Universum, sum(), sum()

Zusammenfassung

Aktueller Entwurf eines Baukasten-Elementarteilchens mit Ladung (blau/rot), Spin (grün/gelb) und Farbladung (orange). Doppelklick zum Restart der Animation. Modell ist während Animation beweglich (Maus).

Hypothesen

  • Das Universum könnte eine Simulation sein.
  • nil ist das „Nichts“, das Unbekannte. aliq ist das Etwas im Nichts. Im Sinne Simulation ist nil der Reinraum, der Konzepte validiert.
    • Kleinste Zeiteinheit für nil ist tnil=1 (tnil ∈ ℤ ∧ tnil > 0). Kleinste Längeneinheit für nil ist lnil=1 (lnil ∈ ℤ ∧ lnil ≠ 0). aliq ist in sofern an die Regeln von nil gebunden, das Ereignisse innerhalb von tnil=1 nicht mehr zeitgebunden dargestellt und berechnet werden können und Objekte mit lnil<1 von nil nur als Gesamtenergie wahrgenommen werden können.
    • nil wirkt der Gesamtenergie eines beliebigen aliq gleichmässig von allen Seiten und Dimensionen entgegen.
    • Alle Regeln von einem beliebigen aliq die nil tangieren, werden von nil spiegelbildlich auf das aliq angewendet (actio=reactio).
    • nil könnte eine Erklärung für das Higgs-Feld sein.
  • Der Welle-Teilchen-Dualismus ist als Konstruktionsprinzip des aliq implementiert. Alles unterhalb tnil=1 und lnil=1 wird als stationäre Summe von zeitlosen Wellenfunktionen behandelt, ansonsten müssen Objekte mit lnil>1 jeweils zu tnil=n+1 geometrische Formen materialisieren.
  • Das konzipierte aliq wird mit e=±1 initialisiert. Der Ausgleich der Gesamtsumme von e ist eine Definition des aliq um Reaktionen von nil so gering wie möglich zu halten.
  • Elementarteilchen setzen sich aus geometrischen Objekten zusammen, die die Eigenschaften beschreiben.
    • Flächen dürfen sich schneiden aber nicht überdecken bei tnil=n+1.
    • Die Topologie ist flach, die Summe aller Winkel eines Dreiecks ist 180°.

Einleitung

Also auf den ersten Blick betrachtet, universus, gesamt. Also uni … die einen, die anderen, wenn man Pons Glauben schenken mag, dann versus. Lässt viele Interpretationen zu, die weniger mit A vs. B, eher mit Linie, Vers, Wendung, Furche und als quoquo versus überall hin zu tun haben scheinen.

Wenn wir an den Anfang zurückgehen, dann ist doch erstmal die Frage da, was genau ist das Nichts, das Unvorstellbare, der Teil der nicht zu unserem Universum gehört, obwohl unserem Universum Leere nicht unbekannt ist.

Die Begriffe wie Raum sind nicht anwendbar auf das Nichts, gekennzeichnetet durch Nichtanwesenheit. Insofern ist Nichts (nil) ein guter Name für eine Entität die wir weder verstehen noch uns annähernd vorstellen können. Allerdings ist diese Entität, wie immer sie geartet ist, aus der Existenz unseres Universums abzuleiten, ausser wir glauben an eine Jungfrauengeburt. Wir wissen zwar nicht was und wie es vor dem Urknall war, aber es muss einen Zustand vor dem Urknall gegeben haben, der nicht unbedingt etwas mit diesem Universum gemein haben muss.

Wenn man gewillt ist diesem Gedanken zu folgen und die Existenz unseres Universums mit in Betracht zieht, ergibt sich daraus, dass sich in der Entität nil eine Entität etwas aliq (aliquid ist ein bisschen lang, aliq sollte reichen) gebildet hat oder von nil, bildlich gesprochen, ausgespieen wurde.

Schematisches Beispiel für nil (grauer Bereich) und aliq (roter Bereich). nil ist überall und daher ist aliq immer in der „Mitte“ von nil. Animation kann mit Mausklick neu gestartet werden. Die Darstellung von nil als umgebende Sphäre ist nur symbolischer Natur.

Wir hätten also nil (das Unbekannte) und aliq (das fast Unbekannte). Daraus ergeben sich schon eine Menge Konzepte. Allein das Postulat von nil schliesst die Existenz der Konzepte von 0 und 1 ein. Mit aliq wird es zwangsläufig, wie auch die Erweiterung des Zahlenraums.

Aber was könnte dieses nil sein? Welche Eigenschaften sind vorstellbar. Denn ableiten lässt sich nichts, wir können nil nicht erreichen. Wir sind in einem aliq, was nur eines von vielen sein mag.

Was wäre wenn nil eine Prüfungsentität für Konzepte wäre? Ein Götterspielzeug? Eine Entität die actio=reactio absolut anwendet, die die Regeln eines jeden Systems, dass sich in aliq bildet, spiegelbildlich auf dieses System anwendet? Und die den Takt angibt, die minimalste Zeiteinheit die nil und somit jedes aliq kennen kann? Wie auch die minimalste Ausdehnung? Die dadurch sogar limitiert wird? Nur innerhalb dieser Grössen reagieren kann?

Welcher Minimalwert wäre denkbar, könnte von nil selbst ohne Schwierigkeiten abgeleitet werden?

Hier bietet sich die 1 für Minimalwerte an, denn mit aliq entsteht sozusagen zwingend das Konzept von 0 und 1. Ebenso bietet sich dann die 0 als zwingend zu erreichender Zustand von nil an, nicht nur durch das Konzept, sondern auch durch spiegelbildliches actio=reactio. Wenn man das Konzept einer Zahl in die Entität nil wirft, dann reagiert nil mit der entsprechenden Anti-Zahl, die sicherstellt, dass das Ergebnis 0 ist.

Alles anderen Werte würden erfordern, das nil in sich, unabhängig vom aliq, komplexe Regeln haben müsste. Da jedoch nil nur spiegelbildlich reagieren kann, wenn etwas im nil erscheint, ist nil immer nur genauso komplex wie das aliq auf das es reagiert. Es benötigt keine eigenen Regeln, die über actio=reactio hinausgehen.

Wenn man einen Zahlenraum von 1, 0 und -1 im nil aussetzt, der nur die Regel besitzt, das 1 + -1 = 0 ist, dann wird nil auf eine 1 mit -1 und vice versa reagieren. In unserem Universum würde das nahelegen, dass das postulierte Higgs-Feld die Manifestation der reactio von nil gemäss den Regeln für dieses Universum ist.

Um also grundlegende Regeln für ein aliq zu entwickeln, die sicherstellen, dass dieses aliq nicht gleich bei tnil=1 seine gerade begonnene Existenz beendet, braucht man eine ausbalanciertes System, ein System in dem sich alle Kräfte und Regeln die definiert wurden im Gleichgewicht befindet und in Summe 0 ergibt.

Das beantwortet nicht die Frage wie unser Universum entstanden ist, aber es liefert eine Basis für die Frage, wie müsste man ein Universum als aliq konstruieren, wenn man ein nil-Entität zur Verfügung hat?

Gemäss den meisten Religionen, insbesondere denen mit mehreren Göttern, muss man annehmen, dass Götter mogeln, schummeln und betrügen, wann immer es ihnen möglich ist. Wenn man also ein Universum konstruieren möchte, somit zu einem Schöpfer, einem „Gott“ wird, dann ist natürlich die Frage, wo man am besten mogelt. In bester Hackermanier schaut man sich also als erstes die Begrenzungen an, denen nil unterworfen ist.

Ein Wahrnehmungslimit ist immer gut, wenn man tnil=1 und lnil=1 annimmt. D.h. man braucht Regeln, die auch unterhalb dieser Grenzen anwendbar sind. Die Regeln und die Konfiguration sollten spiegelbildlich sein, wenn nil spiegelbildlich reagiert, dann garantiert eine spiegelbildliche Konfiguration eine Balance, eine Endsumme 0.

Was lässt sich aus unserem Universum ableiten?

Übersicht abgeleitete Objekte

  • Sphäre
    • Kreis
    • π und Winkel
    • Dreieck
  • Quadrat
  • Vektoren
    • Rauminhalt und Oberflächen
    • 1/2 und 1/3 Verhältnisse
  • Rotation
    • Rotationsrichtungen

Übersicht Zuordnungen

  • Sphäre:
    • Elektrische Feldkonstante ε0 mit Wert (4π)-1 (Verhältniszahl zu AO Oberfläche der Einheitssphäre)
    • Gravitationskonstante G mit Wert (8π)-1 (Verhältniszahl zu AO Oberfläche der Hüllsphäre, die nil um eine Einheitssphäre schaffen muss, um der Ausbreitung von aliq entgegenzuwirken und Masse zu erschaffen)
  • Kreis/Rotation: Planck-Konstante h mit Wert 2π und ħ mit Wert h/2π. Genauer Objektbezug noch unklar.
  • Quadrat: r, c
  • Gleichseitiges Dreieck, Drittel-Objekte: Ladungszahl Elementarteilchen

Ableitungsversuche

Wir verfügen ja über einen reichhaltigen Schatz an Erkenntnissen aus unserem Universum, auch wenn wir es nur von innen betrachten können. Welche der bekannten Eigenschaften sind geeignet, geometrische Objekte abzuleiten? Objekte die zu einer flachen Mannigfaltigkeit passen, bei denen eine Linie gerade ist, die Summe der Winkel in einem Dreieck 180° ergibt?

Die elektrische Feldkonstante ε0, Planckwert (4π)-1 fällt einem da sofort ins Auge. Die Basis ist eine Hüllsphäre mit einer Oberfläche 4πr2, wobei r=1 ist. Diese Oberfläche wird als Verhältniszahl verwendet, die das Verhältnis von elektrischer Flussdichte zu elektrischer Feldstärke im Vakuum definiert.

Daraus lassen sich ein paar interessante geometrische Objekte ableiten. Die elektrische Feldkonstante ist mit der Ladung eines Elementarteilchens assoziert, die an der elektromagnetischen Wechselwirkung beteiligt ist. Wir haben also eine Sphäre, die den Kreis und π impliziert. Wir haben r2 das ein Quadrat impliziert. Wir haben einen Bezug zu Flächen wie auch die anteilige Anzahl ihrer Flächenpunkte.

Die Planck-Konstante h springt ebenfalls ins Auge: 2π. Die das Verhältnis von Energie und Frequenz eines Systems beschreibt. Der Umfang eines Einheitskreises oder eine Einheitssphäre, aber auch Bezug zur Kreisfrequenz ω.

Womit die reduzierte Planck-Konstante ħ zu 1 würde, da h/2π. Man kann 2π allerdings auch als Fläche deuten, als Oberfläche einer Halbkugel oder als Kreisfläche. Ebenso ist ein Rotationsbezug möglich.

Die Gravitationskonstante G mit Planck 1 ist da schon schwieriger. Natürlich kann man argumentieren, dass wir ±1 Energie im nil freisetzen und dass daher nil mit ±1 dagegenhält. Die Verhältniszahl 1/8π gefällt mir da wesentlich besser. Denn 8π beschreiben die Oberfläche einer Hüllsphäre, die doppelt soviel Volumen hat wie die Einheitssphäre, genau das was ich von nil erwarten würde. Es umhüllt mit dem Volumen einer Einheitssphäre diese aliq Einheitssphäre vollständig. Bringt also genau die Gegenkraft auf, die das aliq auf nil ausübt. Die Gegenvektoren sind zwar kleiner, da r=√2, aber von der grösseren Oberfläche der Hüllsphäre zeigen entsprechend mehr Vektoren auf das aliq. Da nil die Regeln des aliq einhält, insbesondere was Welle-Teilchen-Dualismus angeht, wäre diese Konfiguration die aus meiner Sicht wahrscheinlichste Reaktion von nil.

Wir hätten also schon ein paar geometrische Baukastenelemente. Aber die Frage stellt sich dann, wenn man es geometrisch umsetzt, wie können sich Flächen auslöschen? Wie sieht eine Anti-Fläche aus? Fläche oder Volumen, wie auch unsere Darstellung davon, ist ein Hilfskonstrukt. Sie wird beschrieben durch Vektoren, die einen Raum in einer jeweiligen Dimension vollständig umschliessen, ihn vom restlichen Raum trennen. Eine Linie, in einer Dimension, die nur eine x-Achse kennt, ist auch nur eine extreme Fläche, der Raum zwischen zwei Punkten. Ein Vektor ausgehend vom 0 Punkt. Der einen entsprechenden Gegenvektor kennt, der mit dem gleichen Mass in die entgegengesetzte Richtung strebt. Der diese Linie mathematisch in Summe aufhebt und sie doch existieren lässt.

Solange sie nicht den gleichen Raum belegt. Diese Regel wird für ein zu konstruierendes Universum zwangsläufig, wenn man die symmetrisch ausgeglichene Möglichkeit zur geometrischen Persistenz zulassen will, aber eine Möglichkeit benötigt, dass sich Flächen aufheben und umformen können.

Man kann die Grenzen von Flächen, dargestellt durch Vektoren, als Grenzen zum nil verstehen. Dort wo nil jeweils bei tnil=n+1 Gegenvektoren bereitstellt, die das Objekt zum einen zwingen sich in seiner Form zu zeigen und andererseits das Objekt an diesem Ort zu diesem gegebenen tnil einfrieren, für den Moment persistieren. Die den von nil eingeschlossenen Raum im aliq manifestieren. Nach den Regeln des jeweiligen aliq.

Ein Problem, dass die Regeln eines aliq, das unserem Universum nahe kommt, auch lösen müssen, ist symmetrisches Chaos, symmetrischer Zufall, so in Richtung symmetrische Mandelbrot-Menge.

Letztendlich bauen wir auf einem Informationsraum (Vektoren, Parameter, Koordinaten) und einem geometrischen Darstellungsraum (Flächen, Grenzen, Objekte) auf. Der Darstellungsraum ist letztendlich nur eine Visualisierung der Energie. Wie im richtigen Leben. Ein Tisch erscheint für uns stabil. Aber letztendlich ist der Schwingungsbereich der Energie, die diesen Tisch formt, einfach nur unterhalb unserer Wahrnehmungs- und Reaktionsschwelle. Die Manifestation die sich als Tisch zusammengefunden hat ist zudem noch zeitlich stabil für unsere zeitliche Wahrnehmung. So wie ein geschlossenes Fenster für eine geschlüpfte Eintagsfliege oder eine Fruchtfliege stabil und unüberwindbar wirken mag.

Wenn man also als Schöpfer gut mogelt, dann bekommt man durch nil den Welle-Teilchen-Dualismus quasi geschenkt mit einem geometrischen Modell und Aktionen, die unter tnil=1 und lnil=1 liegen. Schaust du nach, bin ich Teilchen, ansonsten bin ich Energie die sich wellenartig verhält.

Wenn wir allerdings Welle für das zu konstruierende Universum denken, dann muss auch Rotation ein Bestandteil sein. Spin drückt zudem Eigenrotation aus.

Das Dreieck ergibt sich implizit aus dem Kreis wie auch aus den 1/3 Verhältnissen für Ladung. Ebenso wie 0 und 1 Verhältnisse.

Baukasten

Die Anforderungen an ein erstes Teilchen sind also:

  • Es enthält einen vollständigen Set aller geometrischen Objekte, aus denen Elementarteilchen entstehen können.
  • Es ist symmetrisch und neutral.
  • Es ist sein eigenes Anti-Teilchen.

Die Mindestanforderung an ein geometrisches Objekt des Baukastens ist, dass es Teil einer Konfiguration ist, die eine Eigenschaft geometrisch und mathematisch beschreibt.

Die Eigenschaft Masse ist eine implizite Eigenschaft, die sich aus den Vektoren ergibt, die nil bereitstellen muss, um Objekte zu jeweils tnil=n+1 an Ort und Stelle zu behalten und sie zwingt, sich zu materialisieren, wenn ihre Ausdehnung lnil=1 erreicht.

Nimmt man an, dass sich aliq maximal mit lnil=1 innerhalb von tnil=1 in nil ausbreiten kann, dann erhält man einen Einheitskreis, eine Einheitssphäre mit d=2lnil. Spätestens dann muss nil dagegenhalten.

Die einheitliche Objektgrundform, hier Punkt→Kreis→Sphäre, definiert anhand ihrer Oberfläche die elektrische Feldkonstante ε0 gemäss Dimension. Beim Kreis also 1/πr2, bei der Sphäre 1/4πr2.

Die magnetische Feldkonstante µ0 ist da schon eine Herausforderung. Wir haben einen Bezug zu ε0, welches wiederum mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit c, in unserem Universum Lichtgeschwindigkeit genannt, zusammenhängt. Und zu E führt. Wie auch zur Masse m, die Kraft, mit der nil dagegenhalten muss.

Und wir brauchen jede Menge Oberfläche um auf einen annähernden Wert zu kommen. Im Verhältnis zu 1/4πr2. Und die Basis sollte ein Quadrat enthalten. Da wir c2 benötigen. In der jeweils passenden Dimension zu ε0. Rein flächen- und umfangmässig sind Vielecke ergiebiger. Sie sollten aber ein passendes Quadrat enthalten. Hier würden sich rechtwinklige Dreiecke anbieten, die gemäss Pythagoras, a2 + b2 = c2 ergeben. Eine quadratische Fläche basierend auf der Hypothenuse.

Was leider nicht zu dem 1/3 Verhältnis passt, das eine Eigenschaft von Ladung ist. Denn ein gleichseitiges Dreieck hat nun mal überall 60°. Aber man könnte das gleichseitige Dreieck teilen, erhielte die doppelte Anzahl an rechtwinkligen Dreiecken, die man für 1/3 braucht und somit auch das doppelte Quadrat der Hypothenuse pro Drittel.

Wenn man einen Halbkreis in Drittel aufteilt, der Kreis ist ja schon, um symmetrisch zu sein, in einen positiven und negativen Sektor geteilt, dann ergeben sich 6 Hypothenusen. Da die Fläche der Hypothenuse der Fläche von a2+b2 entspricht, ergibt sich eine Fläche von 12r2, die bei Ladung 1 abgedeckt würde. Bei Annahme eines Einheitskreises wäre c dann √12 in der zweiten reellen Dimension. Wir hätten einen Faktor 4 für die Fläche des gleichseitigen Dreiecks, wenn es in die nächste Dimension erweitert wird. Was keinen Sinn macht. Wir brauchen einen Faktor der ungefähr bei 9 liegt, wenn wir in einer Sphäre sind. Wenn wir im Kreis π/3 wählen, als Representation der minimalsten Drittelfläche, dann müssen wir in der Sphäre 4π/3 wählen und noch die Halbkreisflächen addieren, die sich aus der gedrittelten Kugel ergeben. Also 4π/3 + π. Führt aber zu einer zu geringen Lichtgeschwindigkeit insgesamt. Die √(4π/3 + π) ergibt einen Wert bei 2.7, nicht bei 8.98.

Wenn man die Sechstelkonfiguration anschaut, als Ladung und Anti-Ladung, ergibt sich auch ein Drittel Oberfläche der Sphäre und 2 Kreisflächen, was 4π/3 + 2π entspräche und einen zu hohen Wert liefert.

Wenn man allerdings berücksichtigt, dass ein magnetisches Feld senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladung und den Feldlinien des Magnets steht, dann muss eine Ladungskonfiguration dies berúcksichtigen. D.h. um eine Ladung eines Elementarteilchens korrekt darzustellen, braucht es mindestens zwei Kreisflächen die senkrecht zueinander stehen. Die eine Kreisfläche muss die Beschreibung der Ladungsstärke und Bewegungsrichtung der Ladung enthalten, die andere die Ausbreitungsmöglichkeit von Feldern elektrischer oder magnetischer Ursache, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladung stehen und die Feldstärke beschreiben.

Eine Ladungskonfiguration mit vollständiger 1/3 Ausprägung könnte dann intuitiv so aussehen, ist aber wahrscheinlich falsch:

Was zu ganz anderen Flächen führt. Und auch ein recht komplexes Objekt wäre. Überlappungen, Aussparungen, die Berechnung ist nicht mehr trivial.

Und irgendwo darin muss das Quadrat mit a = (ε0 * µ0) liegen, dessen Wurzel, mit -1 ins Verhältnis gesetzt, die Lichtgeschwindigkeit c ergibt. Oder auch in der vollständigen Konfiguration mit 1 also drei Dritteln als Ergebnis der Effektüberlagerung aller Drittel.

Was haben wir aktuell:

  • Zwei 4π/6 Oberflächen, die sich symmetrisch gegenüberstehen.
  • Zwei 4π/6 Oberflächen, die durch die ersten zwei Oberflächen mittig geschnitten werden.
  • Vier Schnittflächen mit Fläche π, die sich schneiden.
  • Symmetrische Aussparungen in allen Quadranten.

Ein komplexes Gebilde. Mit Möglichkeiten.

Wir haben eine Gesamtoberfläche, die als Verhältnismass dienen kann, sowohl für eine Drittelladung, wie auch für das Verhalten elektrischer und magnetischer Kräfte im Normfall. Wir wollen ja eichen, die Norm festlegen, ohne zu bestimmen, dass sie immer Norm sein muss, nur das sie erstrebenswert ist.

Wir haben Überlappungen, die sich als Interaktionsräume zwischen Ladungsbewegung und Feld eignen. Wir haben Aussparungen, tote Winkel, Bereiche die Interaktion ausschliessen.

Im Moment haben wir noch keinen Drehimpuls, den bekommen wir aber, wenn wir Spin integrieren.

Die Schwierigkeit ist jetzt, die jeweiligen Räume zuzuordnen. Es bietet sich an, das Strecken, wenn sie in Betracht gezogen werden, geometrisch als Quadrat abgeleitet werden. Die Faktoren, wie 10er Potenzen heben wir uns noch für später auf. Die Basiswerte müssen ohne Potenz zumindest ähnlich sein. Denn die Wechselwirkung zwischen mehreren Eigenschaften ist ja noch nicht im Fokus.

Um auch nur die Ladung halbwegs nachvollziehbar grafisch darstellen zu können, werde ich wohl um Blender nicht herumkommen. Schnittmengen grafisch hervorzuheben und zu beschriften, im reellen dreidimensionalen Raum, ist mit p5 nur unter extremen Aufwänden denkbar. Würde aber, wenn man es genau bedenkt, die mathematisch notwendigen Formeln liefern, abgesehen von grafischen Tricks bei der Schichtung und Rotationstricksereien. Beschriftung ist ein wirkliches krasses Problem mit WebGL.

Ich muss den Ladungsentwurf korrigieren, das Feld muss senkrecht zur Bewegungsrichtung liegen und an den äusseren Polen orientiert sein. Es muss Ladung mittig schneiden. Sonst läuft das induzierte Feld ins Leere. Aber was genau heisst senkrecht zur Bewegungsrichtung. In zwei Dimensionen ist das einfach. 90° auf das Ende des Bewegungsvektors. Aber in drei Dimensionen gibt es zwei Achsen, die in Frage kommen können.

Schematischer Basis-Entwurf für Ladung ±1/3 ohne Rotation der Feldfläche.

Wenn die Rotation der Feldfläche innerhalb von tnil=1 erfolgt, dann wird die jeweilige Ladungsfläche und alle Bewegungsrichtungen von Ladung vollständig, quasi gleichzeitig, abgedeckt. Die Winkelgeschwindigkeit muss damit ω=2π für tnil=1 sein.

Entwurf für Ladung ±1/3 mit Rotation der Feldfläche. Doppelklick für Neustart Animation. Modell beweglich während Animation.

Die möglichen Reaktionsräume werden hierbei schon reichlich komplex, wenn man die Rotation noch hinzuzieht.

Entwurf für Ladung ±1/3 mit Rotation der Feldfläche und Reaktionsräumen. Doppelklick für Neustart Animation. Modell beweglich während Animation.

Mit der mittigen Ausrichtung auf den jeweilig vertretenen Kreissegmenten erhält man zusätzlich eine Polung. Die Pole nehmen je nach Anzahl der Kreissegmente eine unterschiedliche Position ein, die jeweils zu tnil=n+1 in der Ausgangsposition sind.

Mit der Rotation lässt sich möglicherweise ein Bezug zur Geschwindigkeit herleiten.

Die Umlaufgeschwindigkeit v der Inkreisfläche, die durch die Dreiecke der Feldkreises bestimmt wird, liefert einen Wert bei 4.7. Die Höhe muss bei 0.5 liegen, da es sich um gleichseitige Dreiecke mit a=b=c=1 handelt, die den Grosskreis mittig schneiden. s bezeichnet den Radius des Inkreises. Polarwinkel ist zwingend 60° und ergibt sich aus dem Dreieck das mit 30° anliegt, wobei O als Mittelpunkt der Sphäre definiert ist. r1 entspricht r und es gilt v = ωr.

Der Inkreis wäre zumindest stabil, unabhängig von der Anzahl oder dem Vorzeichen der Drittelsegmente des Halbkreises. r wäre ein Faktor, der die tatsächliche Umlaufgeschwindigkeit beeinflussen könnte. Wenn wir vereinfacht annehmen, dass sich die Vektoren der zwei Inkreise addieren, da sie ja dieselbe Bewegungsrichtung haben, dann kommen wir auf einen Wert von 9.4, der erstmal viel zu hoch, aber halbwegs plausibel für die Baukasteneigenschaft Ladung scheint.

Entwurf für Ladung ±1/3 mit Rotation der Feldfläche und Inkreise. Doppelklick für Neustart Animation. Modell beweglich während Animation.

Allerdings fehlt noch Spin und Farbladung, die durchaus einen Einfluss haben könnten und die in dem Modell untergebracht werden müssen ohne das Flächen aufeinander zu liegen kommen. Da wir bereits eine Rotation haben wird es schwierig, da alle Achsen bereits abgedeckt sind. Es wird eng.

Wie könnte die Eigenschaft Spin aussehen, selbst wenn wir noch keinen Platz dafür haben? Das einfachste wäre zwei Halbkreise oder Halbkugeln, die je nach Rotationsrichtung die Werte 0, 1/2, 1 oder -0, -1/2, -1 annehmen können. Aber damit gäbe es keinen Möglichkeit für Antispin und Aufhebung. Die Basis Halbkreis für die Konstruktion macht prinzipiell Sinn aus Symmetrie-Gesichtspunkten. Also bietet sich ein Inkreis-Quadrat an.

Wenn wir uns diese Grundstruktur ansehen, dann ist gleich klar, dass wir es mit Flächen zu tun bekommen, die mit anderen Flächen kollidieren werden. Selbst wenn wir den Kreis um 45° rotieren. Wir könnten maximal zwei Segmente vor Kollisionen bewahren. Die anderen zwei werden sich überschneiden mit dem Ladungsfeld oder der Ladung. Egal welches Quadrat wir einzeichnen.

Die nachfolgende Konfiguration wäre gegebenenfalls integrierbar, aber die Argumentation wird ein bisschen haarig, da wir nur 1/2 und -1/2 haben. Wo sind 0, 1 und -1?

Zudem besteht die Möglichkeit, dass Farbladung eine abgeleitete Grösse aus der Reaktion zwischen Spin und Ladung ist, keine beliebig konfigurierbare Eigenschaft.

Man kann natürlich, wie bei Ladung dieselbe Struktur nochmals senkrecht aufsetzen und mit der geeigneten Rotationsachse wären Interferenzen vermeidbar und man hätte 2 mal ±1/2. Was Reaktionen nicht ausschliesst, aber Flächen von unterschiedlichen Eigenschaften nicht miteinander kollidieren lässt. Innerhalb einer Eigenschaft ist es wünschenswert, das Flächen miteinander reagieren aber nur minimal, als Schnittpunkte, kollidieren.

Ein solches Objekt, Ladung und Spin ohne Kollisionsflächen, könnte so aussehen:

Entwurf für komplettes Baukasten-Boson: vollständige Ausprägungen von Ladung, Spin und Farbe, kollisionsfrei integriert. Die korrekten Rotationsrichtungen und -geschwindigkeiten sind noch nicht berücksichtigt. Doppelklick für Neustart Animation. Modell beweglich während Animation.

Solange Spin um die gleiche Achse rotiert wie das Ladungsfeld, sind Kollisionen unmöglich. Das Spin im gleichen Takt oder in die gleiche Richtung rotieren muss ist noch nicht unbedingt zwingend. Aber wir haben einen geringfügig kleineren Inkreis mit einer anderen Umlaufgeschwindigkeit. Würden uns 8.9 annähern.

Es gibt sogar noch Freiraum der für die Farbladung genutzt werden könnte, allerdings ist der Freiraum symmetrisch auf Basis 2, nicht auf Basis 3. Was entweder bedeuten könnte, es gibt noch zwei unbekannte Farbladungen oder die Aufteilung wird mühsam. Die Segmente müssten in Drittel zerlegt und zugeordnet werden.

Andererseits wäre es ja Verschwendung, den verfügbaren Raum nicht zu nutzen.

Wie es der Zufall will, haben die freien Kreissegmente einen Winkel von 15°, zufällig die Hälfte eines Sechstelwinkels im Halbkreis oder ein Viertel von 60°. Es ergibt sich damit eine Beziehung zwischen Basis 2 und Basis 3.

Mit Spin haben wir ja schon eine Turbine. Mit Farbladung könnte man das Gleiche machen, einfach nur mit drei Schnittflächen. Vier kleine Turbinen mit sechs Rotorblättern, die sich erstmal um sich selbst drehen und dann noch zur Achse der Ladung rotieren. Bedeutet aber das jedes Segment einen kompletten Satz von Farbe und Anti-Farbe enthalten kann, das jedes Segment prinzipiell seine eigene Antiteilcheneigenschaft sein kann.

Wenn man den sechsteiligen Kreis auf die Turbine spiegelt, ihm Farben und Anti-Farben zuordnet, die Turbine auch noch rotiert, was heisst, das jede gesetzte Farbe oder Anti-Farbe mit jeder Farbe reagiert, reagieren muss, dann müssen nur noch die Farben übrigbleiben, die sich nicht auslöschen. Was schwieriger ist als es klingt. Denn wir haben zwar Komplementärfarben, die sich gegenseitig auslöschen, aber wenn alle Farben vorhanden sind, sind alle Kombinationen implizit und müssen ergeben, dass sich alle Farben kombiniert mit allen Anti-Farben auslöschen. Ich bezweifle, dass das möglich oder sinnvoll ist.

Wenn dagegen nur halbe Umdrehungen möglich wären, dann würden sich die komplementären Farbeigenschaften während tnil=1 decken. Es fehlt noch die zündende geometrische Rechtfertigung, warum diese Turbinen anders drehen sollten. Sie hängen an zwei Drehmomenten, wenn sie genau dazwischen sind. Wäre eine Anfangspunkt. Die sind im Moment synchronisiert, rotieren in die gleiche Richtung, allerdings wirkt Spin von oben und Ladung von unten, mit unterschiedlichen Potentialen. Könnte eine Bremsung und Umkippen ab einem gewissen Punkt erklären.

Doch eigentlich müsste es ein Ruckeln ergeben, ein Nachrücken. Die Umlaufgeschwindigkeit der beiden Inkreise ist konstant, die Auftragsfläche ist immer r, also nicht relevant. Die Umlaufgeschwindigkeits-Vektoren laufen also in die Gegenrichtung. Übrig bleibt der Differenzvektor, der das Ruckeln verursachen wird, dass dazu führt, dass Farben, die nicht komplementär sind, aufeinander zu liegen kommen. Wenn man die Vermittlerrolle ernstnehmen will, müssen die Bewegungsmomente von Spin und Ladung die Rotation von Farbladung definieren.

Man könnte natürlich auch sagen, dass diese Eigenschaft die Segmente beschränkt, sie können jeweils nur eine Farbe und Anti-Farbe enthalten und wir haben einen Joker. Eine zusätzliche Kombination, die aus Farbe und Anti-Farbe besteht, aber nicht definiert ist. was blöd ist, wir sollten wissen, wann welche Farbe und Anti-Farbe im vierten Segment ist. Wir sollten eine Regel haben.

Auch eine Regel für die Verteilung der Farben. Besser wäre es von Frequenzen und Mischfrequenzen zu reden. Die Farbanalogie macht blind.

Farbe bedeutet auch, genau genommen, die Ausnahme von der Regel, dass sich Flächen decken können, da Farbe definiert wie und unter welchen Umständen gedeckte Flächen miteinander reagieren können, ausser sie sind keine Flächen mehr, sondern Schwingungen. Unterhalb tnil=1 muss alles Schwingung sein, wenn man den Welle-Teilchen-Dualismus umsetzen will.

Was auch bedeuten würde, Flächen können sich überlappen. Die Frage ist, wann man die Situation dafür schafft.

Ziel ist sozusagen die Synthese der Konzepte von Ladung und Spin. Man hat eine kleine Kraft, die nur stark wird, wenn man ihr zu nahe kommt. Und einen Vermittler.

Im obigen Beispiel ist die Rotationsrichtung und Rotationsgeschwindigkeit nicht korrekt dargestellt, mindestens die Hälfte der Farb-Eigenschaften rotiert falsch herum. Aber der Baukasten ist erst einmal komplett. Man kann eventuell noch vier weitere symmetrische Farbeigenschaften implementieren.

Jetzt kommt der schwierige Teil. Funktioniert es, macht es Sinn und ergeben sich Resultate, die darauf hindeuten, dass es in unserer Welt ähnlich funktioniert?

Die Zutaten sind zumindest simpel. Kreis und mindestens gleichschenklige Dreiecke, sowie gleichseitige Dreiecke. Es können Quadrate abgeleitet werden. Es gibt Reaktionsbereiche und Verbindungen.

Regeln aus dem Baukasten

Aus den geometrischen Objekten, die in Verwendung sind lassen sich diverse Gesetze für den Baukasten ableiten. Hierbei ist r=1 nur der maximale Maßstab mit dem geeicht wird. r kann und muss für einzelne Elementarteilchen kleiner 1 sein. Denn wenn es eine Reaktion geben soll muss es Teilchen und Anti-Teilchen im selben Punktsegment geben. Also kann ein anfängliches Bosonenpaar maximal r=1/2 haben.

Für Zeit gilt prinzipiell T=1tnil, die kleinste Zeiteinheit. Strecken werden in lnil gemessen. Basiseinheit ist 1lnil. Es sind nur Regeln und Abkürzungen gelistet, die sich auf π oder r zurückführen lassen, die generellen Regeln für Kreise und Dreiecke gelten weiterhin.

Einheitskreis

Es gilt: r=1, d=2, U=2π, A=π, ω=2π, Umlaufgeschwindigkeit v=ωr, Polarwinkel ϑ=90°.

Kreis

Es gilt: r > 0 ∧ r <= 1, r ∈ ℝ, d=2r, U=dπ, Ar2, Umlaufgeschwindigkeit v=ωr, r=r*sinϑ.

Gleichseitiges Dreieck (Ladung – Drittelverhältnis)

Es gilt: a = b = c = r, α = β = γ = 60° = π/3, h=r*sin(π/3), A=r*h/2=r2/4*√3, U=3r.

Rechtwinkliges gleichschenkliges Dreieck (Spin – Viertelverhältnis)

Es gilt: a = b = r, c = r*√2, α = β = 45° = π/4, γ = 90° = π/2, h=c/2, A=r2/2=r*h/2, U=2r+c.

Gleichschenkliges Dreieck (Farbladung – spezielles Sechstelverhältnis)

Es gilt: a = b = r, α = β = 82.5° = 11π/24, γ = 15° = π/12, hc=r*sinα, c=hc/sinα, A=c*hc/2=r2*sinγ/2, U=2r+c.

Das ist schon mal was, wir können alle Objekte auf r zurückführen. Haben schon einen recht ansehnlichen Baukasten und sind noch nicht mal bei den Objekten, die sich durch die Kombination ergeben. Ebensowenig bei der symmetrischen Aufteilung und Zuordnung. Oder den Regeln, wie sich die Objekte zueinander verhalten.

Es könnte sein, dass für Farbladung acht Attribute benötigt werden, nicht nur vier, um die Symmetrie aufrecht zu erhalten. Ebenso wie für das Ladungsfeld. Derzeit gibt es im Ruhezustand eine symmetrische Ungleichheit, die dazu führen würde, dass dieses Element von nil in die Form einer Ellipse gepresst würde. Da im Ruhezustand nicht die gleichen Flächen symmetrisch anliegen, kann nicht überall die gleiche Kraft wirken oder gegenwirken. Die Rotation ist ja etwas, das nil verborgen bleibt und nur der Funktionalität dient.

Gewagte Hypothesen

Aufgrund meiner eigenen empirischen Erfahrungen, die nicht verallgemeinert werden sollte, wage ich es trotzdem einige Hypothesen aufzustellen:

  1. Menschenmassen verhalten sich ab einer gewissen Menge wie physikalische Partikel. Intelligenz oder Kultur spielt eine extrem untergeordnete Rolle, wenn überhaupt.
  2. Intelligenz, Kultur und Bildung wirken sich indirekt proportional zu Anzahl der beteiligten Individuen aus.
  3. Wehre den Anfängen (Principiis obsta schon seit Ovid bekannt) erfordert Kipp-Punkte erkennen zu können. Am Besten bevor sie eintreten.
  4. Wir sind semi-intelligente, organische Mustererkennungsautomaten.

Zu Punkt 1 reicht es aus meiner Sicht, die bekannten Massenveranstaltungen mit Panik-Effekt zu untersuchen, bzw. die Polizeitaktiken zur Einkesselung zu studieren. Wenn die Masse gross genug ist, sind physikalische Gesetzmässigkeiten dominant. Unabhängig von den Absichten des Einzelnen in einer Masse.

D.h. eine Person wird als Punkt in einer Masse dargestellt und von dessen Position aus gesehen, kann die Person nur Verbindung zu anderen Punkten in der Masse, aber zu keinem Punkt ausserhalb der Masse herstellen. Unter Berücksichtigung aller Möglichkeiten (Sicht, Bewegung …) in Hinblick auf Erreichbarkeit (möglicherweise kann die Person den Himmel sehen, hat aber keinen Senkrechtstarter zur Verfügung).

Wer schon einmal bei einem Rock-Konzert von der Menschenmenge dahinter an der Absperrung zur Bühne fast erdrückt wurde, kann diesen Gedankengang sicherlich leicht nachvollziehen.

Mathematisch gesehen befindet sich die betreffende Person in einem dreidimensionale Gitter, dass in verschiedene Richtung beschränkt ist. Einerseits in Bezug auf Erreichbarkeit, andererseits in Bezug auf den Handlungsspielraum.

Eine Welle, die sich aufbaut, hat nur eine Richtung. D. h. wir haben eine Kraft (Ursachen kann es viele geben), die im konkreten Fall in eine Richtung wirkt.

Ich vermute, dass es eine schwache Kraft, wie die Gravitation sein muss. Denn die Kumulation von schwachen Kräften über Zeit ist einerseits oftmals stärker als eine starke Kraft in kurzem Zeitraum und andererseits können diese Kräfte, sobald aufgebaut und aktiv wirkend, kaum noch kontrolliert oder gestoppt werden.

Man möge an eine Welle, einen Tsunami, denken. Maximal können, meines Erachtens, solche Kräfte kanalisiert werden, wenn überhaupt.

Es könnte natürlich sein, dass ich den aktuellsten Anti-Grav-Rucksack übersehen habe (Zwinkersmiley wie Martin Sonneborn zu sagen pflegt).

Man stelle sich den Mensch als einen Wassertropfen im Ozean vor, der, by the way, mehr Optionen hat, da Wasser immer ein Raum der Quasi-Schwerelosigkeit ist, also alle Dimensionen, auch oben und unten, angestrebt werden können.

Okay, falsches Bild, man stelle sich den Menschen als Wassertropfen in einem Fluss vor. Das kommt der Realität schon wesentlich näher. Die Optionen auf der Z-Achse sind nach unten und nach oben begrenzt.

Der Fluss ist gleichzeitig Kraft und Masse. Zusammengesetzt aus, verhältnismässig gesehen, quasi-masselosen H2O Partikeln, die über ihre schiere Gesamtmasse eine Kraftrichtung gemäss der wirkenden Gravitation haben. Also bei uns und aus unserer Sicht gesehen nach unten streben. In Richtung der Gravitationssenke.

Ein Fluss bietet sich in vieler Hinsicht als Analogon an. Auch ein Fluss entsteht aus vielen kleinen Rinnsalen. Das heisst nicht, dass ein Fluss und eine Menschenmasse dasselbe sind. Diesen Irrtum sollte man nicht begehen.

Es heisst nur, dass sowohl bei einem Fluss, wie auch bei Menschenmassen, sehr oft die selben Prinzipien dominant sind. Egal was ein einzelnes H2O oder ein aus mehreren H2O und anderen Bausteinen zusammengesetztes Objekt (z.B. Mensch) denkt, empfindet, intendiert …

Es mag sicherlich sein, dass die Handlung eines einzelnen Elements, ob es ein Schmetterlingsflügelschlag oder bewusstes / unbewusstes Handeln ist, den Ausschlag geben kann, für den weiteren Verlauf der Dinge.

Ich befürchte allerdings, das weder bewusstes noch unbewusstes Handeln in einer Massensituation auch nur einen nachweisbaren statistischen Effekt erzielt, von Ausnahmen abgesehen, die der Median glättet.

Die Dominanz der physikalischen Gesetze sollte uns als Menschen auch so geläufig sein. Wir können nicht aus eigenem Antrieb fliegen. Eine lächerlich schwache Kraft, wie die Gravitation, verbunden mit unserem Knochenbau und unserer Seins-Struktur verhindert dies effektiv.

Ja, klar, wir können von der Klippe springen. Aber Fliegen bedeutet nun mal, wir könnten auch wieder dort landen, wo wir gestartet sind.

Eine entsprechende Formel müsste also in der Lage sein, den Kipp-Punkt zu bestimmen, an dem die physikalischen Gesetze absolut dominant werden. Für eine gegebene Menge und Situation.

Wir hätten also schon einmal das Ergebnis Kipp-Punkt PDOM (Physik dominant), ein Wert, der idealerweise zwischen 0 und 1 oder -1 und +1 liegen sollte.

Wir haben eine Menge an Entitäten (sei es ein Wassertropfen oder ein Mensch), die zumindest in dieser Welt, immer die Eigenschaft Gewicht haben. Mit der Eigenschaft Gewicht ist auch immer eine Kraftrichtung verbunden. Wir können also für EntABSTRACT (abstrakte Entität) annehmen, dass diese e = mc2 oder F = ma entspricht.

Die Menge an Entitäten ist somit als EntABSTRACT definiert. Nennen wir sie CatSCHROEDINGER.

Ohne Normalisierung haben wir also schon mal die einfachen Teile:

PDOM = CatSCHROEDINGER (Rechenoperation) (Situationsvariable)

Da wir permanent bei Naturgesetzen auf die umgekehrte Proportionalität stossen, würde ich intuitiv ein (CatSCHROEDINGER)2 annehmen. Allerdings ist auch die Situationsvariable ein guter Kandidat für ein Quadrat.

Desweiteren stellt CatSCHROEDINGER nur die potentielle Energie dar. In den wenigsten Fällen (Spontane Selbstentzündung?) wird diese Energie direkt und komplett umgesetzt oder freigesetzt (oh du Atom, was spaltest du mich, da spalte ich dich, ach alles Haarspalterei …).

Die Situationsvariable, so viel ist klar, muss ein topologisches Ereignis beschreiben. Ob dies ein Diskussionkorridor oder ein Kanal für einen Fluss ist (um zwei Extreme zu benennen), ist dabei nebensächlich. Es gilt den abstrakten topologischen Kern der Situation zu erfassen.

Allerdings gilt es hier extrem zu abstrahieren. Physikalisch ist immer Masse im Spiel, aber ein oder mehrere Korridore, die Energien kanalisieren, müssen nicht realer Natur sein. Wenn eine Masse von Entitäten (sagen wir mal Kakerlaken, die sind zahlreich, oder Elefanten, die sind beliebter) meint, riecht, fühlt, hofft, in einer bestimmten Richtung gibt es Wasser (ist gerade lokal ausgegangen, wer hätte denn damit rechnen können …), wird diese Masse an Entitäten sich in die entsprechende Richtung bewegen.

Dabei wird die schiere Masse dieser Entitäten zu dauerhaften Veränderungen auf ihrem Weg führen.

Vorsicht, dies ist eine Annahme meinerseits!

Ungeachtet dessen, die Situation ist, Entitäten suchen nach lebensnotwendigem Wasser und begeben sich in die, aus ihrer Sicht, wahrscheinlichste Richtung.

Es gibt hier einen Überlebensimpuls, der aber nur sehr weit entfernt und implizit mit einem physikalischem Impuls (Unterversorgung mit notwendigen Nährstoffen) zusammenhängt.

Dieser Impuls ist intrinsisch, bezogen auf Lebensformen, aber nicht im Sinne Newtons oder Einsteins, physikalisch. Es gibt keine Kugel, die eine andere Kugel anstösst (ausser die Schildkröten ganz bis nach unten) oder eine Masse, die eine andere Masse zwingend anzieht.

D.h. vorhersagbare Systeme ergeben unvorhersagbare Kräfte. Trivial formuliert.

Leben ist in sich sozusagen die erste Stufe der Virtualisierung von Kräften. Diese Kräfte wirken sich erst aus, wenn die entsprechenden Entitäten eine als lebensbedrohlich empfundene Situation erreichen. Die Definition von lebensbedrohlich ist extrem variabel und hängt sehr von Kultur und Wohlstand ab.

Für den mit Wohlstand gesegneten mag schon ein Job-Verlust lebensbedrohlich wirken. Für alle Entitäten gilt jedoch in der Regel, symbolisch gesagt, wenn das Messer an der Kehle kratzt, dann scheint es lebensbedrohlich zu sein. Ausser man befindet sich beim Friseur und geniesst die Rasur.

Wenn es blöd läuft haben wir hier noch einen dynamischen Faktor, der die empfundene Bedrohung klassifiziert. Oder zumindest den abstrakten topologischen Kontext mitdefiniert.

Doch damit kämen wir in Teufels Küche. Wir müsste Empfindung definieren und klassifizieren, wie auch Bedrohung. Alles subjektive Werte, die sich schon ob der Masse einer Analyse widersetzen.

Wir könnten natürlich auch versuchen, dieses Riff zu umschiffen, indem wir uns nur auf die Auswirkungen konzentrieren. Und diese den Ursachen hypothetisch gleichsetzen. Dies würde aber implizieren, dass wir möglicherweise etwas korrekt historisch nachvollziehen können. Aber eine Voraussage ist nur begrenzt möglich, wenn sie sich auf vergangene Tatsachen beruft (das war schon immer so, das wird auch immer so sein …) und deren Daten benötigt.

Ich schätze es wird ein bisschen in die Richtung Wettervorhersage gehen müssen.

Zu Punkt 2 Kurzfassung: Je mehr Masse, desto primitiver. Vielleicht halbseidenen „Beweis“führung zu Punkt 1, wenn ich den mal abschliesse.

Zu Punkt 3 Kurzfassung: Wir sollte Kipp-Punkte frühzeitig erkennen können, auch wenn dies ausserhalb unserer Lebenzeit liegt. Aber wie?

Zu Punkt 4: Mustererkennung ist ein wesentlicher Vorteil und Nachteil unserer Existenz. Statt reaktiv auf ein physikalisches Ereignis in der Jetzt-Zeit zu reagieren, haben diverse Gattungen die Fähigkeit entwickelt Muster zu erkennen und zu verarbeiten. Wir gehören wahrscheinlich auch dazu (sorry, Zynismus off).

Wenn die erkannten Muster dann mit Erfahrungen verknüpft werden, dann ist, aus meiner Sicht, die Bildung eines, wie auch immer gearteten, Bewusstseins unabdinglich.

Mal ein einfaches Beispiel: Ich stosse mir öfter mal den Kopf an irgendeiner Kante. Mittlerweile verstärkt meine Mustererkennung Kanten, denen ich zu nahe komme. Ich sehe diese auf einmal grösser, da fokussiert.

Die Rechenlogik ist simpel: Ich erkenne ein Muster, das mit bestimmten, erinnerten (aber nicht unbedingt objektiv wahren) Ereignissen übereinstimmt und das die Integrität meines empfundenen Seins verändert hat. Ich verstärke, fokussiere es. Ob optisch, akustisch, taktil oder olfaktorisch.

Ein kleiner Schritt zurück. Ich behaupte jetzt einmal ganz frech, wir haben vier äussere Sensoriken, mit denen wir primär versuchen, zukünftige Ereignisse über Mustererkennung einzuordnen um die Überlebensfähigkeit der Entität Mensch (mit Absicht verwende ich nicht den Begriff Gattung) in ihrer subjektiven Ausprägung zu erhöhen.

Wie schon genannt, ordne ich da die optische Erkennung (was wir sehen), die akustische Erkennung (was wir hören), die taktile Erkennung (was wir körperlich spüren, wie Haare die sich aufrichten) und die olfaktorische Erkennung (was wir riechen) in die wesentlichen Sensoriken für, nennen wir es „Früherkennung“, ein.

Um einen groben unzureichenden Bogen zu spannen (Vereinfachungen haben oft mehr Gefahren als Nutzen), bestimmt die Wahrnehmungen dieser vier Sensoren unser Reaktion auf Ereignisse. Und zwar bevor wir uns der Situation bewusst sind.

Das Bewusstsein ist eine Nachverarbeitungs- und Kontrolleinheit, aus meiner bescheidenen Sicht, die die Reaktionen analysiert und einordnet. Wie auch die Impulsverbindungen zwischen Erfahrung und Wahrnehmung schafft.

Alle Sensoriken basieren auf Mustererkennung. Legt man über die Mustererkennung aus den vier Sensoren eine Mustererkennung, die aus allen Einzelinformationen die Relevanz bildet, also den Faktor, der als empfundene Bedrohung oder Bereicherung für die empfundene Existenz wahrgenommen werden soll und eine Reaktion hervorruft, dann erhält man, so meine provokative Behauptung, zwangsläufig ein Bewusstsein. Wie auch immer geartet.

Wenn wir von der Grundform einer Zelle ausgehen, egal ob Einzeller, Pflanzenzelle oder sonst etwas, das nur aus einer Hülle und einem Inneren besteht, das keine Hülle mehr hat, dann kommen wir an die Anfänge der Wahrnehmung. Denn alles Leben hat schon einen RNS/DNS Schnipsel, sei er noch so klein gewesen. Der Schnipsel, der den Bauplan der Zelle enthält und Zellteilung ermöglicht.

War sicher ein langer Weg bis nur zu diesem Punkt.

Und nochmal zur Erinnerung, dies hier sind steile Hypothesen, keine Tatsachen.

Diese Zelle hat am Anfang auch nur ein einziges Ziel: Vermehre dich!

Je nach Situation mag dies mehr oder weniger glücklich verlaufen. Quasi zwangsläufig wird die natürliche Auslese je nach Situation und Umweltbedingung dem einen oder anderen Bauplan den Vorzug geben.

Und was dann?

Angepasste Zellen gedeihen und vervielfältigen sich prächtig, optimal angepasst an die jeweilige Umgebung. Kleiner Exkurs, Zellteilung: Man mische Hefe, Zucker und ein bisschen Wasser, dann kann man das in Echtzeit sehen. So Zeitfaktor und so …

Dann kommt irgendein Ereignis, alle Ressourcen aufgebraucht, ein Depp latscht in die kleine Pfütze und verteilt sie so, dass alles Wasser verdunstet etc., und was dann?

Der optimale Bauplan hilft nicht weiter. Informationsspeicherung wird notwendig. Und wo, wenn es noch fast nichts gibt? Am RNS/DNS Strang anhängen wäre eine Option.

Nur, wie löst man das effektiv und ressourcensparend?

Als Informatiker würde ich jetzt sagen, füge bei der Vervielfältigung einen RNS/DNS Schnipsel an, der überschreibbar ist. Jede unerwartete Aktion/Reaktion, die nicht mit dem bekannten genetischen Muster abgeglichen werden kann, wird auf diesem Schnipsel gespeichert.

Somit könnte sich eine Fähigkeit vervielfältigen, die dazu beigetragen hat, ein Ereignis zu überleben, z.B. Einkapseln bei Trockenheit und bei Wasserzufuhr wieder aktiv werden. Ah, erinnert auch an Hefe, nicht wahr?

Und dann ist auch fertig für eine einzelne Zelle. Wir kommen zu den Zellhaufen. Und wir sind immer noch bei der Annahme, die letzte Reaktion auf ein unvorhergesehenes Ereignis wird genetisch gespeichert.

Also Zellhaufen. Ja wir sind auch einer. Aber ein Zellhaufen aus Zellhaufen aus Zellhaufen … bis ganz zum Boden um es mal überspitzt zu sagen.

Gehen wir mal ganz einfach davon aus, dass wir einen Zellhaufen von zwei Zellen haben. Ein genetisches Merkmal haben sie gemein, sonst könnten sie auch keinen Haufen bilden und jeder hat ein Extra-Merkmal. Also 24 Möglichkeiten, die vorhandenen Fähigkeiten der einzelnen Zellen im Zellhaufen zur Wahrnehmung zu erweitern, wenn man den Zustand eines Schnipsels als 0/1 aktiv/inaktiv definiert.

Nun, wenn das funktionieren soll, irgendwie, bedingt das Kommunikation. Nur einen minimalen Impuls, aber dieser Impuls muss wahrgenommen und verarbeitet werden.

Ist blöd jetzt, wir haben ne Minimalversion einer Zelle, die kann noch fast nichts. Eine kann sich einkapseln, eine kann Nahrungsquellen spüren und so weiter.

Im Team könnten sie mehr, aber keiner kann mit keinem reden. Was nun?

Hier kommt uns die Physik zu Hilfe. Actio = Reactio. Wenn eine Zelle reagiert, wird es jede andere Zelle im Zellverbund spüren, sofern ein direkter Kontakt besteht. Indirekte Kontakte schwächen das Signal eventuell ab, eine Verstärkung ist auch möglich, aber es gibt einen Impuls. Einen Impuls der beim ersten Mal den anderen Zellen im Zellverbund unbekannt ist und somit den RNS/DNS Schnipsel überschreibt.

Wenn der Zellverbund überlebt, wurden damit Muster in der RNS/DNS aller Zellen des Zellverbundes abgelegt, die ein neues Verhalten des Zellhaufens verursachen.

Und irgendwann, nach Zellhaufen mit Zellhaufen auf Zellhaufen kommt die Wetware. Die Lebenszeit des Zellhaufens ist so lang, dass eine reine RNS/DNS Speicherung nicht mehr ausreichend ist. Die Komplexität nimmt mit der Masse der Zellhaufen zwangsläufig zu. Es müssen Entscheidungen getroffen werden, Muster erkannt werden. Jedes einzelne Zucken einer Zelle könnte in die falsche Richtung führen, wenn es nicht richtig eingeordnet wird.

Dazu braucht es keine externe Kraft. Die Zellhaufen, die falsch zucken, überleben einfach nicht. Und wenn doch, war das Zucken nicht schädlich.

Aber der Zellhaufen lebt zu lang. Es ist pure Energieverschwendung bei jedem Zucken das RNS/DNS Schnipsel zu überschreiben. Doch dafür braucht es einen neuen Impuls, den alle, oder zumindest die meisten, Zellen verstehen.

Wir sind immer noch bei der gnadenlosen Auslese.

Es schien eine oder mehrere Situationen auf diesem Planeten gegeben zu haben, in der diese Basiskommunikation, einer neuer Impuls, nicht in RNS/DNS gegossen, eine Chance bekommen hat.

Die Komplexität der Mustererkennung, schon auf der Ebene von Zellhaufen, die nur ein paar Millionen Zellen umfassen, wir erinnern uns, Hefe, ist atemberaubend. Und alles nur RNS/DNS. Kleinvieh macht auch Mist, hiess es manchmal.

Solange der Zellhaufen, Hefe zum Beispiel, sich nicht zu einer höheren Organisationsform zusammenfindet, bleibt es aber auch dabei.

Wasser trocknet aus, Hefe trocknet aus, Warten auf bessere Zeiten …

Sind wir aber auf einer höheren Komplexitätsstufe angelangt, der Zellhaufen kann sich als Zellhaufen replizieren, dann wird alles anders. Der Zellhaufen wird zu mehr als die Summe seiner Teile.

Erfolgreich in der Auslese kann nur der Zellhaufen sein, der richtig reagiert. Und richtig reagieren ist schwierig, wenn der Impuls direkt kommt.

Wir haben schon bei einem Zellhaufen von zwei Zellen 24 mögliche Muster. Es liegt quasi auf der Hand, dass Mustererkennung eine Basisfähigkeit von Zellhaufen sein muss.

Hier kommt die Fähigkeit von Zellen ins Spiel Impulse aufzunehmen, weiterzuleiten oder zu blockieren. Mit der Zellmembran, die für bestimmte Elemente durchlässig ist und für andere nicht, haben wir einen rudimentären Filter.

Die Annahme das jede Zelle ihren eigenen Status verwaltet, in dem zusätzlichen Gen-Schnipsel, führt allerdings zu Problemen, wenn sich der Zellhaufen replizieren können soll. Insbesondere wenn die Anzahl der Zellen steigt. Zwar könnte sich auf einen Impuls hin jede Zelle des Zellhaufens teilen. Aber wie finden die neuen Zellen zur neuen Zellhaufenstruktur? Und was passiert, wenn eine Zelle stirbt oder gefressen wird. Es liegt also ebenfalls auf der Hand, dass es sinnvoll wäre, wenn jede Zelle des Zellhaufens den kompletten Bauplan des Zellhaufens in sich hat.

Auch dazu benötigt es keine Absicht. Es ist klar, dass ein Zellhaufen, der komplett aus nur einer überlebenden Zelle wiederhergestellt werden kann, evolutionär im Vorteil ist. Abgesehen davon, dass wir anhand der Realität sehen können, dass dieses Modell erfolgreich war.

Vom Zellhaufen zum Wurm ist dann nur noch ein kleiner Schritt und aus meiner Sicht der erste Schritt zum Darm, wie er von vielen nicht standortgebundenen Lebewesen bekannt ist. Die Umgebung aufnehmen, auf verwertbare Inhaltsstoffe filtern und den Rest ausscheiden.

Und dann wir. Wir sind jetzt mal, wie die meisten Säugetier, ein sehr komplexer Zellhaufen. Hoch ausdifferenzierte Zellstrukturen für diverse Aufgabenbereiche. Das heisst, genaugenommen, wir haben eine so komplexe Mustererkennung, mit komplexen Verstärker- und Abschwächer-Einheiten, das es fast wie intelligentes Verhalten wirken könnte.

Das bringt uns natürlich zu der Frage wie Intelligenz zu definieren ist.

Ich unterscheide zwischen Bauernschläue, reaktive Intelligenz, die in einer konkreten Situation nützliche Handlungsmuster abrufen kann und erweiterter Intelligenz, was bedeutet, Situationen in fernerer Zukunft zu antizipieren und darauf vorbereitet zu sein oder, noch besser, Situationen durch proaktives Handeln verhindern oder herbeiführen, die der Mehrheit der Beteiligten gerecht wird und die Überlebensfähigkeit stärkt (ich weiss, dass diese Aussage von Faschisten missbraucht werden kann, es ist trotzdem wichtig, sich diesen Teil zu vergegenwärtigen, Zivilisation ist, was man daraus macht …).

Wird nach Lust und Laune fortgesetzt …

Gedanken zu einem gedachten Universum

Zweite Gedanken

Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter. Beginnen wir von vorne. Beginnen wir auch mit Zahlenräumen.

Ich habe also ein Universum, die erste Dimension. Und wie es der Teufel so will, habe ich damit gleich zwei Zahlenräume, Plus und Minus. Und eine 1, für ein Universum. Also habe ich schon zwei Zahlenräume um ein eindimensionales Universum als Entität zu beschreiben.

Wenn ich der Entität Universum auf der x Achse der Eindimensionalität also einen Wert geben möchte, es kann nur einen geben, Highlander lässt grüssen, dann habe ich schon ein Problem, wenn ich einen beliebigen Wert nehme. Vorausgesetzt ich nehme an, dass ich das Universum ausgeglichen halten will. Eins ist gegeben, da ein Universum. Das naheliegendste für eine Zuordnung zu einer Zahl auf der x Achse wäre die Null. Mit Null gleichen sich die Minus und Plus Zahlenräume aus, es gibt weiterhin nur eine Entität die diesen Platz besetzt (bei 1 wäre zusätzlich noch eine -1 notwendig um auf 0 zu kommen) und es ist der einzige Platz der von einer Entität besetzt werden kann, um gleichzeitg Plus und Minus ausgeglichen darstellen zu können.

Wir haben also für den Zahlenraum des eindimensionalen Universums schon mal die 0 und 1 garantiert. Zwangsläufig auch die 2, da wir zwei Zahlen haben.

Als IT-Mensch wird mir gerade klar, dass es hier ein Analogon in der Bitwelt gibt, dass ich beim Entwickeln der Gedanken nicht im Fokus hatte.

Für das eindimensionale Universum würde sich also ein potentieller Zahlenraum von Ganzzahlen (+/-) ergeben. Alles was durch eine beliebige mathematische Addition und/oder Subtraktion der Zahlen 0, 1 und 2 darstellbar ist.

Man könnte also postulieren, dass alle Teile von 1 (dem einen Universum) gegen 1 streben müssen, wenn nicht sogar in der Gesamtsumme 1 ergeben müssen. Und das alle Energien, die im Universum verwendet werden, die Gesamtsumme 0 ergeben müssen.

Als Schöpfer könnten wir die Ungenauigkeit abhängig von der verfügbaren Energiemenge machen, die wir zuführen müssten, um das Energielevel stabil zu halten. Wie das so ist bei Schöpfern hat man halt gerade nur zwei 5 Volt Batterien, wobei eine als Reserve und Notstromaggregat dient.

Wäre natürlich hart für das Universum wenn der Schöpfer vergessen würde die Batterien zu wechseln.

Andererseits könnte man ja mathematisch „tricksen“.

Die 1 und die 0 sind in der Eindimensionalität und daher Ganzzahlen. Jede unterteilte Ganzzahl (Brüche, Dezimalzahlen …) muss zwangsläufig gerundet werden um auf die primäre Dimension gespiegelt werden zu können. Eine 0.499 wäre im Ergebnis der ersten Dimension dann immer noch eine 0.

Ich vermute, es wäre sinnvoll, die jeweiligen Abweichungen zu 1 und 0 zu addieren. Damit bestände einerseits die Möglichkeit, dass sich Extreme ausgleichen könnten und andererseits wird der Abweichung insgesamt Rechnung getragen.

Aber was macht da diese Universumsentität auf Platz 0? Vor sich hinvegetieren?

Es braucht einen Antrieb. Der wäre vielleicht Replikation:

Vervielfältige dich selbst ohne mehr zu werden als du bist!

Da gibt es, aus meiner Sicht, nur einen Ausweg. Flucht in die nächste Dimension und in Brüche. Teile eines Ganzen.

Damit hätte das eindimensionale Universum schon drei Eigenschaften/Verhaltensweisen:

  • Replikation als einzige Bedingung (eindimensional)
  • 0 -> Actio = Reactio – jeder Energiezustand benötigt einen gleichwertigen Gegenspieler
  • 1 -> Anziehungskraft – alle Teile des Ganzen streben danach zum Ganzen zu werden und bevorzugen das maximal nächstgrössere erreichbare Teil des Ganzen

Wir sind knapp an der zweiten Dimension, aber noch nicht ganz. Denn diese Regeln (gemäss der gewagten Annahmen) werden aus der ersten Dimension abgeleitet. Die zweite Dimension ist noch ein Gedanke.

Führen wir diesen Gedanken fort. Wir hätten zwangsläufig in der zweiten Dimension Zahlenräume die Brüche sein müssen, die kleiner 1 sind.

Und wir haben die Zahlen 0, 1 und 2. Aus denen man relativ gut genau die Brüche machen kann, die Elementarteilchen als Spin und Ladungszahlen zugeordnet werden. 1/2, 2/3, -1/3, 0, 1 und -1.

Dann schaut da noch der Heisenberg um die Ecke. Unschärfe und so. Kann nicht Geschwindigkeit und Position gleichzeitig. All dieses.

Wenn ich allerdings ein zweidimensionales Objekt auf eine dreidimensionale Ebene abbilde, ist die z Achse nicht definiert, also unbestimmt. Ich kann das Teilchen festsetzen, verliere aber die Geschwindigkeitsinformation oder ich kann die Geschwindigkeit messen und weiss nicht wo das Teilchen wann ist.

Wir wären in diesem Modell also mit Schrödinger noch einer Meinung.

Mit jedem Schritt in ein untergeordnete (höhere) Dimension erhöhen sich also die Möglichkeiten für zulässige Ungenauigkeiten, sofern sie in der ersten Dimension nicht zu Abweichungen von 0 und 1 führen. Es ist ein internes Dimensionsproblem, Anomalie vielleicht, aber kein Universumsproblem, solange die Rechnung aufgeht.

Ungenauigkeiten sind hier unser Freund, wenn wir beabsichtigen ein aktives Universum zu schaffen. Denn wenn im Anfang jedes Teilchen ordentlich sein Antiteilchen erzeugt hätte und sich beide in „Luft“ aufgelöst hätten, dann gäbe es nicht das Universum, in dem wir leben.

Womit sich eine implizite weitere Tendenz ergibt, um es anders auszudrücken:

  • Explizite Tendenz zur Vervielfältigung
  • Explizite Tendenz zu 1 wenn Masse im Spiel ist (nach meiner Ansicht immer, dass wir noch nicht so genau messen können, ist keine veritable Ausrede)
  • Explizite Tendenz zu 0 wenn Energie im Spiel ist
  • Implizite Tendenz zum Chaos durch Ungenauigkeit, die sich mit jeder Dimension potenziert

Das ist schon mal harter Tobak. Zumindest wenn die Logik nicht völlig absurd ist.

Wir trudeln noch in der Aggregationsscheibe der zweiten Dimension und aus den wenigen verfügbaren Zahlen und der Replikationsregeln lassen sich schon so viele Tendenzen ableiten.

Die zwangsläufig in untergeordneten Dimensionen Gesetzmässigkeiten werden. Mit der zulässiger Unschärfe.

Als Schöpfer möchte ich natürlich, dass das Universum aus seinen Fehlern lernt. Und es gibt immer einen Startwert, der verwendet wird. Der nicht zwangsläufig falsch ist, nachfolgende Schritte könnten viel entscheidender sein. Als Architekt wäre es also sinnvoll dem Universum eine Obergrenze für erfolglose Startwerte zu geben, damit es sich nicht ewig mit den falschen Voraussetzungen wiederholt. Andererseits, Zeit ist relativ und es mag, so unwahrscheinlich auch immer, für jeden Startwert mindestens eine Option geben, dass sich ein aktives Universum entwickelt. Aber letztendlich ist dies nur ein Optimierungsproblem, nicht relevant für das Universum an sich.

Für den Startwert in die nächste Dimension scheint es naheliegend, die Anzahl der bekannten Zahlen (0, 1) zu nehmen und als Teil vom Ganzen darzustellen: 1/2.

Das Universum halbiert sich sozusagen. Ab dem Halbieren wird die 1 wieder interessant. 0/1 oder 1/0 machen wenig Sinn, aber 1+1/2+1 durchaus, da sie im erlaubten Bereich liegen.

Hier kommen wir dann zu einem Punkt der Zulässigkeit. Ist ein Bruch 0/1 in der zweiten Dimension zulässig?

Aus meiner Schöpfersicht JA solange der Bruch nicht zu einem unteilbaren Ergebnis führt und niemand das Ergebnis des Bruchs wissen will. Also solange eine Berechnung, die diesen Bruch verwendet, keine NULL DIVISION ergibt.

Einfaches Beispiel am Rande der Zweidimensionalität:

Ich habe 1/1 + 0/1 = 1/1 = ein gültiger Wert.

Im Zweidimensionalen gibt es noch keine Dezimalzahlen und das Ergebnis ist nur relevant, wenn es jemand wissen will. Explizit.

Bedeutet natürlich, dass eine explizite interne Abfrage eines solchen zweidimensionalen Bruchobjekts zum Absturz des Universums (der Simulation) führen würde.

No risk, no fun …

Es ist wichtig, sich zu vergegenwärtigen, dass wir uns in der zweiten Dimension des Universums befinden. 0/1 ist tödlich in der dritten Dimension, da wir es als Dezimalzahl zwangsläufig herunterbrechen müssen. Aber gilt dies in der zweiten Dimension? Solange keine Regel verletzt wird im Ergebnis? Es ist letztendlich nur die Verwendung des zulässigen Zahlenraums der ersten Dimension innerhalb der zweiten Dimension.

Womit wir zu einer weiteren Ableitung kommen, da alles ein Teil vom Ganzen sein muss, ist 0 sakrosankt wenn es um Division geht. Es kann kein Ergebnis geben, dass eine Division durch 0 oder 0 durch irgendeinen Wert enthält.

Im zweidimensionalen Raum ist die Basisforderung noch erfüllt, nicht grösser als 1, da ich der 0te Teil von irgendetwas bin, bin ich kleiner als 1, auch wenn ich eine in unserer Dimension nicht darstellbar Zahl bin. Es gibt einen Zähler und einen Nenner, beides Ganzzahlen und im zulässigen. geerbten Zahlenraum, die Funktion des Bruches ergibt sich erst in der Verwendung. Ich stelle ja nur den Bruch dar, ich berechne ihn nicht.

Erste Gedanken

Wenn man von dem, durchaus verwegenem, Gedanken ausgehen mag, dass Universum zu simulieren … Nein, ein Universum zu schaffen. Besser. Fast.

Und dabei den Stand der Erkenntnisse weitestmöglich berücksichtigen möchte.

Dann …

Wird alles relativ …

Garantiert! Nicht!

Wo fange ich an? Elementarteilchen, ja, da war was. Leptonen, Quarks, mit Flavours, Spin, Charge und Masse.

Und angeblich hat Spin und Charge nichts mit Rotation oder Bewegung zu tun.

Mag sein.

Aber nur mal für Spass, denken wir uns Rotatoren, also imaginäre Punkte, die um einen imaginären Mittelpunkt rotieren (da mögen sich die Philosophen streiten, woher diese Energie kommt – sagen wir mal, wir hätten einen entsprechenden Computer und die benötigte Energie) und die durch die Rotation Bewegungsenergie und Masse erzeugen.

Dann, volltrunken der Spekulation, ordnen wir diese Rotation Spin, Charge und Gravitation (Masse) zu. Wobei Spin im Bezug zur X Achse reagiert, Charge im Bezug zur Y Achse und Gravitation im Bezug zur Z Achse.

Verschwenderisch, wie wir sind, packen wir diese drei Rotatoren in ein Elementarteilchen. In dem sich die Rotatoren natürlich gegenseitig beeinflussen. Wie? Ja, das ist eine gute Frage. Sonst noch Fragen?

Aus dem Drehmoment der Rotatoren ergibt sich ein gedachtes Drehmoment des Elementarteilchens. Es wird wahrscheinlich ruckeln.

Und wir hätten prinzipiell eine Gesamtmasse, wie auch einen Bewegungsvektor ohne weitere Energiezufuhr (wie haben ja schon geschummelt, weil die Energiequelle nicht offengelegt wird).

Wir hätten also Rotationen um die uns bekannten drei Achsen eines für uns dreidimensionalen Universums. Nur so gedacht. Nicht auszudenken, wenn es wirklich so wäre.

Zeit spielt keine Rolle, wie schon im fünften Element richtig angemerkt wurde. Zumindest nicht auf dieser Ebene.

Wir würden also ein kugelförmiges Objekt anhand der Kanten beschreiben, ohne dass es eine kugelförmige Konsistenz hätte. Also nicht überall innerhalb einer Kugelsphäre wären, sondern auf vier kaum noch erahnbaren Bahnen. Und nur zum Zeitpunkt X (Rechenschritt Universum erfolgt) wüssten wir die tatsächliche Position des Elementarteilchens, wie auch der Rotatoren (1 + 3). Die die Grundzutat bilden.

Dann, gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter, schaffen wir auch noch die Zeit ab. In dem wir sie quantisieren. Zu unserem Vorteil. Warum auch nicht? Götter, mein Gott, die sind unergründlich!

Wir sagen einfach, dass die minimalste Zeiteinheit ein Ausführungsschritt ist. Also in einer Simulation. Einmal alles durchgerechnet. Wie lange es auch dauert. Darunter geht nichts und alles was während dieses Schrittes passiert ist effektiv verborgen und kann nur empirisch innerhalb des Universums nachgewiesen werden.

Sofern da so etwas wie Leben entsteht, Geduld und Zeit sind da so kritische Punkte.

Also, wir hätten da so ein gedachtes, geometrisch basiertes Universum, Zeit mit Faktor 1 kürzt sich aus allen Formeln raus. Einstein wird relativ relativ, sozusagen. Denn c ist nur eine limitierende Konstante.

PI habe ich ja noch gar nicht erwähnt. Blöde Zahl. Nicht zu fassen. Nicht in dem uns bekannten Universum. Wir würden also Rotatoren, Kreisbahnen usw., also ein Universum erschaffen, auf Basis einer Zahl, die wir nicht bestimmen können.

Okay, wenn man ein Gott ist, darf man das wahrscheinlich. Und für eine Simulation wären wir Gott.

Wenn dann aber PI immer genauer wird, wird sich auch die Simulation ändern.

Ausser wir würden PI als 3 (zum Beispiel) definieren und hoffen, dass innerhalb des Universums, 3.14 irgendwas dabei herauskommt.

Das Blöde ist halt dabei, das dann Sinus und Tangens auch nicht mehr so gut funktioneren. Oder neu erfunden werden müssten.

Gut, wir hätten ein Universum mit Mängeln, einer hoffnungsvoller Start.

Zumindest, wenn man auf unvorhergesehene Ereignisse steht.

Weil man natürlich den Hals nicht voll bekommt, lässt man auch noch Gravitation mit Gravitation, Spin mit Spin und Charge mit Charge reagieren. Die, fast hätte ich es vergessen, natürlich innerhalb ihres Elementarteilchens auch noch miteinander interagieren.

Man hätte also mindestens eine unterschiedliche Drift für Spin, Charge und Gravitation. Ach ja, PI und die Rotatoren.

Neben der Achse kommt noch folgender Sachverhalt hinzu. Gravitation wird mit dem Faktor 1 bewertet. Spin mit dem Faktor 2 und Charge mit dem Faktor 3.

Bedeutet, Gravitation wird in x/1 gemessen, Spin in x/2 und Charge in x/3. Daraus ergibt sich ein Rotationsmuster.

Gravitation vollführt immer mindestens eine volle Rotation. Der Richtungsvektor hat eine eindeutige Richtung.

Spin vollführt mindestens eine halbe Rotation. Der Richtungsvektor ist je halber Rotation gegensätzlich.

Charge vollführt mindestens eine drittel Rotation. Der Richtungswechsel ist innerhalb von maximal 6/3 Zyklen stabil und vorhersagbar. Was blöd ist, weil wir Erinnerungen nicht so lange aufbewahren. Eine 2/3 Rotation hat ihren Ursprungspunkt erst nach 3 Rotationen erreicht. Da t = 1, wissen wir im positiven Fall (wir sind Götter oder so), dass wir maximal von der letzten, aber nicht von der vorletzten Position wissen (wollen).

Und Antiteilchen, na klar, die bekommen einen Faktor. Teilchen ist Faktor 1, Antiteilchen ist Faktor -1. Im Wesentlichen werden damit die Positionen manipuliert. Ein Rotator hat keine Position im Outer Space, sozusagen. Der rotiert fröhlich vor sich hin, mit 0,0,0 als Mitelpunkt und r < 0.5. Völlig unwirkliche Idealsituationen.

Man könnte dann c mit C in Verbindung setzen. Also c für Lichtgeschwindigkeit und C für Umfang (Circumference) eines Kreises. Also z.B. der Umfang des maximal möglichen Radius ist die maximal mögliche Strecke, die ein Teilchen innerhalb eines Berechnungsschrittes zurücklegen kann.

Ach mein Gott, zum Glück ist das Unversum nicht simuliert.

Charge ist klar, Ladung, irgendwas mit Elektrodynamik, Spin würde sich für Magnetismus im Allgemeinen anbieten, hat es doch im Normalfall immer eine entgegengesetzte Position.

So etwas könnte dann ungefähr so aussehen. 1/2 Spin, 2/3 Charge, 1/1 Gravitation.

Tja und eigentlich ist das erst der Anfang.

Fortsetzung folgt hier im Artikel …

Koinzident

„Hey Dave …“

„Ja?“

„Ich glaub die versuchen mein Taschenuniversum zu hacken …“

„Echt?“

„Ja!“

Martin war entsetzt und konsterniert. Es hatte ihn Stunden gekostet … nein, es hatte seine Maschine stundenlang beschäftigt, eine Übersetzung für dieses Dokument zu bekommen. Er hatte, natürlich, nur gewartet. Immer ungeduldiger. Immer aufgeregter. Und dann das:

„Tweaking of their spacetime metric“

Wow, das war doch genau das, wovon dieser Halbverrückte geredet hatte. Über das Problem mit Taschenuniversen.

Und Dave? Den schien das überhaupt nicht zu interessieren. Er war so unglaublich cool, wahrscheinlich wäre ein Eiszapfen vor Begeisterung neben ihm geschmolzen.

„Und? Ist das alles, was du dazu zu sagen hast? Dave?“

„Hmmm“

„Dave?“

„Hmmm … mmmh“

Und dann nahm mich Dave am Arm und flüsterte mir ins Ohr „Halt die Schnauze, du Idiot. Wir treffen uns an meinem Angelplatz, verstanden? Kein Wort mehr! Echt jetzt, K E I N W O R T M E H R!“

Die letzten Worte liefen mir wie das Zischeln einer Schlange über den Rücken. Doch so leicht war ich nicht einzuschüchtern.

„Wann? Umpfha …“

Der Ellenbogenstoss in die Nieren war nicht von schlechten Eltern.

„Entweder du merkst es oder nicht. Echt, Martin, verpiss dich doch einfach …“

Damit drehte Dave sich demonstrativ um und ging. Während mein Körper nach dem Punkt suchte, der den Schmerz verschwinden liess.

Möglicherweise bin ich ja ein Idiot, ein nutzloses Anhängsel, ein mehr oder weniger ertragbares Etwas, dachte Martin. Aber ich bin immer noch ich! Als die „Wer ist jetzt ich? Du? Echt jetzt? Chill deine Base. Hey Alter, schön mal was von dir zu hören …“ etc. p.p. Stimmen langsam verstummten, Dave schon ausser Sichtweite war und, überhaupt, alles sowieso und immer gerade den Bach runterging, verspürte Martin einen kleinen Impuls.

Nun, er war vielleicht blöd, aber so blöd auch wieder nicht. Er wusste schliesslich wo Dave seine Hütte hatte, seinen Angelplatz. Gar nicht so weit von hier.

Und das Dave verschwunden war, könnte ein weiterer Hinweis sein. Sofern er hier nicht irgendwo zu finden war, könnte es sich vielleicht lohnen, bei Dave vorbeizuschauen. Obwohl, dachte Martin, lohnen ist hier irgendwie das falsche Wort.

Möglicherweise lohnte es sich für Dave und seine Kumpel. Zumindest hatten sie jemanden, den sie verspotten und rumschubsen konnten. Ob es für Martin wirklich lohnend wäre, ja gut, ist es nicht schon Lohn genug, herumgeschubst zu werden? Man wird ja immerhin wahrgenommen, etwas, dessen sich nicht mehr viele Menschen rühmen können. Egal, wer will schon ohne Herde sein.

Also machte sich Martin auf den Weg. Schon als er sich der Hütte näherte, wurde sein Gefühl immer düsterer. Das summende Stimmengewirr, das aus der Hütte drang, fügte der Atmosphäre noch einen bedrohlichen Aspekt hinzu.

Wie ein aufgebrachter Bienenstock, dachte Martin. Um wenig später zu denken, ich habe noch nie einen aufgebrachten Bienenstock gesehen.

Vorsichtig klopfte er an und öffnete die Tür. Das Schweigen, das ihm wie ein Tsunami entgegenbrandete, nahm ihm die Luft zum Atmen. Einige Erstarrungsmillisekunden später, die wie Jahre anmuteten, meinte Dave lakonisch:

„Wenn es denn so sein soll …“

Martin war sich mehr als bewusst, dass er besser die Klappe halten sollte. Doch wie das so ist, gibt es einen Körper und einen Geist. Der manchmal meint, dem Kontrollgremium anzugehören.

Doch selbst die leidenschaftliche Bewegung, die sein Körper ausführte, um dem Mund Worte zu schenken, die den Geist auf das Äusserte irritiert hätten, wurde durch Dave’s erhobenen Zeigefinger gestoppt.

„Gemach, junger Freund! Die Aufmerksamkeit wird gleich bei dir liegen. Verlass dich darauf!“

Martins Leidenschaft verwandelte sich in ein windiges Achselzucken. War es nicht immer so? Anteilnahmslos rauschten die Wortfetzen an Martin vorbei. Gefangen im eigenen Selbst.

Es erstaunte ihn über alle Massen, als er spürte, wie Dave ihn rüttelte, verständnislos ansah und sagte:

„Hast du verstanden?“

„Häää …“

„Martin, hast du irgendetwas die letzten zehn Minuten mitbekommen?“

„Häää … äh … was … wieso?“

„Du bist unsere letzte Chance!“

Was? Wie? Warum war Martin, der nie wichtig war, auf einmal wichtig? Seine Konfusion steigerte sich ins fast Unermessliche.

„Warum immer ich?“ rief Martins Körper schneller als sein Geist folgen konnte.

„Martin … Martin … bitte … ganz ruhig. Und nein, es geht nicht um dich!“

Mehr brauchte Martin nicht zu hören. Mehr wollte er nicht hören. Das ganze Geschwafel. Sollten sie doch bleiben, wo der Pfeffer wächst. Dabei fiel Martin auf, dass er keine Ahnung hatte, wo der Pfeffer wuchs.

Dave schüttelte ihn, dass war das letzte an das sich Martin erinnern konnte. Naja, und daran, dass er gegangen war. Und dann …

Was Martin nicht wusste, war der Umstand, dass alle Taschenuniversen seiner Freunde bereits gehackt waren. Dass seine Freunde die Hoffnung hatten, mit Hilfe seines noch ungehackten Taschenuniversums eine Lösung zu finden.

Eine Hoffnung, die ehrlicherweise vergeblich war.

Weder Dave noch Martin merkten, dass das Universum ein anderes war.

Wie auch?

In diesem neuen Universum waren sie einfach nicht vorgesehen …


Warum Alles ist Nichts absolut Sinn macht.

Ansichten eines scheiternden Schöpfers

Zur Zeit versuche ich mich gerade daran, ein Partikel im Computer zu entwerfen, wobei ich mich einerseits an dem KISS-Prinzip orientiere. Keep it simple, stupid. Komplexität kommt von allein, einfach durch Interaktion.

Und andererseits mache ich mir Gedanken, wie ein Schöpfer, nicht ein Bewohner, dieses Universums, die Sache angehen würde.

Vom Kleinsten zum Grössten in Nullkommanix.

Denn dieses Ding mit den Partikeln oder Wellen oder was sie auch immer sein mögen, ist schon eine spannende Sache.

Wir glauben zu wissen, das e = mc2 ist. Ich bemühe mich jetzt nicht, dass in schöner Formelschreibweise mit dem richtigen Zeichensatz zu machen. Wenn also Energie gleich Masse ist. Klar, da ist noch ein Faktor dabei, die Geschwindigkeit, wie bekomme ich dann das Wunder hin, dass etwas gleichzeitig Masse und Energie ist?

Natürlich nur durch Schummeln, bzw. eigene Regeln festsetzen. Nur mal so ein Gedankenspiel:

Als Schöpfer möchte ich ein Universalteilchen, Partikel, Quant was auch immer bauen. Und ein Universum, in dem es existiert.

Das witzige ist, mit dieser Sache namens Informatik und den entsprechenden Geräten können wir das ja eigentlich schon. Wir machen es Tag für Tag, konsumieren Tag für Tag nicht existente Welten, warum nicht gleich was Richtiges? Ein kleines Taschenuniversum, vielleicht?

Ich schweife ab. Wenn ich also so ein Universalteilchen bauen möchte, könnte ich sozusagen das Nichts rotieren lassen und dann sagen, weil es rotiert entwickelt es eine Masse und Eigenschaften. Und, voila, aus dem Nichts entsteht ein Etwas. Aber nur solange es rotiert. In irgendeine Richtung auf den xyz Achsen.

Soweit, so einfach, relativ gesehen, an verschiedenen Formeln breche ich mir immer noch Hirn und Finger. Insbesondere was die Vereinfachung betrifft.

Ein Gedanke dabei ist, die Zeit rauszukürzen. Einfach indem ich sage, ein Rechenschritt bedeutet, dass alles in diesem virtuellen Universum einmal berechnet wurde, in seiner Wechselwirkung mit allem anderen. Das heisst, solange das Universum berechnet wird, vergeht für das Universum keine Zeit.

Damit lässt sich schon viel vereinfachen, e wird zu m, quasi. Es bleiben die geometrischen Probleme, das bewegen in einem Koordinatengitter, wie auch die einfachen Funktionen und Reaktionen zwischen den Universalteilchen. Aber das ist nicht der Punkt.

Wenn ich als Schöpfer so ein Universum auf dem Grundsatz von Parität entwerfen würde, dann würden auch bestimmte weitere Eigenschaften Sinn machen. Zum Beispiel die Eigenschaft, dass alles zusammengenommen, in diesem Universum immer 0 ergeben muss. Alles muss sich ausgleichen.

Wenn man dann darüber nachdenkt, ein Universum mit einer spiegelbildchen Komponente zu versehen, dann kann man Ungleichgewichte in einem Universum haben, ohne die Parität zu verletzen, da diese Ungleichgewichte ja im Spiegelbild zur Parität werden.

Und somit Alles zu Nichts wird, obwohl es immer mehr als die Summe seiner Teile wäre.

Das Witzige an diesem Gedanken ist noch, als Schöpfer könnte ich diesen paritätischen Grundgedanken als Kontrollmechanismus installieren und einen Rechenschritt stoppen, sollte je diese Regel gebrochen werden, z.B. weil das Universum vielleicht gehackt wurde.

Dieser Mechanismus würde dann dafür sorgen, dass der Schöpfer die Parität wiederherstellen kann, ohne dass ein Bewohner des Universums, so es ihn denn je gäbe, auch nur das Quäntchen einer Ahnung hätte.

Ach ja, man könnte dabei auch das Spiegelbild messen und auswerten, ohne das eigentliche Universum zu stören. Nicht das der Herr Heisenberg noch böse mit uns würde.

Insofern: Alles ist Nichts, Freunde der Nacht.