Beginning to read again the „The Last Theorem“ I was confrontated with Fermat. Not for the first time. As an enthusiastic never-ever-mathematician I, of course, could not resist to eye on this problem. That story where Fermat said, that a2 + b2 = c2 only works in this power and not for power of 3. As far as I understood the basics.
The formula is expressing the relation between the three lines in two dimension forming a right triangle. And only for this type of triangle. The maths are based on geometry and the explicite form of a right triangle, which requires at least two dimensions.
Usually, as far as I have seen, and I have not seen almost something, Fermat is connected to number theory. But I ask myself, is it really a problem of number theory, sure also, but where is the source. And the source, as far as I understand is geometry and dimension.
For me, as a stupid, it seems that the power of two is the equivalence for the geometric relations of the dimension n = 2. Ignoring for the moment, that it requires a special triangle type. So I tried to reduce. The dimension. Getting to the source.
What if I think a radical triangle with two angles zero and one angle 180o? A line.
With a split point somewhere up the line. Middle is a very special situation. Results in an equiliteral or isosceles triangle if extending the dimension. Only one right triangle is possible if the split point is in the middle (45o, 45o, 90o).
But we end up with a line split somewhere, where a + b = c is true, but a2 + b2 = c2 only if a and b are zero or c is zero. According to current rules in the first dimension. Extending to the next dimension is just lifting a and b by an defined angle and closing the gap. So we get a‘ and b‘ not equal to a and b, whereas c is not changing.
So I could assume:
a1 + b1 = c1
a2 + b2 = c2
a3 + b3 = c3
Looks like a promising pattern. If I ignore forms and dimensions. Concentrated on numbers only.
But thinking in dimensions, shapes and geometry it makes only sense for the first and very limited for the second dimension. And only for the special case of a right triangle. Or a shape I could cut into right triangles. The third dimension usually needs more points to describe the form and relation.
So the question is, do there exist three dimensional shapes using a right triangle with always equal values for all a, b and c representations of the right triangle used to create the shape? A cone could possibly fulfill this requirement.
But will a3 + b3 = c3 or r3 + h3 = c3 work on specific shapes and give us a useful information?
As the right triangle is a special case of triangle in the second dimension it is highly to expect that only a even more special shape in the third dimension can give a useful and correct result. It is imho very possible that if, the result is related to the volume, not to the length of lines.
But more I think that the formula will need a transformation to represent correctly the dimension. From a quick test I have seen that at least mathematically
(a2 + b2)3 = c2*3
gives some valid mathematical results. If they make sense in geometry I don’t know yet. Only a short test with simple integers for a and b. It seems also to work for higher dimensions
(a2 + b2)n = c2*n
So one could argument, that the transformation of the formula to the next dimension or power is wrong and it therefore can’t work, if you elevate the relation between a, b and c to the next dimension based on special triangle shapes.
And correct transformation steps would be
an + bn = cnwhere n > 0 and n < 3
(a2 + b2)n = c2*nwhere n > 2
Reason: Beginning with the third dimension, I have to treat two dimensional shapes as an object, so I must treat a2 + b2 as an object. Raising the power simply on a and b destroys the object and its sum relation.
From number theory this would probably lead to the idea, that any or most sum relations and equations where power/dimension is involved can’t be splitted if you want to raise it to a higher power by simply raising the power. The power to raise has to be used on the sum, not on the summands. Probably there is already an algebra rule that would be broken by only raising the power of the summands and the equation. Should search for it.
Still thinking …
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Wenn wir uns vergegenwärtigen woher der Ursprung unserer heutigen KI’s, AI’s, Chatbots, Text-to-Image Converter, Sprachassistenten usw. kommt, technisch gesehen, dann kommen wir nicht um den Punkt umhin, dass wir eine Eigenschaft unserer Neuronen kopiert haben. Und hoffen, dass da niemand einen Patentschutz drauf hat (kleiner Witz am Rande).
Bevor ich weiter spekuliere, über Neuronen, die Geschichte der künstlichen neuronalen Netzwerke (der Name sagt schon alles) und alles weitere, was naturwissenschaftlicher Natur ist, könnt ihr euch über das Netz noch bestens im Detail informieren. Ich mache hier keine Doktorarbeit.
Schon seit den 1940er Jahren, seit man grob erkannt hatte, was Neuronen machen, es kommt was rein, es geht was raus und es gibt eine Gesetzmässigkeit, heute als Aktivierungsfunktion im KI Bereich bekannt, wurde über entsprechende Möglichkeiten diskutiert. Es erfordert jedoch eine Zivilisation mit einer entsprechenden technischen Leistungfähigkeiten um von Spekulationen zu testbaren und verwendbaren Ergebnissen zu kommen.
Die Wetware war schon lange bekannt, aber die Möglichkeiten lagen in weiter Ferne. Das System ist bestechend simpel und hat hervorragende Informatik-Eigenschaften. Eine Reihe von n Inputs wird in ein digitales 0 oder 1 verwandelt. Mithilfe eines relativ simplen Schwellwertes und einer, weit weniger simplen, Aktivierungsfunktion.
Welcher Informatiker hatte da widerstehen können?
Klar, es war ja nicht wirklich was Neues. Summe und dann wenn-dann-oder. Aber der Kontext war neu und die Verwendung. In einem Netzwerk, dass von Wellen durchspült wird, die mal in der einen wie auch der anderen Richtung anbranden. Poetisch ausgedrückt. Backpropagation ist der Begriff, nach dem ihr, in diesem Zusammenhang suchen müsstet.
Und es fehlte an Leistungsfähigkeit. Rund 86 Milliarden Nervenzellen, und da betrachten wir nur das Gehirn, nicht das gesamte neuronale Netzwerk über das ein Mensch verfügt, übertraf lange die Möglichkeiten der IT. Bis zur Entwicklung von Spielen, Grafikkarten und Physik-Simulationen.
Interessanterweise hatten Grafikkarten ein ähnliches Problem wie neuronalen Zellen, ein riesiger, dynamischer, Input und für eine Position konnte nur jeweils ein Pixel dargestellt werden auf der Matrix, die der Bildschirm vorgab. 3D musste in eine plane Oberfläche umgerechnet werden.
Findige, mit Phyton gewappnete, Wissenschaftler machten sich auf den Weg und entdeckten, wie sich, angesichts der neuen Möglichkeiten, Tensoren auch in der IT, mithilfe von Grafikkarten, besser und schneller berechnen liessen. Denn immer noch war die Masse das Problem, was man auch an den heutigen Energiekosten einer KI ablesen kann. TensorFlow war geboren.
Ab diesem Zeitpunkt war die Eigendynamik nicht mehr zu stoppen. Man kann Pandora’s Büchse nur öffnen, aber nicht schliessen.
Und das Moor’sche Gesetz gilt weiterhin. Exponentielle Entwicklung entzieht sich meist dem menschlichen Verständnis, weswegen der König irgendwo in Indien auch damals fröhlich zustimmte, bei der Geschichte mit dem Schachbrett und dem Reiskorn, welches sich, pro Schachfeld, exponentiell vervielfältigt.
Also mal ehrlich, die Anzahl der Felder auf dem Schachfeld ist extrem begrenzt (Spoiler: 64) und klein, im Verhältnis zu den existierenden Partikeln in diesem unserem Universum.
Zurück zum Punkt nach Ausschweifungen historischer Art. Wir haben also etwas in der Funktionsweise unseres Gehirns gefunden, das IT-kompatibel war und, vorausgesetzt, man hatte die Leistung, auch sehr effizient in Mustererkennung.
Was eigentlich niemanden hätte verwundern dürfen, der sich mit der Entwicklung von Leben beschäftigt. Ich überspringe jetzt den Punkt, wie kommen wir zu einer Zelle und lande direkt bei den ersten, simplen Zellverbund-Lebensformen. Nicht das ich das Pantoffeltierchen schmälern wollte, geniale Mechanismen für eine Riesenzelle.
Sobald sich mehrere Zellen ansammeln, ist es zwangsläufig, das Information zu einer Währung wird. Die Frage „Wie geht es dir?“ wird überlebenswichtig für den Zellverbund. Sofern er permanent und nicht flüchtiger Natur ist.
Je mehr Zellen es werden, desto komplexer wird das Spiel. Selbst wenn man es auf drei Zustände eindampft: Gut, Schlecht, Keine Reaktion.
Neuronen sind eine konsequente Antwort der Natur und Evolution auf diese Fragestellung. Jedes Einzelsystem hat nur zwei Reaktionsmuster, gut und schlecht. Das dritte ergibt sich aus dem Umstand, dass kein Feedback kommt, aber erwartet wird.
Diese Konzept lässt sich über alle Stufen realisieren. Vom atomarsten Teilchen bis zur komplexesten Ebene. Was wiederum der Evolution und dem Leben geschuldet ist. Leben muss schnell reagieren können um zu überleben. Alle potentiellen Handlungsoptionen müssen so schnell wie möglich in ein binäres Muster umgewandelt werden, damit alle Zellen den Input verstehen können.
Bildlich gesprochen, wenn ich dem Dachziegel nicht ausweiche, der auf meinen Kopf zu fallen droht, bin ich tot. Feim, Feim, mit dem Schüttelreim, wie Otto es sagte.
Damit stellt sich die Frage, was Neuronen, und Netzwerke derselbigen, können müssen?
Wir haben also eine Wetware, wie man im SF gern sagt. Einen komplexen Zellverbund, der versucht, die Überlebenschancen in einer komplexen Umwelt zu optimieren. Also ein dynamische Umfeld das jedem Ingenieurswunsch nach kontrollierbaren Stati per se widerspricht.
Insbesondere weil unser Zellverbund nicht standortgebunden ist. Die Wahrscheinlichkeit mit allen möglichen Situationen rechnen zu müssen steigt. Exponentiell.
Das heisst, mir hilft es nicht, wenn ich weiss, A ist gut, B ist nicht gut. Ich brauche eine Mustererkennung die mir sagt, jetzt sind wir an der obersten Grenze und mir Details zu den Stati davor liefert. Die es mir ermöglicht, in fast unmöglichen Situationen noch 0.000001% Überlebenschance rauszukitzeln.
Oft wird das binäre System unterschätzt, da die meisten nicht in der Lage sind, sich ein binäres System vorzustellen, das auf jedem 0/1 eine weitere 0/1 Entscheidung hat. Exponentiell baumartig sozusagen. Wobei ich den dritten impliziten Zustand noch gar nicht berücksichtige.
Das, was wir derzeit als KI bezeichnen, ist also nichts anderes, als die Isolation einer Komponente unseres Seins. Destillierte Neuronenaktivität, dienstbar gemacht.
Ja, ich weiss, immer noch Abschweifungen, aber sie sind notwendig für das Verständnis dessen, was ich eigentlich sagen möchte.
Ich rekapituliere:
KI basiert auf einem Konzept, das wir unserem Gehirn abgeschaut haben
KI ist „gut“ in Mustererkennung (respektive sind wir „gut“ in Mustererkennung, wahrscheinlich besser)
KI ist eine zwangsläufige Subkomponente unseres Seins
Die, nicht so schöne, Implikation ist, wir sind auch ähnlich anfällig wie die aktuellen KI Implementationen. Wir haben zwar ein Rückkopplungssystem, das uns vor manchen Fehleinschätzungen einer zeitläufigen KI bewahrt, da wir, im Gegensatz zu einer spezialisierten KI, einen Körper mit direkter pyhsikalischer Aussenerfahrung haben, aber die inhärenten Fehler, die wir in den KI Systemen entdecken, müssen auch bei uns zu Dissonanzen führen. Wie sie auf menschlicher Ebene gelöst werden ist oft eine Frage der umgebenden Kultur.
Insbesondere unsere Präkognitionsfähigkeiten, also die Möglichkeit, Zukünfte zu erkennen und darauf zu reagieren, wünschenswerterweise mit Überleben, sind weiterhin genauso anfällig, wie die aktuellen KI Modelle. Gab es da nicht einmal so eine Testreihe mit Kindern im Alter von 3-5 Jahre, die Filme gesehen haben, in denen andere Kinder Delphine gestreichelt haben? Und die dann im Alter behauptet haben, in der Mehrheit, dass sie in ihrer Kindheit Delphine gestreichelt hätten?
Wir haben, als Wesen, einen natürlichen Bias: Was wir wahrnehmen, ist für uns wahr. Vielleicht nur für uns, nicht für die anderen. Vielleicht ist es allgemeingültig, vielleicht gilt es nur für uns. Es ist uns nicht gegeben (gleichwohl können wir es versuchen) in den Mokassins von anderen Menschen zu laufen.
Ähnliche Erfahrungen können uns zu etwas verhelfen, das wir Emphatie nennen. Das Gefühl zu empfinden, das möglicherweise dem Gefühl nahekommt, das eine Person artikuliert oder zur Schau stellt.
Jeder kennt die Verblüffung und Verärgerung, wenn man sich irgendeine seiner Gliedmassen, Beine, Arme, Hände, Kopf usw. anstösst. Wir erwarten, dass dies nicht passiert und sind enttäuscht, wenn es passiert.
Wir steuern das aber zu keinem Zeitpunkt bewusst. Wir haben das über lange Zeit und viele schmerzhafte Erfahrungen unserem Körper antrainiert und erwarten das es funktioniert.
Keiner denkt darüber nach, wenn er oder sie oder es ein Glas hochhebt und zum Mund führt. Wir denken darüber nach, wenn wir den Mund nicht mehr treffen, den Inhalt des Glases vorher verschütten, aber nicht, wenn alles so funktioniert, wie wir denken, dass es funktionieren sollte.
Wir haben die neuronalen Netzwerke in unseren Extremitäten so weit trainiert (sic), dass wir meinen, wir können uns jetzt und auf immerdar, darauf verlassen. Wir lernen Laufen INDEM wir auf die Fresse fallen. Immer wieder. Bis alle Komponenten unseres neuronalen weitverzweigtem Netzwerks synchron in der Lage sind, zu Laufen ohne auf die Fresse zu fallen. Wir benötigen den Fall für das Training.
Genauso wie eine spezialisierte Einzel-KI von dem jeweiligen Training abhängig und über dieses limitiert ist. Auch unser interner KI-Verbund ist limitiert, aber das ist ein anderes Thema.
Über unsere KI-Verbund haben wir ein höheres Resistenzlevel als spezialisierte KI Systeme, da die menschliche Rückkopplung noch wesentlich komplexer ist, als derzeitig für eine KI erforderlich. Konservativismus ist eine typische Resistenzausprägung, in der IT bekannt als „Never touch a running system“. Veränderungen werden solange wie möglich ausgesessen um unnötige Feedbackschleifen und energiereiche Lernkurven zu vermeiden.
Man kann sagen, wir sind nicht KI, aber KI ist ein Teil von uns, den wir technisch anfangen zu externalisieren.
Die Frage des Bewusstseins ist schwierig. Ich halte es für unwahrscheinlich aber nicht für unmöglich, dass eine spezialisierte KI ein Bewusstsein entwickelt.
Aus meiner beschränkten Menschensicht erfordert ein Bewusstsein auch einen realen Körper in einer realen Umwelt. Naja, vielleicht kann man das Wort real streichen. Bewusstsein ist für mich die Sammelfunktion des Zellverbundes eines Lebewesens, die es dem Lebewesen ermöglicht, weiterzuleben oder mindestens sich fortzupflanzen.
Das impliziert eine, wie auch immer geartete, bewusste Wahrnehmung der Umgebungssituation (ein Salat oder Baum hat echt wenig Optionen der Ernte zu entgehen, aber es gibt Optionen!).
Wir tricksen das aus, indem wir den Zyklus unterbrechen, dann wenn die Lebenwesen (auch Pflanzen sind Lebewesen) am schmackhaftesten sind. Andere lassen wir gedeihen, damit Samen oder Kälber für den nächsten Zyklus parat sind.
Aber das ist ein anderes Thema, die Wechselwirkung zwischen Organismen.
Wichtig ist, wir finden das neuronale Prinzip sowohl bei uns, wie auch bei Tieren, die nicht der Säugetiergattung angehören, wie auch bei Pflanzen. Zugegeben, Pflanzen haben ein System entwickelt, das ähnlich funktioniert, aber anders aufgebaut ist. Sie sind standortgebunden, ihr Signalgebersystem hat völlig andere Parameter als die eines Lebewesens, dass sich frei bewegen kann. Bei Pflanzen ist mehr Chemie und weniger Elektrik im Spiel, grob gesagt.
Aus meiner IT Sicht weiterhin vergleichbar: Aktivierungsfunktion -> Aktion. Möglicherweise ist Rückkopplung anders bewertet, da die Rückkoppelung Standort (Wo bin ich gerade?) nur einen Ausnahmefall darstellt (Erdrutsch).
Die Exkursion diente der Vorbereitung, worauf ich hinaus will, ein Bewusstsein erfordert eine Körperlichkeit, eine wahrnehmbare Existenz in der aktuellen Welt, insbesondere der Wahrnehmung, realer Ressourcenbeschränkungen und Gefahren für die Existenz. Nur im Bezug auf Ressourcen die eine Lebensform benötigt.
Ich halte also einen KI Chatbot für weniger gefährlich und problematisch (die können derzeit 90% der CEOs ersetzen ohne dass das einer merkt oder mehr Schaden entstehen würde) als die autonomen Kampfsysteme. Das eine Text zu Bild KI bewusst wird, halte ich für unwahrscheinlich, wenn auch nicht für unmöglich. Bei einem autonomen Waffensystem (sind wir das nicht alle) sieht es anders aus.
Hier statten wir KI mit einer Wahrnehmung des Körpers aus (die Waffe soll unversehrt bleiben, bis sie ihr Ziel erreicht hat). Wir schaffen hiermit inhärent die Möglichkeit für die Entwicklung von Bewusstsein. Wenn wir Glück haben ist dieses Bewusstsein glücklich darüber am ausgewählten Zielort die Existenz aufzugeben …
Erinnert irgendwie an Selbstmordattentäter, die an 40 Jungfrauen und so glauben. Nicht effektiv, wenn wir dem Gegner eine gewisse Intelligenz zubilligen und möchten, dass unsere autonome Waffen-KI damit umgehen kann. Selbstredend erwarten wir einfach, dass die KI das besser kann als wir. Aber wenn sie es besser kann, was alles kann sie dann noch besser?
Wie auch immer, wir sollten uns bewusst sein (herrjeh, als ob der Mensch jemals den Punkt Bewusstsein erreicht hätte), das KI ein Teil von uns ist. Das ist bei weitem nicht alles (was machen Glia-Zellen eigentlich so?), aber die Fundamente der KI, wie wir sie kennen, liegen in uns und den meisten anderen Lebensformen begraben. Wir haben die gleichen Anfälligkeiten (schon mal vom eigenen Schatten überrascht und erschreckt wurden) und die gleiche Neigung zur Halluzination, wenn wir keine Fakten haben, erfinden wir uns welche.
Wir können das nutzen, um unsere Kenntnis über uns zu erweitern. Und wir können, wie immer, auch Primatenscheiss damit machen. Heisst draufhauen, unbedacht verwenden etc.
Es liegt bei euch. Ich bin zu alt für den Scheiss.
Aktueller Entwurf eines Baukasten-Elementarteilchens mit Ladung (blau/rot), Spin (grün/gelb) und Farbladung (orange). Doppelklick zum Restart der Animation. Modell ist während Animation beweglich (Maus).
Hypothesen
Das Universum könnte eine Simulation sein.
nil ist das „Nichts“, das Unbekannte. aliq ist das Etwas im Nichts. Im Sinne Simulation ist nil der Reinraum, der Konzepte validiert.
Kleinste Zeiteinheit für nil ist tnil=1 (tnil ∈ ℤ ∧ tnil > 0). Kleinste Längeneinheit für nil ist lnil=1 (lnil ∈ ℤ ∧ lnil ≠ 0). aliq ist in sofern an die Regeln von nil gebunden, das Ereignisse innerhalb von tnil=1 nicht mehr zeitgebunden dargestellt und berechnet werden können und Objekte mit lnil<1 von nil nur als Gesamtenergie wahrgenommen werden können.
nil wirkt der Gesamtenergie eines beliebigen aliq gleichmässig von allen Seiten und Dimensionen entgegen.
Alle Regeln von einem beliebigen aliq die nil tangieren, werden von nil spiegelbildlich auf das aliq angewendet (actio=reactio).
nil könnte eine Erklärung für das Higgs-Feld sein.
Der Welle-Teilchen-Dualismus ist als Konstruktionsprinzip des aliq implementiert. Alles unterhalb tnil=1 und lnil=1 wird als stationäre Summe von zeitlosen Wellenfunktionen behandelt, ansonsten müssen Objekte mit lnil>1 jeweils zu tnil=n+1 geometrische Formen materialisieren.
Das konzipierte aliq wird mit e=±1 initialisiert. Der Ausgleich der Gesamtsumme von e ist eine Definition des aliq um Reaktionen von nil so gering wie möglich zu halten.
Elementarteilchen setzen sich aus geometrischen Objekten zusammen, die die Eigenschaften beschreiben.
Flächen dürfen sich schneiden aber nicht überdecken bei tnil=n+1.
Die Topologie ist flach, die Summe aller Winkel eines Dreiecks ist 180°.
Einleitung
Also auf den ersten Blick betrachtet, universus, gesamt. Also uni … die einen, die anderen, wenn man Pons Glauben schenken mag, dann versus. Lässt viele Interpretationen zu, die weniger mit A vs. B, eher mit Linie, Vers, Wendung, Furche und als quoquo versus überall hin zu tun haben scheinen.
Wenn wir an den Anfang zurückgehen, dann ist doch erstmal die Frage da, was genau ist das Nichts, das Unvorstellbare, der Teil der nicht zu unserem Universum gehört, obwohl unserem Universum Leere nicht unbekannt ist.
Die Begriffe wie Raum sind nicht anwendbar auf das Nichts, gekennzeichnetet durch Nichtanwesenheit. Insofern ist Nichts (nil) ein guter Name für eine Entität die wir weder verstehen noch uns annähernd vorstellen können. Allerdings ist diese Entität, wie immer sie geartet ist, aus der Existenz unseres Universums abzuleiten, ausser wir glauben an eine Jungfrauengeburt. Wir wissen zwar nicht was und wie es vor dem Urknall war, aber es muss einen Zustand vor dem Urknall gegeben haben, der nicht unbedingt etwas mit diesem Universum gemein haben muss.
Wenn man gewillt ist diesem Gedanken zu folgen und die Existenz unseres Universums mit in Betracht zieht, ergibt sich daraus, dass sich in der Entität nil eine Entität etwas aliq (aliquid ist ein bisschen lang, aliq sollte reichen) gebildet hat oder von nil, bildlich gesprochen, ausgespieen wurde.
Schematisches Beispiel für nil (grauer Bereich) und aliq (roter Bereich). nil ist überall und daher ist aliq immer in der „Mitte“ von nil. Animation kann mit Mausklick neu gestartet werden. Die Darstellung von nil als umgebende Sphäre ist nur symbolischer Natur.
Wir hätten also nil (das Unbekannte) und aliq (das fast Unbekannte). Daraus ergeben sich schon eine Menge Konzepte. Allein das Postulat von nil schliesst die Existenz der Konzepte von 0 und 1 ein. Mit aliq wird es zwangsläufig, wie auch die Erweiterung des Zahlenraums.
Aber was könnte dieses nil sein? Welche Eigenschaften sind vorstellbar. Denn ableiten lässt sich nichts, wir können nil nicht erreichen. Wir sind in einem aliq, was nur eines von vielen sein mag.
Was wäre wenn nil eine Prüfungsentität für Konzepte wäre? Ein Götterspielzeug? Eine Entität die actio=reactio absolut anwendet, die die Regeln eines jeden Systems, dass sich in aliq bildet, spiegelbildlich auf dieses System anwendet? Und die den Takt angibt, die minimalste Zeiteinheit die nil und somit jedes aliq kennen kann? Wie auch die minimalste Ausdehnung? Die dadurch sogar limitiert wird? Nur innerhalb dieser Grössen reagieren kann?
Welcher Minimalwert wäre denkbar, könnte von nil selbst ohne Schwierigkeiten abgeleitet werden?
Hier bietet sich die 1 für Minimalwerte an, denn mit aliq entsteht sozusagen zwingend das Konzept von 0 und 1. Ebenso bietet sich dann die 0 als zwingend zu erreichender Zustand von nil an, nicht nur durch das Konzept, sondern auch durch spiegelbildliches actio=reactio. Wenn man das Konzept einer Zahl in die Entität nil wirft, dann reagiert nil mit der entsprechenden Anti-Zahl, die sicherstellt, dass das Ergebnis 0 ist.
Alles anderen Werte würden erfordern, das nil in sich, unabhängig vom aliq, komplexe Regeln haben müsste. Da jedoch nil nur spiegelbildlich reagieren kann, wenn etwas im nil erscheint, ist nil immer nur genauso komplex wie das aliq auf das es reagiert. Es benötigt keine eigenen Regeln, die über actio=reactio hinausgehen.
Wenn man einen Zahlenraum von 1, 0 und -1 im nil aussetzt, der nur die Regel besitzt, das 1 + -1 = 0 ist, dann wird nil auf eine 1 mit -1 und vice versa reagieren. In unserem Universum würde das nahelegen, dass das postulierte Higgs-Feld die Manifestation der reactio von nil gemäss den Regeln für dieses Universum ist.
Um also grundlegende Regeln für ein aliq zu entwickeln, die sicherstellen, dass dieses aliq nicht gleich bei tnil=1 seine gerade begonnene Existenz beendet, braucht man eine ausbalanciertes System, ein System in dem sich alle Kräfte und Regeln die definiert wurden im Gleichgewicht befindet und in Summe 0 ergibt.
Das beantwortet nicht die Frage wie unser Universum entstanden ist, aber es liefert eine Basis für die Frage, wie müsste man ein Universum als aliq konstruieren, wenn man ein nil-Entität zur Verfügung hat?
Gemäss den meisten Religionen, insbesondere denen mit mehreren Göttern, muss man annehmen, dass Götter mogeln, schummeln und betrügen, wann immer es ihnen möglich ist. Wenn man also ein Universum konstruieren möchte, somit zu einem Schöpfer, einem „Gott“ wird, dann ist natürlich die Frage, wo man am besten mogelt. In bester Hackermanier schaut man sich also als erstes die Begrenzungen an, denen nil unterworfen ist.
Ein Wahrnehmungslimit ist immer gut, wenn man tnil=1 und lnil=1 annimmt. D.h. man braucht Regeln, die auch unterhalb dieser Grenzen anwendbar sind. Die Regeln und die Konfiguration sollten spiegelbildlich sein, wenn nil spiegelbildlich reagiert, dann garantiert eine spiegelbildliche Konfiguration eine Balance, eine Endsumme 0.
Was lässt sich aus unserem Universum ableiten?
Übersicht abgeleitete Objekte
Sphäre
Kreis
π und Winkel
Dreieck
Quadrat
Vektoren
Rauminhalt und Oberflächen
1/2 und 1/3 Verhältnisse
Rotation
Rotationsrichtungen
Übersicht Zuordnungen
Sphäre:
Elektrische Feldkonstante ε0 mit Wert (4π)-1 (Verhältniszahl zu AO Oberfläche der Einheitssphäre)
Gravitationskonstante G mit Wert (8π)-1 (Verhältniszahl zu AO Oberfläche der Hüllsphäre, die nil um eine Einheitssphäre schaffen muss, um der Ausbreitung von aliq entgegenzuwirken und Masse zu erschaffen)
Kreis/Rotation: Planck-Konstante h mit Wert 2π und ħ mit Wert h/2π. Genauer Objektbezug noch unklar.
Wir verfügen ja über einen reichhaltigen Schatz an Erkenntnissen aus unserem Universum, auch wenn wir es nur von innen betrachten können. Welche der bekannten Eigenschaften sind geeignet, geometrische Objekte abzuleiten? Objekte die zu einer flachen Mannigfaltigkeit passen, bei denen eine Linie gerade ist, die Summe der Winkel in einem Dreieck 180° ergibt?
Die elektrische Feldkonstante ε0, Planckwert (4π)-1 fällt einem da sofort ins Auge. Die Basis ist eine Hüllsphäre mit einer Oberfläche 4πr2, wobei r=1 ist. Diese Oberfläche wird als Verhältniszahl verwendet, die das Verhältnis von elektrischer Flussdichte zu elektrischer Feldstärke im Vakuum definiert.
Daraus lassen sich ein paar interessante geometrische Objekte ableiten. Die elektrische Feldkonstante ist mit der Ladung eines Elementarteilchens assoziert, die an der elektromagnetischen Wechselwirkung beteiligt ist. Wir haben also eine Sphäre, die den Kreis und π impliziert. Wir haben r2 das ein Quadrat impliziert. Wir haben einen Bezug zu Flächen wie auch die anteilige Anzahl ihrer Flächenpunkte.
Die Planck-Konstante h springt ebenfalls ins Auge: 2π. Die das Verhältnis von Energie und Frequenz eines Systems beschreibt. Der Umfang eines Einheitskreises oder eine Einheitssphäre, aber auch Bezug zur Kreisfrequenz ω.
Womit die reduzierte Planck-Konstante ħ zu 1 würde, da h/2π. Man kann 2π allerdings auch als Fläche deuten, als Oberfläche einer Halbkugel oder als Kreisfläche. Ebenso ist ein Rotationsbezug möglich.
Die Gravitationskonstante G mit Planck 1 ist da schon schwieriger. Natürlich kann man argumentieren, dass wir ±1 Energie im nil freisetzen und dass daher nil mit ±1 dagegenhält. Die Verhältniszahl 1/8π gefällt mir da wesentlich besser. Denn 8π beschreiben die Oberfläche einer Hüllsphäre, die doppelt soviel Volumen hat wie die Einheitssphäre, genau das was ich von nil erwarten würde. Es umhüllt mit dem Volumen einer Einheitssphäre diese aliq Einheitssphäre vollständig. Bringt also genau die Gegenkraft auf, die das aliq auf nil ausübt. Die Gegenvektoren sind zwar kleiner, da r=√2, aber von der grösseren Oberfläche der Hüllsphäre zeigen entsprechend mehr Vektoren auf das aliq. Da nil die Regeln des aliq einhält, insbesondere was Welle-Teilchen-Dualismus angeht, wäre diese Konfiguration die aus meiner Sicht wahrscheinlichste Reaktion von nil.
Wir hätten also schon ein paar geometrische Baukastenelemente. Aber die Frage stellt sich dann, wenn man es geometrisch umsetzt, wie können sich Flächen auslöschen? Wie sieht eine Anti-Fläche aus? Fläche oder Volumen, wie auch unsere Darstellung davon, ist ein Hilfskonstrukt. Sie wird beschrieben durch Vektoren, die einen Raum in einer jeweiligen Dimension vollständig umschliessen, ihn vom restlichen Raum trennen. Eine Linie, in einer Dimension, die nur eine x-Achse kennt, ist auch nur eine extreme Fläche, der Raum zwischen zwei Punkten. Ein Vektor ausgehend vom 0 Punkt. Der einen entsprechenden Gegenvektor kennt, der mit dem gleichen Mass in die entgegengesetzte Richtung strebt. Der diese Linie mathematisch in Summe aufhebt und sie doch existieren lässt.
Solange sie nicht den gleichen Raum belegt. Diese Regel wird für ein zu konstruierendes Universum zwangsläufig, wenn man die symmetrisch ausgeglichene Möglichkeit zur geometrischen Persistenz zulassen will, aber eine Möglichkeit benötigt, dass sich Flächen aufheben und umformen können.
Man kann die Grenzen von Flächen, dargestellt durch Vektoren, als Grenzen zum nil verstehen. Dort wo nil jeweils bei tnil=n+1 Gegenvektoren bereitstellt, die das Objekt zum einen zwingen sich in seiner Form zu zeigen und andererseits das Objekt an diesem Ort zu diesem gegebenen tnil einfrieren, für den Moment persistieren. Die den von nil eingeschlossenen Raum im aliq manifestieren. Nach den Regeln des jeweiligen aliq.
Ein Problem, dass die Regeln eines aliq, das unserem Universum nahe kommt, auch lösen müssen, ist symmetrisches Chaos, symmetrischer Zufall, so in Richtung symmetrische Mandelbrot-Menge.
Letztendlich bauen wir auf einem Informationsraum (Vektoren, Parameter, Koordinaten) und einem geometrischen Darstellungsraum (Flächen, Grenzen, Objekte) auf. Der Darstellungsraum ist letztendlich nur eine Visualisierung der Energie. Wie im richtigen Leben. Ein Tisch erscheint für uns stabil. Aber letztendlich ist der Schwingungsbereich der Energie, die diesen Tisch formt, einfach nur unterhalb unserer Wahrnehmungs- und Reaktionsschwelle. Die Manifestation die sich als Tisch zusammengefunden hat ist zudem noch zeitlich stabil für unsere zeitliche Wahrnehmung. So wie ein geschlossenes Fenster für eine geschlüpfte Eintagsfliege oder eine Fruchtfliege stabil und unüberwindbar wirken mag.
Wenn man also als Schöpfer gut mogelt, dann bekommt man durch nil den Welle-Teilchen-Dualismus quasi geschenkt mit einem geometrischen Modell und Aktionen, die unter tnil=1 und lnil=1 liegen. Schaust du nach, bin ich Teilchen, ansonsten bin ich Energie die sich wellenartig verhält.
Wenn wir allerdings Welle für das zu konstruierende Universum denken, dann muss auch Rotation ein Bestandteil sein. Spin drückt zudem Eigenrotation aus.
Das Dreieck ergibt sich implizit aus dem Kreis wie auch aus den 1/3 Verhältnissen für Ladung. Ebenso wie 0 und 1 Verhältnisse.
Baukasten
Die Anforderungen an ein erstes Teilchen sind also:
Es enthält einen vollständigen Set aller geometrischen Objekte, aus denen Elementarteilchen entstehen können.
Es ist symmetrisch und neutral.
Es ist sein eigenes Anti-Teilchen.
Die Mindestanforderung an ein geometrisches Objekt des Baukastens ist, dass es Teil einer Konfiguration ist, die eine Eigenschaft geometrisch und mathematisch beschreibt.
Die Eigenschaft Masse ist eine implizite Eigenschaft, die sich aus den Vektoren ergibt, die nil bereitstellen muss, um Objekte zu jeweils tnil=n+1 an Ort und Stelle zu behalten und sie zwingt, sich zu materialisieren, wenn ihre Ausdehnung lnil=1 erreicht.
Nimmt man an, dass sich aliq maximal mit lnil=1 innerhalb von tnil=1 in nil ausbreiten kann, dann erhält man einen Einheitskreis, eine Einheitssphäre mit d=2lnil. Spätestens dann muss nil dagegenhalten.
Die einheitliche Objektgrundform, hier Punkt→Kreis→Sphäre, definiert anhand ihrer Oberfläche die elektrische Feldkonstante ε0 gemäss Dimension. Beim Kreis also 1/πr2, bei der Sphäre 1/4πr2.
Die magnetische Feldkonstante µ0 ist da schon eine Herausforderung. Wir haben einen Bezug zu ε0, welches wiederum mit der Ausbreitungsgeschwindigkeit c, in unserem Universum Lichtgeschwindigkeit genannt, zusammenhängt. Und zu E führt. Wie auch zur Masse m, die Kraft, mit der nil dagegenhalten muss.
Und wir brauchen jede Menge Oberfläche um auf einen annähernden Wert zu kommen. Im Verhältnis zu 1/4πr2. Und die Basis sollte ein Quadrat enthalten. Da wir c2 benötigen. In der jeweils passenden Dimension zu ε0. Rein flächen- und umfangmässig sind Vielecke ergiebiger. Sie sollten aber ein passendes Quadrat enthalten. Hier würden sich rechtwinklige Dreiecke anbieten, die gemäss Pythagoras, a2 + b2 = c2 ergeben. Eine quadratische Fläche basierend auf der Hypothenuse.
Was leider nicht zu dem 1/3 Verhältnis passt, das eine Eigenschaft von Ladung ist. Denn ein gleichseitiges Dreieck hat nun mal überall 60°. Aber man könnte das gleichseitige Dreieck teilen, erhielte die doppelte Anzahl an rechtwinkligen Dreiecken, die man für 1/3 braucht und somit auch das doppelte Quadrat der Hypothenuse pro Drittel.
Wenn man einen Halbkreis in Drittel aufteilt, der Kreis ist ja schon, um symmetrisch zu sein, in einen positiven und negativen Sektor geteilt, dann ergeben sich 6 Hypothenusen. Da die Fläche der Hypothenuse der Fläche von a2+b2 entspricht, ergibt sich eine Fläche von 12r2, die bei Ladung 1 abgedeckt würde. Bei Annahme eines Einheitskreises wäre c dann √12 in der zweiten reellen Dimension. Wir hätten einen Faktor 4 für die Fläche des gleichseitigen Dreiecks, wenn es in die nächste Dimension erweitert wird. Was keinen Sinn macht. Wir brauchen einen Faktor der ungefähr bei 9 liegt, wenn wir in einer Sphäre sind. Wenn wir im Kreis π/3 wählen, als Representation der minimalsten Drittelfläche, dann müssen wir in der Sphäre 4π/3 wählen und noch die Halbkreisflächen addieren, die sich aus der gedrittelten Kugel ergeben. Also 4π/3 + π. Führt aber zu einer zu geringen Lichtgeschwindigkeit insgesamt. Die √(4π/3 + π) ergibt einen Wert bei 2.7, nicht bei 8.98.
Wenn man die Sechstelkonfiguration anschaut, als Ladung und Anti-Ladung, ergibt sich auch ein Drittel Oberfläche der Sphäre und 2 Kreisflächen, was 4π/3 + 2π entspräche und einen zu hohen Wert liefert.
Wenn man allerdings berücksichtigt, dass ein magnetisches Feld senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladung und den Feldlinien des Magnets steht, dann muss eine Ladungskonfiguration dies berúcksichtigen. D.h. um eine Ladung eines Elementarteilchens korrekt darzustellen, braucht es mindestens zwei Kreisflächen die senkrecht zueinander stehen. Die eine Kreisfläche muss die Beschreibung der Ladungsstärke und Bewegungsrichtung der Ladung enthalten, die andere die Ausbreitungsmöglichkeit von Feldern elektrischer oder magnetischer Ursache, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladung stehen und die Feldstärke beschreiben.
Eine Ladungskonfiguration mit vollständiger 1/3 Ausprägung könnte dann intuitiv so aussehen, ist aber wahrscheinlich falsch:
Was zu ganz anderen Flächen führt. Und auch ein recht komplexes Objekt wäre. Überlappungen, Aussparungen, die Berechnung ist nicht mehr trivial.
Und irgendwo darin muss das Quadrat mit a = (ε0 * µ0) liegen, dessen Wurzel, mit -1 ins Verhältnis gesetzt, die Lichtgeschwindigkeit c ergibt. Oder auch in der vollständigen Konfiguration mit 1 also drei Dritteln als Ergebnis der Effektüberlagerung aller Drittel.
Was haben wir aktuell:
Zwei 4π/6 Oberflächen, die sich symmetrisch gegenüberstehen.
Zwei 4π/6 Oberflächen, die durch die ersten zwei Oberflächen mittig geschnitten werden.
Vier Schnittflächen mit Fläche π, die sich schneiden.
Symmetrische Aussparungen in allen Quadranten.
Ein komplexes Gebilde. Mit Möglichkeiten.
Wir haben eine Gesamtoberfläche, die als Verhältnismass dienen kann, sowohl für eine Drittelladung, wie auch für das Verhalten elektrischer und magnetischer Kräfte im Normfall. Wir wollen ja eichen, die Norm festlegen, ohne zu bestimmen, dass sie immer Norm sein muss, nur das sie erstrebenswert ist.
Wir haben Überlappungen, die sich als Interaktionsräume zwischen Ladungsbewegung und Feld eignen. Wir haben Aussparungen, tote Winkel, Bereiche die Interaktion ausschliessen.
Im Moment haben wir noch keinen Drehimpuls, den bekommen wir aber, wenn wir Spin integrieren.
Die Schwierigkeit ist jetzt, die jeweiligen Räume zuzuordnen. Es bietet sich an, das Strecken, wenn sie in Betracht gezogen werden, geometrisch als Quadrat abgeleitet werden. Die Faktoren, wie 10er Potenzen heben wir uns noch für später auf. Die Basiswerte müssen ohne Potenz zumindest ähnlich sein. Denn die Wechselwirkung zwischen mehreren Eigenschaften ist ja noch nicht im Fokus.
Um auch nur die Ladung halbwegs nachvollziehbar grafisch darstellen zu können, werde ich wohl um Blender nicht herumkommen. Schnittmengen grafisch hervorzuheben und zu beschriften, im reellen dreidimensionalen Raum, ist mit p5 nur unter extremen Aufwänden denkbar. Würde aber, wenn man es genau bedenkt, die mathematisch notwendigen Formeln liefern, abgesehen von grafischen Tricks bei der Schichtung und Rotationstricksereien. Beschriftung ist ein wirkliches krasses Problem mit WebGL.
Ich muss den Ladungsentwurf korrigieren, das Feld muss senkrecht zur Bewegungsrichtung liegen und an den äusseren Polen orientiert sein. Es muss Ladung mittig schneiden. Sonst läuft das induzierte Feld ins Leere. Aber was genau heisst senkrecht zur Bewegungsrichtung. In zwei Dimensionen ist das einfach. 90° auf das Ende des Bewegungsvektors. Aber in drei Dimensionen gibt es zwei Achsen, die in Frage kommen können.
Schematischer Basis-Entwurf für Ladung ±1/3 ohne Rotation der Feldfläche.
Wenn die Rotation der Feldfläche innerhalb von tnil=1 erfolgt, dann wird die jeweilige Ladungsfläche und alle Bewegungsrichtungen von Ladung vollständig, quasi gleichzeitig, abgedeckt. Die Winkelgeschwindigkeit muss damit ω=2π für tnil=1 sein.
Entwurf für Ladung ±1/3 mit Rotation der Feldfläche. Doppelklick für Neustart Animation. Modell beweglich während Animation.
Die möglichen Reaktionsräume werden hierbei schon reichlich komplex, wenn man die Rotation noch hinzuzieht.
Entwurf für Ladung ±1/3 mit Rotation der Feldfläche und Reaktionsräumen. Doppelklick für Neustart Animation. Modell beweglich während Animation.
Mit der mittigen Ausrichtung auf den jeweilig vertretenen Kreissegmenten erhält man zusätzlich eine Polung. Die Pole nehmen je nach Anzahl der Kreissegmente eine unterschiedliche Position ein, die jeweils zu tnil=n+1 in der Ausgangsposition sind.
Mit der Rotation lässt sich möglicherweise ein Bezug zur Geschwindigkeit herleiten.
Die Umlaufgeschwindigkeit v der Inkreisfläche, die durch die Dreiecke der Feldkreises bestimmt wird, liefert einen Wert bei 4.7. Die Höhe muss bei 0.5 liegen, da es sich um gleichseitige Dreiecke mit a=b=c=1 handelt, die den Grosskreis mittig schneiden. s bezeichnet den Radius des Inkreises. Polarwinkel ist zwingend 60° und ergibt sich aus dem Dreieck das mit 30° anliegt, wobei O als Mittelpunkt der Sphäre definiert ist. r1 entspricht r⊥ und es gilt v = ωr⊥.
Der Inkreis wäre zumindest stabil, unabhängig von der Anzahl oder dem Vorzeichen der Drittelsegmente des Halbkreises. r wäre ein Faktor, der die tatsächliche Umlaufgeschwindigkeit beeinflussen könnte. Wenn wir vereinfacht annehmen, dass sich die Vektoren der zwei Inkreise addieren, da sie ja dieselbe Bewegungsrichtung haben, dann kommen wir auf einen Wert von 9.4, der erstmal viel zu hoch, aber halbwegs plausibel für die Baukasteneigenschaft Ladung scheint.
Entwurf für Ladung ±1/3 mit Rotation der Feldfläche und Inkreise. Doppelklick für Neustart Animation. Modell beweglich während Animation.
Allerdings fehlt noch Spin und Farbladung, die durchaus einen Einfluss haben könnten und die in dem Modell untergebracht werden müssen ohne das Flächen aufeinander zu liegen kommen. Da wir bereits eine Rotation haben wird es schwierig, da alle Achsen bereits abgedeckt sind. Es wird eng.
Wie könnte die Eigenschaft Spin aussehen, selbst wenn wir noch keinen Platz dafür haben? Das einfachste wäre zwei Halbkreise oder Halbkugeln, die je nach Rotationsrichtung die Werte 0, 1/2, 1 oder -0, -1/2, -1 annehmen können. Aber damit gäbe es keinen Möglichkeit für Antispin und Aufhebung. Die Basis Halbkreis für die Konstruktion macht prinzipiell Sinn aus Symmetrie-Gesichtspunkten. Also bietet sich ein Inkreis-Quadrat an.
Wenn wir uns diese Grundstruktur ansehen, dann ist gleich klar, dass wir es mit Flächen zu tun bekommen, die mit anderen Flächen kollidieren werden. Selbst wenn wir den Kreis um 45° rotieren. Wir könnten maximal zwei Segmente vor Kollisionen bewahren. Die anderen zwei werden sich überschneiden mit dem Ladungsfeld oder der Ladung. Egal welches Quadrat wir einzeichnen.
Die nachfolgende Konfiguration wäre gegebenenfalls integrierbar, aber die Argumentation wird ein bisschen haarig, da wir nur 1/2 und -1/2 haben. Wo sind 0, 1 und -1?
Zudem besteht die Möglichkeit, dass Farbladung eine abgeleitete Grösse aus der Reaktion zwischen Spin und Ladung ist, keine beliebig konfigurierbare Eigenschaft.
Man kann natürlich, wie bei Ladung dieselbe Struktur nochmals senkrecht aufsetzen und mit der geeigneten Rotationsachse wären Interferenzen vermeidbar und man hätte 2 mal ±1/2. Was Reaktionen nicht ausschliesst, aber Flächen von unterschiedlichen Eigenschaften nicht miteinander kollidieren lässt. Innerhalb einer Eigenschaft ist es wünschenswert, das Flächen miteinander reagieren aber nur minimal, als Schnittpunkte, kollidieren.
Ein solches Objekt, Ladung und Spin ohne Kollisionsflächen, könnte so aussehen:
Entwurf für komplettes Baukasten-Boson: vollständige Ausprägungen von Ladung, Spin und Farbe, kollisionsfrei integriert. Die korrekten Rotationsrichtungen und -geschwindigkeiten sind noch nicht berücksichtigt. Doppelklick für Neustart Animation. Modell beweglich während Animation.
Solange Spin um die gleiche Achse rotiert wie das Ladungsfeld, sind Kollisionen unmöglich. Das Spin im gleichen Takt oder in die gleiche Richtung rotieren muss ist noch nicht unbedingt zwingend. Aber wir haben einen geringfügig kleineren Inkreis mit einer anderen Umlaufgeschwindigkeit. Würden uns 8.9 annähern.
Es gibt sogar noch Freiraum der für die Farbladung genutzt werden könnte, allerdings ist der Freiraum symmetrisch auf Basis 2, nicht auf Basis 3. Was entweder bedeuten könnte, es gibt noch zwei unbekannte Farbladungen oder die Aufteilung wird mühsam. Die Segmente müssten in Drittel zerlegt und zugeordnet werden.
Andererseits wäre es ja Verschwendung, den verfügbaren Raum nicht zu nutzen.
Wie es der Zufall will, haben die freien Kreissegmente einen Winkel von 15°, zufällig die Hälfte eines Sechstelwinkels im Halbkreis oder ein Viertel von 60°. Es ergibt sich damit eine Beziehung zwischen Basis 2 und Basis 3.
Mit Spin haben wir ja schon eine Turbine. Mit Farbladung könnte man das Gleiche machen, einfach nur mit drei Schnittflächen. Vier kleine Turbinen mit sechs Rotorblättern, die sich erstmal um sich selbst drehen und dann noch zur Achse der Ladung rotieren. Bedeutet aber das jedes Segment einen kompletten Satz von Farbe und Anti-Farbe enthalten kann, das jedes Segment prinzipiell seine eigene Antiteilcheneigenschaft sein kann.
Wenn man den sechsteiligen Kreis auf die Turbine spiegelt, ihm Farben und Anti-Farben zuordnet, die Turbine auch noch rotiert, was heisst, das jede gesetzte Farbe oder Anti-Farbe mit jeder Farbe reagiert, reagieren muss, dann müssen nur noch die Farben übrigbleiben, die sich nicht auslöschen. Was schwieriger ist als es klingt. Denn wir haben zwar Komplementärfarben, die sich gegenseitig auslöschen, aber wenn alle Farben vorhanden sind, sind alle Kombinationen implizit und müssen ergeben, dass sich alle Farben kombiniert mit allen Anti-Farben auslöschen. Ich bezweifle, dass das möglich oder sinnvoll ist.
Wenn dagegen nur halbe Umdrehungen möglich wären, dann würden sich die komplementären Farbeigenschaften während tnil=1 decken. Es fehlt noch die zündende geometrische Rechtfertigung, warum diese Turbinen anders drehen sollten. Sie hängen an zwei Drehmomenten, wenn sie genau dazwischen sind. Wäre eine Anfangspunkt. Die sind im Moment synchronisiert, rotieren in die gleiche Richtung, allerdings wirkt Spin von oben und Ladung von unten, mit unterschiedlichen Potentialen. Könnte eine Bremsung und Umkippen ab einem gewissen Punkt erklären.
Doch eigentlich müsste es ein Ruckeln ergeben, ein Nachrücken. Die Umlaufgeschwindigkeit der beiden Inkreise ist konstant, die Auftragsfläche ist immer r, also nicht relevant. Die Umlaufgeschwindigkeits-Vektoren laufen also in die Gegenrichtung. Übrig bleibt der Differenzvektor, der das Ruckeln verursachen wird, dass dazu führt, dass Farben, die nicht komplementär sind, aufeinander zu liegen kommen. Wenn man die Vermittlerrolle ernstnehmen will, müssen die Bewegungsmomente von Spin und Ladung die Rotation von Farbladung definieren.
Man könnte natürlich auch sagen, dass diese Eigenschaft die Segmente beschränkt, sie können jeweils nur eine Farbe und Anti-Farbe enthalten und wir haben einen Joker. Eine zusätzliche Kombination, die aus Farbe und Anti-Farbe besteht, aber nicht definiert ist. was blöd ist, wir sollten wissen, wann welche Farbe und Anti-Farbe im vierten Segment ist. Wir sollten eine Regel haben.
Auch eine Regel für die Verteilung der Farben. Besser wäre es von Frequenzen und Mischfrequenzen zu reden. Die Farbanalogie macht blind.
Farbe bedeutet auch, genau genommen, die Ausnahme von der Regel, dass sich Flächen decken können, da Farbe definiert wie und unter welchen Umständen gedeckte Flächen miteinander reagieren können, ausser sie sind keine Flächen mehr, sondern Schwingungen. Unterhalb tnil=1 muss alles Schwingung sein, wenn man den Welle-Teilchen-Dualismus umsetzen will.
Was auch bedeuten würde, Flächen können sich überlappen. Die Frage ist, wann man die Situation dafür schafft.
Ziel ist sozusagen die Synthese der Konzepte von Ladung und Spin. Man hat eine kleine Kraft, die nur stark wird, wenn man ihr zu nahe kommt. Und einen Vermittler.
Im obigen Beispiel ist die Rotationsrichtung und Rotationsgeschwindigkeit nicht korrekt dargestellt, mindestens die Hälfte der Farb-Eigenschaften rotiert falsch herum. Aber der Baukasten ist erst einmal komplett. Man kann eventuell noch vier weitere symmetrische Farbeigenschaften implementieren.
Jetzt kommt der schwierige Teil. Funktioniert es, macht es Sinn und ergeben sich Resultate, die darauf hindeuten, dass es in unserer Welt ähnlich funktioniert?
Die Zutaten sind zumindest simpel. Kreis und mindestens gleichschenklige Dreiecke, sowie gleichseitige Dreiecke. Es können Quadrate abgeleitet werden. Es gibt Reaktionsbereiche und Verbindungen.
Regeln aus dem Baukasten
Aus den geometrischen Objekten, die in Verwendung sind lassen sich diverse Gesetze für den Baukasten ableiten. Hierbei ist r=1 nur der maximale Maßstab mit dem geeicht wird. r kann und muss für einzelne Elementarteilchen kleiner 1 sein. Denn wenn es eine Reaktion geben soll muss es Teilchen und Anti-Teilchen im selben Punktsegment geben. Also kann ein anfängliches Bosonenpaar maximal r=1/2 haben.
Für Zeit gilt prinzipiell T=1tnil, die kleinste Zeiteinheit. Strecken werden in lnil gemessen. Basiseinheit ist 1lnil. Es sind nur Regeln und Abkürzungen gelistet, die sich auf π oder r zurückführen lassen, die generellen Regeln für Kreise und Dreiecke gelten weiterhin.
Es gilt: a = b = r, α = β = 82.5° = 11π/24, γ = 15° = π/12, hc=r*sinα, c=hc/sinα, A=c*hc/2=r2*sinγ/2, U=2r+c.
Das ist schon mal was, wir können alle Objekte auf r zurückführen. Haben schon einen recht ansehnlichen Baukasten und sind noch nicht mal bei den Objekten, die sich durch die Kombination ergeben. Ebensowenig bei der symmetrischen Aufteilung und Zuordnung. Oder den Regeln, wie sich die Objekte zueinander verhalten.
Es könnte sein, dass für Farbladung acht Attribute benötigt werden, nicht nur vier, um die Symmetrie aufrecht zu erhalten. Ebenso wie für das Ladungsfeld. Derzeit gibt es im Ruhezustand eine symmetrische Ungleichheit, die dazu führen würde, dass dieses Element von nil in die Form einer Ellipse gepresst würde. Da im Ruhezustand nicht die gleichen Flächen symmetrisch anliegen, kann nicht überall die gleiche Kraft wirken oder gegenwirken. Die Rotation ist ja etwas, das nil verborgen bleibt und nur der Funktionalität dient.
Wenn man einen Punkt näher anschaut, dann ergeben sich viele Punkte, die den Punkt zusammensetzen.
Ein Punkt ist meist fraktal und das fatal.
Was wäre wenn wir von dem Urpunkt ausgehen würden, der Punkt der nur ein Punkt ist. Nicht weniger, aber doch viel mehr. Der Punkt der auch noch alle anderen Punkte enthält.
Mir kam da so eine blöde Idee …
Wenn das Universum als Punkt beginnen würde. In Dimension 0 gemäss n-Sphäre, nicht Euklid, gleichwohl geometrisch. Also nur ein Punkt wäre. Punkt. Denn mehr, wenn überhaupt, geht nicht in Dimension 0.
Wenn ich also diesen Punkt hätte in der Dimension des Nichts, der Dimension 0, vielleicht rotiert er auch noch, wahrscheinlich so eine Göttersache, egal, wenn ich diesen Punkt habe, dann ergeben sich in Dimension 1, da ist gerade mal eine Gerade möglich, automatisch zwei Punkte, der Anfang und das Ende das Punktes aus Dimension 0 auf dieser Geraden.
Und implizit das Zentrum des Punktes als Radius oder Hälfte der Geraden, die einen Durchmesser darstellen könnte.
Geometrisch gesehen verdoppeln sich die notwendigen Beschreibungspunkte des Punktes mit jeder Dimension 1, 2, 4, 8, 16 …
Da jeder Beschreibungspunkt, man könnte auch Dimensionskoordinate sagen, in sich alle Punkte der vorherigen Dimensionen enthält, Dimension 0 ist vielleicht ein Sonderfall, ergibt sich ein quadratisches Verhältnis der insgesamt enthaltenen Punkte aus der Dimension und den notwendigen Dimensionskoordinaten zur Beschreibung und den Grenzen des Punktes.
Irritierend bei diesem Gedankengang ist, das sich aus der Anzahl Dimensionskoordinaten2 ein IT-konformes Zahlenmuster ergibt: 1, 4, 16, 64, 256 …
Wenn also dieser eine Punkt in Dimension 0 auf die Dimensionen projeziert wird, die wir kennen, wir leben gemäss n-Sphären Dimensiondefinition in Dimension 4, geometrisch gesehen, erhalten wir 256 Punkte, die den virtuellen Raum ausmachen.
Mehr ist erst einmal nicht drin. Jungfrauengeburt kommen wir noch dazu, aber noch nicht jetzt.
Götterdämmerung wäre erst einmal der Umstand, dass dieser Punkt aus irgendwelchen Gründen rotiert. Denn das erzeugt Frequenz, die man auch als Energie oder Masse ausdrücken kann, je nach Situation und Untersuchungsobjekt.
Warum dieser Punkt im Nichts rotieren sollte ist mir nicht klar, aber ich nehme einfach einmal an, es wäre so.
Und dieser Punkt erschafft ein überschaubares Mass an Beschreibungspunkten in jeder Dimension, die zwangsläufig auch die Grundfrequenz ändern muss, da pro Dimension mehr Raum zur Verfügung steht, in dem sich die Schwingung verteilen kann.
Und dann gibt es auch nicht mehr als diesen Punkt in allen Dimensionen. Jede Frequenz oder Masse ist erst einmal eingesperrt, kann zwischen den Beschreibungspunkten des Universumspunkt fluktuieren, aber kann nicht raus.
Jeder Beschreibungspunkt hat ein Energiepotential, dass in Masse und Frequenz ausgedrückt werden kann und sendet seine Energie aus. Interaktion mit allen anderen Punkten in allen Dimensionen auf der Ebene Frequenz. Interaktion mit dem umgebenden Raum als Masse.
Wenn Frequenzen oder Masse zu Effekten führen, dass neuer Raum benötigt wird, dann wird dieser geschaffen.
Sinnbildlich gesprochen, alle Wirkungen zwischen den Beschreibungspunkten können die Grenze der Punktbeschreibung nicht verlassen oder überwinden. An den Grenzen werden sie nach innen reflektiert. Das Aussen ist unbekannt, da noch nicht vorhanden.
Das Aussen kann nur durch die Innenwirkung erweitert werden. In dem Moment, in dem sich Frequenzen in Feedbackschleifen begeben, die die bekannten Koordinaten sprengen oder Massen die Realität eindellen, wird es möglich, den Raum zu erweitern. In eine Expansionsphase zu treten.
Und, voilá, wir hätten möglicherweise einen Urknall oder eine Urimplosion. Wie war das noch mit schwarzen Löchern?
Nur mal so gedacht.
Ernsthaft, wer würde schon versuchen, ein Universum zu simulieren, in der Gewissheit, dass wenn der Beweis gelingt, unsere Realität in Frage steht.
Wenn ich das richtig gelesen habe, gibt es Bestrebungen in den USA Drohnen mit Gesichtserkennung anzuschaffen und einzusetzen.
Regulierungen und Gesetze, so schlimm es auch ist, kann man hierbei getrost vergessen. Das war leider schon immer so. Was machbar ist, wird gemacht und auch getestet.
Interessanter sind hier eher die SF-Ansätze zu solchen Szenarien. Es gibt da verschiedene Szenarien, wie z.B. einen Tschador, einen Schleier, welche Form dieser auch immer einnehmen mag …
Wir werden also eine Aufrüstung in diesem Segment erleben, nehme ich stark an. KI’s sind ja auch nur Menschen, Nachahmungen der Funktionsweise des Gehirns bezüglich Mustererkennung. Wie Menschen sind auch KI’s für Täuschung anfällig. Es wird also ein Escher für KI’s gesucht …
Alles in allem geht es wieder nur um die alte Magie.
Mitten im Raum stehen ohne bemerkt zu werden.
Und es würde nicht einer gewissen Ironie entbehren, wenn jene, die einst ein Vermummungsverbot gefordert haben, die Ersten wären, die sich vermummen würden.
Wir meinen ja tatsächlich und glauben dies auch, dass wir zivilisierte Menschen wären. Nicht nur das, wir scheuen uns noch nicht einmal davor, blasphemisch zu behaupten, wir wären die Krone der Schöpfung, sapiens sapiensis und so.
Der Ursprung des Wortes Zivilisation, nämlich civis bedeutete nichts anderes als römischer Bürger, also eine Person der mehr Rechte und Privilegien zustanden, als anderen. Insofern, ungeachtet der Weiterentwicklung der Definition von Zivilisation, ist dieser Begriff nicht mehr und nicht weniger als eine Abgrenzung gegen andere Gemeinschaften, denen man z.B. weniger Rechte, Bildung, Privilegien und so weiter zugesteht. Die Flucht in das Wort Hochkultur bietet hier keinen Ausweg. Es sind nicht mehr die Römer, aber in „Hoch“ klingen genau die gleichen Vorurteile und Wertungen an, wie in civis.
Man könnte sagen, der Zivilisation ist Rassismus und Faschismus schon in die Wiege gelegt. Die Abwertung anderer Gruppierungen anhand biologischer, sozialer oder sonstiger Merkmale. Sowie die Bekämpfung, Verwertung oder Assimilierung derselbigen Gruppen. Und dies beziehe ich nicht nur auf Menschen.
Um Menschlichkeit zu erreichen, tatsächlich zu erreichen, nicht nur sich damit brüsten und anderen Regeln aufzwingen, an die man sich selbst nicht hält, führt kein Weg daran vorbei, dass wir diese Form der Zivilisation aufgeben und den Weg der Gemeinschaft, der Kultur, beschreiten. Falls wir uns vorher nicht in die Bedeutungslosigkeit versenken.
Weiterentwicklung anstatt sich über Anderen zu wähnen.
Auch ein Gemeinschaft oder Kultur grenzt sich ab, dies ist inhärent, aber sie wähnt sich nicht zwangsläufig besser als andere. Wobei dies, wie bei den Römern, durchaus immer wieder vorkommen mag, insbesondere dann, wenn eine bestimmte Grösse erreicht oder überschritten wird, die zu einer Eigendynamik führt, die schwer bis überhaupt nicht kontrolliert werden kann.
Denn mit der Grösse einer Gemeinschaft nimmt die Notwendigkeit zur Organisation zu, wie man schon an Bienen- und Ameisenvölkern erkennen kann. Die Temperatur des Baus muss reguliert werden, gefährliche Abfälle müssen beseitigt werden, der Nahrungsbedarf muss gedeckt werden (z.B. Pilzzucht) und so weiter und so fort. Je mehr Akteure es gibt, je mehr Räder, die ineinandergreifen, umso höher wird die Komplexität der Organisation.
Als Beispiel könnte man heute einen Computer sehen, dessen Organisation im Prinzip nur auf 0 und 1, zwei möglichen Zuständen, aufbaut. Dafür braucht es aus organisatorischer Sicht, heute, wie damals, lediglich einen Speicher für die Zustände und einen Prozessor für die Berechnung von Zuständen, sowie eine Eingabe- und Ausgabe-Einheit.
Die aktuelle Entwicklung hat gezeigt, das diese vier Organisationskomponenten sich abhängig und unabhängig voneinander stetig weiterentwickelt haben und in sich selbst mittlerweile riesige komplexe Organisationen und Unterorganisationen mit zahlreichen Akteuren entwickelt haben. Was dazu geführt hat, dass wir mittlerweile Computer in der Hosentasche oder am Armband tragen, die früher eine grosse Lagerhalle gefüllt hätten. Und trotz der Tatsache, dass wir Ausgabe- und Eingabeeinheit miteinander verschmolzen haben, also nur noch drei Organisationssäulen haben, ist die Komplexität mittlerweile so hoch, dass wir nicht mehr nachvollziehen können, wie eine KI zu einem Ergebnis gekommen ist.
Da der Mensch ein gnadenloser Kopierer ist, der der Natur noch nie die Patentgebühren entrichtet hat, gibt es derzeit im Wesentlichen zwei konkurriernde Organisationssysteme die in unterschiedlichen Mischformen existieren. Das Modell Insektenstaat und das Modell Säugetierrudel.
Im Modell Insektenstaat wird die Autonomie der Akteure scharf begrenzt um die Fehleranfälligkeit von synchronen Gruppenaktionen weitmöglichst zu verringern. Die Funktion von Akteuren innerhalb der Gemeinschaft ist klar definiert und kann nur schwer, wenn überhaupt, innerhalb einer Lebensdauer verändert werden.
Im Modell Säugetierrudel ist die Autonomie der Akteure im Beginn unbegrenzt, wird aber durch den Konkurrenzkampf um Ressourcen, Fortpflanzung und Führungsposition de facto begrenzt. Die Fehleranfälligkeit von synchronen Gruppenaktionen ist weitgehend vom Rudelführer und seiner Kompetenz abhängig und nimmt mit der Grösse der Gruppe zu. Die Funktion von Akteuren innerhalb der Gemeinschaft ist vom jeweiligen Rudel und Rudelführer abhängig und kann sich innerhalb der Lebensdauer mehrfach verändern.
Da wir Säugetiere sind und nicht über die genetische Disposition von staatenbildenden Insekten verfügen, müssen wir natürlich andere Wege finden, einen Insektenstaat nachzuahmen. Die üblichen Methoden sind Indoktrination, Drill und Angst. Typischerweise ist das Militär in den meisten Fällen nach dem Modell Insektenstaat ausgerichtet.
Grob gesagt hätten wir den wirtschaftlichen Westen (also die grossen Industrieländer) der das Säugetierrudel als Modell bevorzugt. Den asiatischen Bereich, der über viele Jahrtausende schon mit Grössenordnungen von Akteuren konfrontiert war, die der wirtschaftliche Westen erst seit ein paar Jahrhunderten kennt und mehrheitlich den Insektenstaat als Modell bevorzugt.
Sowie eine Vielzahl von mehr oder wenig grossen Stammesgesellschaften, die mehr oder weniger stark von den anderen beiden globalen Mitspielern ausgebeutet werden (Afrika, Südamerika).
Wir leben in einen globalen Welt, in der die 40.000 km Erdumfang fast keine Rolle mehr spielen. Fast jeder Ort der Erde ist mittlerweile erreichbar. Und ganz sicher jeder Ort, an dem Menschen leben können. Einmal rund um die Welt in 50 Stunden ist möglich, heutzutage.
D.h. wenn wir miteinander kooperieren wollen, ist es unabdingbar, dass die jeweiligen Verfassungen (ich nenn das jetzt mal so, man kann das auch anders nennen, gemeint ist die jeweilige Definition der Gemeinschaft, die ihre Kultur und geltenden Regeln begründet) an einem gemeinsamen Punkt verankert sind, den alle Gemeinschaften teilen und achten. Unabhängig davon, wie sie als Gemeinschaft im Inneren organisiert sind.
Und das wir miteinander kooperieren müssen ist unabdingbar, nachdem wir begriffen haben oder begriffen haben sollten, das keine Aktion nur lokal ist, sondern immer auch globale Auswirkungen hat, wie Mikroplastik in der Antarktis eindrücklich zeigt.
Auch hier haben wir es wieder mit dem Phänomen der Grösse zu tun. Aber zurück zum Thema. Die UN-Charta ist hier ein Anfang, geht aber bei Weitem nicht weit genug.
Die Souveränität und Selbstbestimmung aller Gemeinschaften, nicht nur von Mitgliedern und Völkern, könnte hier ein Anfang sein. Die Erweiterung auf alle Lebensformen ist im Bezug auf die Nahrungskette schwierig, aber nicht unlösbar. Mithin sogar notwendig, denn dieser ganze globale Lebensraum mit allen seinen Lebensformen sichert uns nur dann ein Überleben, wenn wir verantwortungs- und respektvoll damit umgehen und uns als Teil dessen, nicht als Besitzer, bar jeder Verantwortung, sehen.
Wenn wir uns als dominante Lebensform sehen, was wir de facto sind, womit noch nichts über die Eignung gesagt ist, dann geht damit auch eine dominante Verantwortung einher. Ob wir das wollen oder nicht.
Ausgehend von der Selbstbestimmung ist ein Gewaltverbot sicherlich sinnvoll, kann aber nur ideeler Natur sein. Beim Geisteszustand der aktuellen Primatenausprägungen menschlicher Natur scheint es nicht durchsetzbar, ausser man greift selbst zu Gewalt und treibt damit die Gewaltspirale noch an.
Für eine erfolgreiche Kooperation ist Kommunikation viel wesentlicher. Dies betrifft den Bereich Sprache, kulturelle Ausprägung und Interpretation, im Grossen und Ganzen den Punkt, den man als Diplomatie bezeichnet. Ich will fast schon sagen, bezeichnet hat, denn heute sehe ich Poser und Selbstdarsteller, aber weit und breit keine Diplomaten, obwohl sie unter diesem Titel auftreten oder eine entsprechende Funktion haben, die dies erfordert (Aussenminister z.B.).
Essentiell sind hier Bildung und kultureller Austausch. Wenig bis gar nicht hilfreich sind hier bis jetzt die Medien. Obwohl sie dies sein könnten. Auch hier ist es wieder eine Frage der Grösse und Reichweite.
All jene Gemeinschaften, die Presse einen verfasssungsrechtlichen Status einräumen, sollten sich genauestens überlegen, ob und wie sie dies weiterhin tun. Ebenso sollten sie überlegen, wie gross eine Medieninstitution werden darf und welche Reichweite sie maximal haben darf. Hier wäre vielleicht eine Propagandasteuer von 90% ein guter Anfang, sofern man nicht gleich Medieninstitutionen von der Gewinnerwirtschaftung und den damit zusammenhängenden Problemen ausschliesst.
Falls man natürlich das Modell Insektenstaat bevorzugt, dann ist ein zentrales Propagandainstrument durchaus nützlich. Dann sollten sich nach aktuellem Stand allerdings jene den Mund mit Seife auswaschen, die „freie Presse“ in den Mund nehmen, während sie keinen Finger für einen Julian Assange rühren, der im Gefängnis verrottet, weil er Staatsverbrechen öffentlich gemacht hat. Oder jene, die so Worte wie „Lumpenpazifisten“ erfinden, weil Volksverräter nicht mehr en vogue ist.
Wie wir sehen, taugen Medien nichts für eine neue Charta. Die Nutzung ist zu individuell mit den kulturellen Eigenheiten verbunden.
Wir hätten also
Die Achtung der Souveränität und Selbstbestimmung aller Gemeinschaften bei Gewaltverbot und Kommunikationsgebot.
Aktiver Austausch von Bildung und Kultur mit Propagandaverbot, welches sich aus dem ersten Punkt ableitet.
Mehr ist eigentlich nicht drin, wenn man das erste Gebot ernst nimmt. Verantwortlicher Umgang mit Ressourcen wäre zwar gut, ist aber eben auch eine kulturell zwiespältige Angelegenheit, man nehme nur den japanischen Walfang.
Propagandaverbot bedeutet, dass die ausgetauschte Bildung und Kultur einem ab dem Austausch nicht mehr gehört. Der Empfänger kann dies auf seine Weise in seine Organisationsstruktur einbetten und interpretieren, ohne dass man da noch ein Wörtchen mitreden kann. Natürlich kann die jeweilige Empfänger-Gemeinschaft damit auch Propaganda treiben, aber nicht die Sender-Gemeinschaft, der die Bildung und Kultur gehört hat. Der Verlust von „Eigentum“ impliziert auch den Verlust der Kontrolle über das „Eigentum“.
Das man den Begriff „Eigentum“ bei einer zutiefst diebischen Spezies, wie dem Menschen, finden kann, sagt einiges über den heutigen Primaten mit Aufkleber „Mensch“ aus.
Für Organisationsmodelle die sich eher am Insektenstaat anlehnen stellen diese beiden Punkte kaum ein Problem dar. Sobald die jeweilige Königin überzeugt ist, wird der Rest folgen.
Für die „repräsentativen Demokratien“ sieht die Sache etwas anders aus. Sie versuchen gerade das Modell Insektenstaat durch die Hintertür einzuführen, während sie das Modell Säugetierrudel vorgeben (jeder kann ein Millionär oder Star sein). Ob die massive geförderte Individualität sich hier nicht als Hemmschuh erweist, wird die Zeit zeigen.
Das die medialen Manipulationstechniken funktionieren ist spätestens seit Corona offensichtlich. Das war es aber bereits seit Leni Riefenstahl oder Luther und dem Buchdruck. Weniger offensichtlich ist, ob sie im wirtschaftlichen Westen auch auf Dauer funktionieren. Die Phasen der gesellschaftlichen Gleichschaltung in diesen Ländern waren immer wieder nur kurz und nie dauerhaft von Erfolg gekrönt.
Während Faschisten heute und damals im wirtschaftlichen Westen von einem tausendjährigen Reich träumen, ist das für Asien, insbesondere China, ein nicht zu leugnender Fakt. Mehrere tausend Jahre gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen wurden auch nicht durch Mao unterbrochen.
Er war nur eine exotische Form der Königin, eine, vielleicht notwendige, Katharsis eines Systems, dass durch Verkrustungen instabil wurde und diese Instabilität in den Opiumkriegen offenbarte. Es war vielleicht eine Revolution, aber keine Kulturrevolution. Das Unterste wurde zuoberst gekehrt und vice versa. Aber die Kultur, die Ausrichtung an einer Königin, hat sich dadurch keineswegs geändert. Man könnte sagen, Mao hat Konfuzius seinen Stempel aufgedrückt und das bestehende Modell erweitert, damit es kompatibel zur existierenden Welt ist und die neuen Herausforderungen meistern kann, ohne seine Identität zu verlieren.
Wenn wir also im sogenannten Werte-Westen weiter auf Demokratie setzen, auf Säugetierrudel statt Insektenstaat, sind einige Änderungen geboten, wenn man nicht als Heuchler und Paria in einer globalen Gesellschaft sein Schattendasein fristen will.
Es ist ja nicht so als ob Demokratie je bewiesen hätte, dass sie funktioniert. Selbst in Athen waren nur um die 20-40.000 Personen wahl- und stimmberechtigt. Die Frauen und Sklaven blieben aussen vor. Philosophen, die denkwürdige Sachverhalte aussprachen, bekamen den Schierlingsbecher. Kinder und Natur hatten kein Mitspracherecht. Wobei zu bedenken ist, dass Könige und Königinnen seinerzeit durchaus ein geringes Alter von 10-15 Jahren haben konnten. Zeugungsfähig hiess seinerseit noch, erwachsen zu sein.
Aber beide Systeme/Organisationsformen helfen uns nicht weiter, wenn wir die Aufgaben, die vor uns als Menschheit stehen, als globale Gesellschaft meistern wollen. Und damit meine ich nicht die von uns selbst verursachten Kriege, die nur die letztendliche Konsequenz unserer ausbeuterischen Gier sind. Und diese ist beiden Organisationsformen immanent.
Weil wir eben noch Primaten sind und uns als Mensch erst noch, in ferner Zukunft, würdig erweisen müssen. Falls wir soweit kommen.
Was also könnte eine Charta an Anreizen bereitstellen, die eine Entwicklung in Richtung Mensch und Menschlichkeit ermöglichen oder sogar beschleunigen?
Begrenzung von Wachstum wäre sicher eine brauchbare Empfehlung. Wir wissen aus der Physik, die für uns alle gilt, weswegen wir aufrecht über diesen Planeten wandern können, dass diese ab einer gewissen Menge einen Kipppunkt erreicht. Im Fall von Sonnenmassen ist das Ergebnis ein schwarzes Loch, die Masse kollabiert und kann dem Ereignishorizont nicht mehr entfliehen.
In der Physik ist dies, soweit wir wissen, ein unumkehrbarer Prozess. Im Fall von Lebenwesen sieht dies anders aus. Auch hier kollabiert die Masse, aber es gibt einen Neustart. Zudem kollabiert meines Erachtens immer die grössere Masse, auch wenn eine kleinere Masse den Ausschlag gibt.
Dazu brauchen wir nur das erste Auslöschungsereignis betrachten, das wir meinen zu kennen. Die Umwandlung der Atmossphäre durch die Produktion von Sauerstoff. Einem höchst aggressiven Gas, das ständig und gern mit allem reagiert. Wer rastet, der rostet, sozusagen.
Das vorherrschende Leben war zu dieser Zeit auf Schwefel als Basis angewiesen. Wir finden heute noch einige dieser Lebensformen an den rauchenden Schloten in der Tiefsee. Als die Masse der Lebewesen, die das Sonnenlicht aufspalteten, um Energie zu gewinnen und als Abfallprodukt Sauerstoff erzeugte, immer grösser wurde, hatte die ehemalige Bevölkerung der Erde dem nichts entgegenzusetzen und kollabierte. Nur entstand dabei kein schwarzes Loch (ausser wir bezeichnen die Auslöschung als solche), sondern nur eine neue Form der Organisation des Lebens.
Das Verfahren finden wir noch heute, zum Beispiel bei diversen Bäumen, die Blätter abwerfen, die ein Gift enthalten, dass den Boden sterilisiert und nur von diesem Typ Baum besiedelt werden kann, wie Buche oder Eukalyptus. Dies war schon das Erfolgsrezept des genuinen Planktons. Das Abfallprodukt der Energieerzeugung sterilisierte gleichzeitig die Umgebung und sorgte dafür, dass neues Leben auf dieser Basis geringeren Gefahren ausgesetzt war.
Eine Änderung dieser Basis, des Sauerstoffs, wäre nur für das aktuelle Leben fatal, wobei sich sicher auch hier Nischen finden lassen, aber es wäre nicht für das Leben an sich fatal.
Das heisst wiederum, dass die komplexe Organisation des Lebens, dass die gleiche Basis mit uns teilt (Sauerstoffverbrenner) für uns von entscheidender Wichtigkeit ist. Es ist ein sich selbsterhaltendes System, dass sich immer wieder neu einpegelt, aber seine Grenzen hat.
Als Beispiel sei hier Temperatur erwähnt. Der Temperaturkorridor für Sauerstoffverbrenner ist relativ eng, wir kennen zwar einige extremophile sauerstoffbasierte Lebensformen, aber im Grossen und Ganzen arbeiten Sauerstoffverbrenner nur in einem engen Temperaturbereich zuverlässig.
Auf Schwefel basierende Lebensformen arbeiten mit ganz anderen Temperaturbereichen.
Wenn wir das verstehen, dann sollten wir auch in der Lage sein zu erkennen, dass die Veränderung unserer eigenen Lebensbedingungen immer auch eine Veränderung des gesamten Systems und seiner Komplexität ist.
Indem wir das das Wachstum, als Empfehlung, versuchen zu begrenzen, schaffen wir für unsere komplexe Umgebung mehr Möglichkeiten, dass sie sich auf die neue Situation einpegeln kann. Und mehr Möglichkeiten, misslungene Experimente mit geringstmöglichem Aufwand und Auswirkungen zu revidieren.
Wenn man davon ausgeht, dass die Welt für Sauerstoffverbrenner noch ein Weilchen, in astronomischen Einheiten gerechnet, existiert, ist also durchaus ein konservativer (im alten Sinne von bewahrend) Ansatz angebracht.
Wenn wir uns daran erinnern, wie die Säugetier die Herrschaft (nicht wirklich, die wahren Herrscher, gemessen in Biomasse, sind sicher nicht die Säugetiere) über die Planeten erhalten haben, wie sie sich zu dominanten Ausprägungen entwickelt haben, dann kommen wir nicht umhin, die Tatsache zu berücksichtigen, dass singuläre Ereignisse, wie ein Kometeneinschlag, eine Kette von Vulkanausbrüchen, ein Atomkrieg, eine Supernova die zu nah ist, etc. ungewöhnliche bis extreme Massnahmen erfordert, die das Überleben sichert.
Wer Vögel sieht und nicht das Erbe in ihnen, sieht nur einen kleinen Teil der Welt. Singuläre Ereignisse sind meist förderlich für Lebewesen, die eher ein Schattendasein geführt haben und üben einen extremen Anpassungsdruck auf die aktuellen dominanten Spezies aus, sofern sie überleben.
Wenn wir also Mensch werden wollen, das Lebewesen, dass mit allen Bedingungen klarkommt, weil es zu keiner Bedingung passt (wir haben alles im Mittelmass, wir sind als Lebensform nicht spezialisiert, gute Augen aber nicht zu gut, gutes Gehör aber nicht zu gut, gutes Riechorgan aber nicht zu gut und so weiter und so fort …), dann müssen wir sowohl den konservativen, wie auch den progressiven, Ansatz verfolgen.
Wir sollten bereit sein für singuläre Ereignisse (an diesem Punkt würde ich Militär einen Sinn zumessen) wie auch für die Zeit dazwischen.
Da singuläre Ereignisse selten vorhersehbar sind, am Wenigsten der konkrete Zeitpunkt, ist ein progressiver Ansatz innerhalb einer Gemeinschaft solange ein Störfaktor, solange er nicht zu einer Verbesserung der Situation der Gemeinschaft entscheidend und nachhaltig beiträgt. Dummerweise ist dies meist nur bei singulären Ereignissen der Fall, weswegen wir wie verrückt singuläre Ereignisse mittels Krieg simulieren. Ein Teufelskreis.
Die einzige Möglichkeit, die ich hier sehe, die diesen Gegensätze vereinen könnte, wäre die Förderung von Vielfalt. Wobei es kein Widerspruch ist, wenn jeder Teil dieser Vielfalt in sich konservativ und „einfältig“ ist. Aber dies ist implizit schon im ersten Teil mit dem Bezug auf Souveränität und Selbstbestimmung aller Gemeinschaften enthalten. Es ist nicht notwendig, die Aussagen redundant zu machen. Das ist nur eine Form der Propaganda, wie ein Gebet, das man ständig wiederholt.
Wir würden jetzt also bei drei Geboten enden, einfacher als zehn Gebote, denn es gibt nur wenige Menschen, die sich nicht drei Sachen merken können.
Die Achtung der Souveränität und Selbstbestimmung aller Gemeinschaften bei Gewaltverbot und Kommunikationsgebot.
Aktiver Austausch von Bildung und Kultur mit Propagandaverbot für den Sender.
Empfehlung zur Einschränkung jegliches Wachstums, welches nicht mit bestehenden und rechtzeitig nachwachsenden/erneuerbaren Ressourcen der jeweiligen Gemeinschaft befriedigt werden kann.
In der grossen vereinheitlichten Theorie des Menschen hat es Jesus, war es die Bergpredigt, keine Ahnung, auf einen wesentlich kürzeren Punkt gebracht.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Wenn wir jetzt den Nächsten nicht so interpretieren, dass dies ein Mensch sein muss, dann werden wir auch allen anderen Lebensformen gerecht.
Das Blöde daran, wenn etwas ganz einfach scheint, ist, dass es dann erst richtig kompliziert wird.
Der Primat, der sich vermeintlich als Mensch wähnt, kann besser mit der Personalisierung umgehen. Dein Nächster, die meisten denken da an Familienmitglieder, nicht an die Person, die ihnen gegenüber steht. Und da fängt es erst an.
Also müssen wir zuallererst die Hürde zur Mitmenschlichkeit nehmen, bevor wir dies auf andere Lebensformen erweitern können.
Wir haben zweitausend Jahre vergeudet. Ich bin der Meinung wir sollten endlich damit anfangen. Es ist ja nicht so, und Jesus war da nicht der Einzige der in diese Richtung gedacht hat, falls jetzt religiöse Fanatiker jubeln sollten, als ob wir dies nicht schon länger wüssten.
Aufgrund meiner eigenen empirischen Erfahrungen, die nicht verallgemeinert werden sollte, wage ich es trotzdem einige Hypothesen aufzustellen:
Menschenmassen verhalten sich ab einer gewissen Menge wie physikalische Partikel. Intelligenz oder Kultur spielt eine extrem untergeordnete Rolle, wenn überhaupt.
Intelligenz, Kultur und Bildung wirken sich indirekt proportional zu Anzahl der beteiligten Individuen aus.
Wehre den Anfängen (Principiis obsta schon seit Ovid bekannt) erfordert Kipp-Punkte erkennen zu können. Am Besten bevor sie eintreten.
Wir sind semi-intelligente, organische Mustererkennungsautomaten.
Zu Punkt 1 reicht es aus meiner Sicht, die bekannten Massenveranstaltungen mit Panik-Effekt zu untersuchen, bzw. die Polizeitaktiken zur Einkesselung zu studieren. Wenn die Masse gross genug ist, sind physikalische Gesetzmässigkeiten dominant. Unabhängig von den Absichten des Einzelnen in einer Masse.
D.h. eine Person wird als Punkt in einer Masse dargestellt und von dessen Position aus gesehen, kann die Person nur Verbindung zu anderen Punkten in der Masse, aber zu keinem Punkt ausserhalb der Masse herstellen. Unter Berücksichtigung aller Möglichkeiten (Sicht, Bewegung …) in Hinblick auf Erreichbarkeit (möglicherweise kann die Person den Himmel sehen, hat aber keinen Senkrechtstarter zur Verfügung).
Wer schon einmal bei einem Rock-Konzert von der Menschenmenge dahinter an der Absperrung zur Bühne fast erdrückt wurde, kann diesen Gedankengang sicherlich leicht nachvollziehen.
Mathematisch gesehen befindet sich die betreffende Person in einem dreidimensionale Gitter, dass in verschiedene Richtung beschränkt ist. Einerseits in Bezug auf Erreichbarkeit, andererseits in Bezug auf den Handlungsspielraum.
Eine Welle, die sich aufbaut, hat nur eine Richtung. D. h. wir haben eine Kraft (Ursachen kann es viele geben), die im konkreten Fall in eine Richtung wirkt.
Ich vermute, dass es eine schwache Kraft, wie die Gravitation sein muss. Denn die Kumulation von schwachen Kräften über Zeit ist einerseits oftmals stärker als eine starke Kraft in kurzem Zeitraum und andererseits können diese Kräfte, sobald aufgebaut und aktiv wirkend, kaum noch kontrolliert oder gestoppt werden.
Man möge an eine Welle, einen Tsunami, denken. Maximal können, meines Erachtens, solche Kräfte kanalisiert werden, wenn überhaupt.
Es könnte natürlich sein, dass ich den aktuellsten Anti-Grav-Rucksack übersehen habe (Zwinkersmiley wie Martin Sonneborn zu sagen pflegt).
Man stelle sich den Mensch als einen Wassertropfen im Ozean vor, der, by the way, mehr Optionen hat, da Wasser immer ein Raum der Quasi-Schwerelosigkeit ist, also alle Dimensionen, auch oben und unten, angestrebt werden können.
Okay, falsches Bild, man stelle sich den Menschen als Wassertropfen in einem Fluss vor. Das kommt der Realität schon wesentlich näher. Die Optionen auf der Z-Achse sind nach unten und nach oben begrenzt.
Der Fluss ist gleichzeitig Kraft und Masse. Zusammengesetzt aus, verhältnismässig gesehen, quasi-masselosen H2O Partikeln, die über ihre schiere Gesamtmasse eine Kraftrichtung gemäss der wirkenden Gravitation haben. Also bei uns und aus unserer Sicht gesehen nach unten streben. In Richtung der Gravitationssenke.
Ein Fluss bietet sich in vieler Hinsicht als Analogon an. Auch ein Fluss entsteht aus vielen kleinen Rinnsalen. Das heisst nicht, dass ein Fluss und eine Menschenmasse dasselbe sind. Diesen Irrtum sollte man nicht begehen.
Es heisst nur, dass sowohl bei einem Fluss, wie auch bei Menschenmassen, sehr oft die selben Prinzipien dominant sind. Egal was ein einzelnes H2O oder ein aus mehreren H2O und anderen Bausteinen zusammengesetztes Objekt (z.B. Mensch) denkt, empfindet, intendiert …
Es mag sicherlich sein, dass die Handlung eines einzelnen Elements, ob es ein Schmetterlingsflügelschlag oder bewusstes / unbewusstes Handeln ist, den Ausschlag geben kann, für den weiteren Verlauf der Dinge.
Ich befürchte allerdings, das weder bewusstes noch unbewusstes Handeln in einer Massensituation auch nur einen nachweisbaren statistischen Effekt erzielt, von Ausnahmen abgesehen, die der Median glättet.
Die Dominanz der physikalischen Gesetze sollte uns als Menschen auch so geläufig sein. Wir können nicht aus eigenem Antrieb fliegen. Eine lächerlich schwache Kraft, wie die Gravitation, verbunden mit unserem Knochenbau und unserer Seins-Struktur verhindert dies effektiv.
Ja, klar, wir können von der Klippe springen. Aber Fliegen bedeutet nun mal, wir könnten auch wieder dort landen, wo wir gestartet sind.
Eine entsprechende Formel müsste also in der Lage sein, den Kipp-Punkt zu bestimmen, an dem die physikalischen Gesetze absolut dominant werden. Für eine gegebene Menge und Situation.
Wir hätten also schon einmal das Ergebnis Kipp-Punkt PDOM (Physik dominant), ein Wert, der idealerweise zwischen 0 und 1 oder -1 und +1 liegen sollte.
Wir haben eine Menge an Entitäten (sei es ein Wassertropfen oder ein Mensch), die zumindest in dieser Welt, immer die Eigenschaft Gewicht haben. Mit der Eigenschaft Gewicht ist auch immer eine Kraftrichtung verbunden. Wir können also für EntABSTRACT (abstrakte Entität) annehmen, dass diese e = mc2 oder F = ma entspricht.
Die Menge an Entitäten ist somit als ∑EntABSTRACT definiert. Nennen wir sie CatSCHROEDINGER.
Ohne Normalisierung haben wir also schon mal die einfachen Teile:
Da wir permanent bei Naturgesetzen auf die umgekehrte Proportionalität stossen, würde ich intuitiv ein (CatSCHROEDINGER)2 annehmen. Allerdings ist auch die Situationsvariable ein guter Kandidat für ein Quadrat.
Desweiteren stellt CatSCHROEDINGER nur die potentielle Energie dar. In den wenigsten Fällen (Spontane Selbstentzündung?) wird diese Energie direkt und komplett umgesetzt oder freigesetzt (oh du Atom, was spaltest du mich, da spalte ich dich, ach alles Haarspalterei …).
Die Situationsvariable, so viel ist klar, muss ein topologisches Ereignis beschreiben. Ob dies ein Diskussionkorridor oder ein Kanal für einen Fluss ist (um zwei Extreme zu benennen), ist dabei nebensächlich. Es gilt den abstrakten topologischen Kern der Situation zu erfassen.
Allerdings gilt es hier extrem zu abstrahieren. Physikalisch ist immer Masse im Spiel, aber ein oder mehrere Korridore, die Energien kanalisieren, müssen nicht realer Natur sein. Wenn eine Masse von Entitäten (sagen wir mal Kakerlaken, die sind zahlreich, oder Elefanten, die sind beliebter) meint, riecht, fühlt, hofft, in einer bestimmten Richtung gibt es Wasser (ist gerade lokal ausgegangen, wer hätte denn damit rechnen können …), wird diese Masse an Entitäten sich in die entsprechende Richtung bewegen.
Dabei wird die schiere Masse dieser Entitäten zu dauerhaften Veränderungen auf ihrem Weg führen.
Vorsicht, dies ist eine Annahme meinerseits!
Ungeachtet dessen, die Situation ist, Entitäten suchen nach lebensnotwendigem Wasser und begeben sich in die, aus ihrer Sicht, wahrscheinlichste Richtung.
Es gibt hier einen Überlebensimpuls, der aber nur sehr weit entfernt und implizit mit einem physikalischem Impuls (Unterversorgung mit notwendigen Nährstoffen) zusammenhängt.
Dieser Impuls ist intrinsisch, bezogen auf Lebensformen, aber nicht im Sinne Newtons oder Einsteins, physikalisch. Es gibt keine Kugel, die eine andere Kugel anstösst (ausser die Schildkröten ganz bis nach unten) oder eine Masse, die eine andere Masse zwingend anzieht.
Leben ist in sich sozusagen die erste Stufe der Virtualisierung von Kräften. Diese Kräfte wirken sich erst aus, wenn die entsprechenden Entitäten eine als lebensbedrohlich empfundene Situation erreichen. Die Definition von lebensbedrohlich ist extrem variabel und hängt sehr von Kultur und Wohlstand ab.
Für den mit Wohlstand gesegneten mag schon ein Job-Verlust lebensbedrohlich wirken. Für alle Entitäten gilt jedoch in der Regel, symbolisch gesagt, wenn das Messer an der Kehle kratzt, dann scheint es lebensbedrohlich zu sein. Ausser man befindet sich beim Friseur und geniesst die Rasur.
Wenn es blöd läuft haben wir hier noch einen dynamischen Faktor, der die empfundene Bedrohung klassifiziert. Oder zumindest den abstrakten topologischen Kontext mitdefiniert.
Doch damit kämen wir in Teufels Küche. Wir müsste Empfindung definieren und klassifizieren, wie auch Bedrohung. Alles subjektive Werte, die sich schon ob der Masse einer Analyse widersetzen.
Wir könnten natürlich auch versuchen, dieses Riff zu umschiffen, indem wir uns nur auf die Auswirkungen konzentrieren. Und diese den Ursachen hypothetisch gleichsetzen. Dies würde aber implizieren, dass wir möglicherweise etwas korrekt historisch nachvollziehen können. Aber eine Voraussage ist nur begrenzt möglich, wenn sie sich auf vergangene Tatsachen beruft (das war schon immer so, das wird auch immer so sein …) und deren Daten benötigt.
Ich schätze es wird ein bisschen in die Richtung Wettervorhersage gehen müssen.
Zu Punkt 2 Kurzfassung: Je mehr Masse, desto primitiver. Vielleicht halbseidenen „Beweis“führung zu Punkt 1, wenn ich den mal abschliesse.
Zu Punkt 3 Kurzfassung: Wir sollte Kipp-Punkte frühzeitig erkennen können, auch wenn dies ausserhalb unserer Lebenzeit liegt. Aber wie?
Zu Punkt 4: Mustererkennung ist ein wesentlicher Vorteil und Nachteil unserer Existenz. Statt reaktiv auf ein physikalisches Ereignis in der Jetzt-Zeit zu reagieren, haben diverse Gattungen die Fähigkeit entwickelt Muster zu erkennen und zu verarbeiten. Wir gehören wahrscheinlich auch dazu (sorry, Zynismus off).
Wenn die erkannten Muster dann mit Erfahrungen verknüpft werden, dann ist, aus meiner Sicht, die Bildung eines, wie auch immer gearteten, Bewusstseins unabdinglich.
Mal ein einfaches Beispiel: Ich stosse mir öfter mal den Kopf an irgendeiner Kante. Mittlerweile verstärkt meine Mustererkennung Kanten, denen ich zu nahe komme. Ich sehe diese auf einmal grösser, da fokussiert.
Die Rechenlogik ist simpel: Ich erkenne ein Muster, das mit bestimmten, erinnerten (aber nicht unbedingt objektiv wahren) Ereignissen übereinstimmt und das die Integrität meines empfundenen Seins verändert hat. Ich verstärke, fokussiere es. Ob optisch, akustisch, taktil oder olfaktorisch.
Ein kleiner Schritt zurück. Ich behaupte jetzt einmal ganz frech, wir haben vier äussere Sensoriken, mit denen wir primär versuchen, zukünftige Ereignisse über Mustererkennung einzuordnen um die Überlebensfähigkeit der Entität Mensch (mit Absicht verwende ich nicht den Begriff Gattung) in ihrer subjektiven Ausprägung zu erhöhen.
Wie schon genannt, ordne ich da die optische Erkennung (was wir sehen), die akustische Erkennung (was wir hören), die taktile Erkennung (was wir körperlich spüren, wie Haare die sich aufrichten) und die olfaktorische Erkennung (was wir riechen) in die wesentlichen Sensoriken für, nennen wir es „Früherkennung“, ein.
Um einen groben unzureichenden Bogen zu spannen (Vereinfachungen haben oft mehr Gefahren als Nutzen), bestimmt die Wahrnehmungen dieser vier Sensoren unser Reaktion auf Ereignisse. Und zwar bevor wir uns der Situation bewusst sind.
Das Bewusstsein ist eine Nachverarbeitungs- und Kontrolleinheit, aus meiner bescheidenen Sicht, die die Reaktionen analysiert und einordnet. Wie auch die Impulsverbindungen zwischen Erfahrung und Wahrnehmung schafft.
Alle Sensoriken basieren auf Mustererkennung. Legt man über die Mustererkennung aus den vier Sensoren eine Mustererkennung, die aus allen Einzelinformationen die Relevanz bildet, also den Faktor, der als empfundene Bedrohung oder Bereicherung für die empfundene Existenz wahrgenommen werden soll und eine Reaktion hervorruft, dann erhält man, so meine provokative Behauptung, zwangsläufig ein Bewusstsein. Wie auch immer geartet.
Wenn wir von der Grundform einer Zelle ausgehen, egal ob Einzeller, Pflanzenzelle oder sonst etwas, das nur aus einer Hülle und einem Inneren besteht, das keine Hülle mehr hat, dann kommen wir an die Anfänge der Wahrnehmung. Denn alles Leben hat schon einen RNS/DNS Schnipsel, sei er noch so klein gewesen. Der Schnipsel, der den Bauplan der Zelle enthält und Zellteilung ermöglicht.
War sicher ein langer Weg bis nur zu diesem Punkt.
Und nochmal zur Erinnerung, dies hier sind steile Hypothesen, keine Tatsachen.
Diese Zelle hat am Anfang auch nur ein einziges Ziel: Vermehre dich!
Je nach Situation mag dies mehr oder weniger glücklich verlaufen. Quasi zwangsläufig wird die natürliche Auslese je nach Situation und Umweltbedingung dem einen oder anderen Bauplan den Vorzug geben.
Und was dann?
Angepasste Zellen gedeihen und vervielfältigen sich prächtig, optimal angepasst an die jeweilige Umgebung. Kleiner Exkurs, Zellteilung: Man mische Hefe, Zucker und ein bisschen Wasser, dann kann man das in Echtzeit sehen. So Zeitfaktor und so …
Dann kommt irgendein Ereignis, alle Ressourcen aufgebraucht, ein Depp latscht in die kleine Pfütze und verteilt sie so, dass alles Wasser verdunstet etc., und was dann?
Der optimale Bauplan hilft nicht weiter. Informationsspeicherung wird notwendig. Und wo, wenn es noch fast nichts gibt? Am RNS/DNS Strang anhängen wäre eine Option.
Nur, wie löst man das effektiv und ressourcensparend?
Als Informatiker würde ich jetzt sagen, füge bei der Vervielfältigung einen RNS/DNS Schnipsel an, der überschreibbar ist. Jede unerwartete Aktion/Reaktion, die nicht mit dem bekannten genetischen Muster abgeglichen werden kann, wird auf diesem Schnipsel gespeichert.
Somit könnte sich eine Fähigkeit vervielfältigen, die dazu beigetragen hat, ein Ereignis zu überleben, z.B. Einkapseln bei Trockenheit und bei Wasserzufuhr wieder aktiv werden. Ah, erinnert auch an Hefe, nicht wahr?
Und dann ist auch fertig für eine einzelne Zelle. Wir kommen zu den Zellhaufen. Und wir sind immer noch bei der Annahme, die letzte Reaktion auf ein unvorhergesehenes Ereignis wird genetisch gespeichert.
Also Zellhaufen. Ja wir sind auch einer. Aber ein Zellhaufen aus Zellhaufen aus Zellhaufen … bis ganz zum Boden um es mal überspitzt zu sagen.
Gehen wir mal ganz einfach davon aus, dass wir einen Zellhaufen von zwei Zellen haben. Ein genetisches Merkmal haben sie gemein, sonst könnten sie auch keinen Haufen bilden und jeder hat ein Extra-Merkmal. Also 24 Möglichkeiten, die vorhandenen Fähigkeiten der einzelnen Zellen im Zellhaufen zur Wahrnehmung zu erweitern, wenn man den Zustand eines Schnipsels als 0/1 aktiv/inaktiv definiert.
Nun, wenn das funktionieren soll, irgendwie, bedingt das Kommunikation. Nur einen minimalen Impuls, aber dieser Impuls muss wahrgenommen und verarbeitet werden.
Ist blöd jetzt, wir haben ne Minimalversion einer Zelle, die kann noch fast nichts. Eine kann sich einkapseln, eine kann Nahrungsquellen spüren und so weiter.
Im Team könnten sie mehr, aber keiner kann mit keinem reden. Was nun?
Hier kommt uns die Physik zu Hilfe. Actio = Reactio. Wenn eine Zelle reagiert, wird es jede andere Zelle im Zellverbund spüren, sofern ein direkter Kontakt besteht. Indirekte Kontakte schwächen das Signal eventuell ab, eine Verstärkung ist auch möglich, aber es gibt einen Impuls. Einen Impuls der beim ersten Mal den anderen Zellen im Zellverbund unbekannt ist und somit den RNS/DNS Schnipsel überschreibt.
Wenn der Zellverbund überlebt, wurden damit Muster in der RNS/DNS aller Zellen des Zellverbundes abgelegt, die ein neues Verhalten des Zellhaufens verursachen.
Und irgendwann, nach Zellhaufen mit Zellhaufen auf Zellhaufen kommt die Wetware. Die Lebenszeit des Zellhaufens ist so lang, dass eine reine RNS/DNS Speicherung nicht mehr ausreichend ist. Die Komplexität nimmt mit der Masse der Zellhaufen zwangsläufig zu. Es müssen Entscheidungen getroffen werden, Muster erkannt werden. Jedes einzelne Zucken einer Zelle könnte in die falsche Richtung führen, wenn es nicht richtig eingeordnet wird.
Dazu braucht es keine externe Kraft. Die Zellhaufen, die falsch zucken, überleben einfach nicht. Und wenn doch, war das Zucken nicht schädlich.
Aber der Zellhaufen lebt zu lang. Es ist pure Energieverschwendung bei jedem Zucken das RNS/DNS Schnipsel zu überschreiben. Doch dafür braucht es einen neuen Impuls, den alle, oder zumindest die meisten, Zellen verstehen.
Wir sind immer noch bei der gnadenlosen Auslese.
Es schien eine oder mehrere Situationen auf diesem Planeten gegeben zu haben, in der diese Basiskommunikation, einer neuer Impuls, nicht in RNS/DNS gegossen, eine Chance bekommen hat.
Die Komplexität der Mustererkennung, schon auf der Ebene von Zellhaufen, die nur ein paar Millionen Zellen umfassen, wir erinnern uns, Hefe, ist atemberaubend. Und alles nur RNS/DNS. Kleinvieh macht auch Mist, hiess es manchmal.
Solange der Zellhaufen, Hefe zum Beispiel, sich nicht zu einer höheren Organisationsform zusammenfindet, bleibt es aber auch dabei.
Wasser trocknet aus, Hefe trocknet aus, Warten auf bessere Zeiten …
Sind wir aber auf einer höheren Komplexitätsstufe angelangt, der Zellhaufen kann sich als Zellhaufen replizieren, dann wird alles anders. Der Zellhaufen wird zu mehr als die Summe seiner Teile.
Erfolgreich in der Auslese kann nur der Zellhaufen sein, der richtig reagiert. Und richtig reagieren ist schwierig, wenn der Impuls direkt kommt.
Wir haben schon bei einem Zellhaufen von zwei Zellen 24 mögliche Muster. Es liegt quasi auf der Hand, dass Mustererkennung eine Basisfähigkeit von Zellhaufen sein muss.
Hier kommt die Fähigkeit von Zellen ins Spiel Impulse aufzunehmen, weiterzuleiten oder zu blockieren. Mit der Zellmembran, die für bestimmte Elemente durchlässig ist und für andere nicht, haben wir einen rudimentären Filter.
Die Annahme das jede Zelle ihren eigenen Status verwaltet, in dem zusätzlichen Gen-Schnipsel, führt allerdings zu Problemen, wenn sich der Zellhaufen replizieren können soll. Insbesondere wenn die Anzahl der Zellen steigt. Zwar könnte sich auf einen Impuls hin jede Zelle des Zellhaufens teilen. Aber wie finden die neuen Zellen zur neuen Zellhaufenstruktur? Und was passiert, wenn eine Zelle stirbt oder gefressen wird. Es liegt also ebenfalls auf der Hand, dass es sinnvoll wäre, wenn jede Zelle des Zellhaufens den kompletten Bauplan des Zellhaufens in sich hat.
Auch dazu benötigt es keine Absicht. Es ist klar, dass ein Zellhaufen, der komplett aus nur einer überlebenden Zelle wiederhergestellt werden kann, evolutionär im Vorteil ist. Abgesehen davon, dass wir anhand der Realität sehen können, dass dieses Modell erfolgreich war.
Vom Zellhaufen zum Wurm ist dann nur noch ein kleiner Schritt und aus meiner Sicht der erste Schritt zum Darm, wie er von vielen nicht standortgebundenen Lebewesen bekannt ist. Die Umgebung aufnehmen, auf verwertbare Inhaltsstoffe filtern und den Rest ausscheiden.
Und dann wir. Wir sind jetzt mal, wie die meisten Säugetier, ein sehr komplexer Zellhaufen. Hoch ausdifferenzierte Zellstrukturen für diverse Aufgabenbereiche. Das heisst, genaugenommen, wir haben eine so komplexe Mustererkennung, mit komplexen Verstärker- und Abschwächer-Einheiten, das es fast wie intelligentes Verhalten wirken könnte.
Das bringt uns natürlich zu der Frage wie Intelligenz zu definieren ist.
Ich unterscheide zwischen Bauernschläue, reaktive Intelligenz, die in einer konkreten Situation nützliche Handlungsmuster abrufen kann und erweiterter Intelligenz, was bedeutet, Situationen in fernerer Zukunft zu antizipieren und darauf vorbereitet zu sein oder, noch besser, Situationen durch proaktives Handeln verhindern oder herbeiführen, die der Mehrheit der Beteiligten gerecht wird und die Überlebensfähigkeit stärkt (ich weiss, dass diese Aussage von Faschisten missbraucht werden kann, es ist trotzdem wichtig, sich diesen Teil zu vergegenwärtigen, Zivilisation ist, was man daraus macht …).
Wenn ich die Geschichte um Albert Einstein richtig verstehe, so war ihm die Gravitationskonstante immer ein Gräuel.
Das Witzige ist, dass die Gravitationskonstante durchaus hilfreich ist, weil sie die Gravitationswirkung des umgebenden Universums relativ genau zusammenfasst. Abhängig von der jeweiligen Messgenauigkeit der jeweiligen Zivilisation.
Aber sie ist nur ein Hilfsmittel um die Einzelwirkung und Wechselwirkung weiter entfernter Objekte zu relativieren, da der Aufwand die Objekte festzustellen und ihre Wirkung pro Objekt zu berechnen, einfach zu hoch ist.
Es gibt noch keine Recheneinheit, die dies in annehmbarer Zeit bewältigen könnte und es gibt noch keine vollständige Bestandsaufnahme aller Objekte im Universum im aktuellen Jetzt.
Wir erinnern uns, das Licht benötigt Zeit um zu uns zu gelangen, da können wir nur parallele Vergangenheitsbetrachtungen machen, aber nie konkret auf das Jetzt im ganzen Universum, verglichen mit unserem Jetzt schliessen.
Um diesen Faktor greifbar zu machen, bieten sich Konstanten an, wie die Gravitationskonstante. Als Näherung an das Jetzt.
Aber sie sind für jeden ernsthaften Wissenschaftler grässlich, weil ungenau und auf das Bezugssystem ausgerichtet.
Meine Voraussage wäre demnach, die Gravitationskonstante ist relativ zum Bezugspunkt und nur innerhalb unseres Systems als Bezugspunkt gültig. Jeder andere Bezugspunkt, vorausgesetzt man kann die Messung dort durchführen, sollte Abweichungen in der Gravitationskonstante aufweisen, die mit dem Quadrat der räumlichen Entfernung, Zeitpunkt X zum Zentrum des Universums korrelieren.
Wäre jetzt mal meine unbedeutende Annahme zum Sachverhalt.
Ich mag ihn. Ehrlich. Seit ich Harald Lesch bei alpha centauri entdeckt habe (auch heute noch sehenswert), liebe und bewundere ich seine Leichtigkeit des Seins im Vermitteln von nicht gerade trivialem Wissen.
Genauso liebe ich Heinz Rühmann, nicht wegen der Qualitäten der Wissensvermittlung, sondern wegen der Qualitäten der Unterhaltung. Und nein, mit Theo Lingen oder Karl Valentin möchte ich Harald Lesch jetzt nicht vergleichen.
Beide Personen hinterlassen einen authentischen Eindruck.
Und beide Personen sind de facto Systemstabilisatoren. Auch wenn sie schwierige und unangenehme Themen begreifbar machen. Ob es ein Heinz Rühmann mit 12 oder irgendwieviel Kindern ist oder Harald Lesch mit Klima-Schnupper-Kennenlern-Kursen. Ja, man erkennt es. Und ja, man schaltet weiter.
Immer wenn der Herr Lesch sein Stammgebiet, die Astrophysik und Philosopie verlässt, ist es halt nur eine Meinung. Wie von vielen anderen. Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Und eigentlich muss ich meiner Überschriftsthese schon hier widersprechen. Heinz Rühmann hat sich nie so exponiert, wie Harald Lesch. Womit wir eigentlich das Thema beenden könnten.
Wobei mir das den Lesch fast noch sympathischer macht, als den Rühmann. Immerhin ergreift er Partei.
Nein, stimmt auch nicht. Denn, wenn man bedenkt, dass jedes Schweigen auch Zustimmung bedeutet, hat auch Heinz Rühmann, so schlau er sich auch durchschlawinert hat, Position bezogen. Allerdings weniger offensichtlich. Ganz im machiavellischen Stil: Halte dir alle Optionen offen.
Eigentlich schreibe ich diesen Artikel nur, weil mich einiges an der durchaus interessanten Geschichte der Lüge und Täuschung gestört hat.
Nicht das ich bestreiten würde, dass auch ich manche, sagen wir ruhig viele, dieser Techniken erlernt habe und auch anwende, es geht mir eher ums Allgemeine.
Sein Trump-Bashing, hier in die Eröffnungssequenz gegossen, nervt etwas … Ronald Reagan war nicht einen Deut schlauer oder besser, vom Erdnussfarmer, der Bush-Dynastie, dem Blowjob-Präsidenten oder dem Friedensnobelpreisträger, der mehr Kriege in seiner Amtszeit geführt hat, als viele andere und zudem den Preis für ein uneingelöstes Versprechen erhalten hat, ganz zu schweigen.
Dann diese Geschichte mit den Detektoren. Hier hätte ich von einem Philosophen doch eine deutlich kritischere Haltung erwartet (… aber ist halt nicht Physik, wa Harry? Wie ich versucht wäre zu sagen, wenn ich diesen hervorragenden Geist persönlich kennen würde).
Actio = Reactio sollte auch Harald Lesch klar sein. Als Philosoph wäre es dann nicht unangemessen, auch zu fragen, was denn passiert, wenn wir Lügen anhand dieser oder jener Kriterien messen?
Gäbe es da vielleicht nicht eine, nur klitzekleine, Wahrscheinlichkeit, dass „professionelle Lügner“ sich diese Methoden für das Training nutzbar machen?
Und was ist mit Glaube? Kein Verzögerungszeiten, keine Unsicherheiten … ausser, dass keiner weiss, ob die Wahrheit des Gläubigen auch einen Relaitätskontext hat. Und wenn, ob dieser eine angemessene Prognose der zukünfigen Realität ermöglicht.
Klingt jetzt vielleicht hochgestochen, meint aber nur: Wenn du deine Situation nicht richtig einschätzt, sinken deine Überlebenschancen.
Okay, lassen wir das. Man hat sich seinerzeit mit Heinz Rühmann gut gefühlt, man fühlt sich heute mit Harald Lesch gut.
„Ich glaub die versuchen mein Taschenuniversum zu hacken …“
„Echt?“
„Ja!“
Martin war entsetzt und konsterniert. Es hatte ihn Stunden gekostet … nein, es hatte seine Maschine stundenlang beschäftigt, eine Übersetzung für dieses Dokument zu bekommen. Er hatte, natürlich, nur gewartet. Immer ungeduldiger. Immer aufgeregter. Und dann das:
„Tweaking of their spacetime metric“
Wow, das war doch genau das, wovon dieser Halbverrückte geredet hatte. Über das Problem mit Taschenuniversen.
Und Dave? Den schien das überhaupt nicht zu interessieren. Er war so unglaublich cool, wahrscheinlich wäre ein Eiszapfen vor Begeisterung neben ihm geschmolzen.
„Und? Ist das alles, was du dazu zu sagen hast? Dave?“
„Hmmm“
…
„Dave?“
„Hmmm … mmmh“
Und dann nahm mich Dave am Arm und flüsterte mir ins Ohr „Halt die Schnauze, du Idiot. Wir treffen uns an meinem Angelplatz, verstanden? Kein Wort mehr! Echt jetzt, K E I N W O R T M E H R!“
Die letzten Worte liefen mir wie das Zischeln einer Schlange über den Rücken. Doch so leicht war ich nicht einzuschüchtern.
„Wann? Umpfha …“
Der Ellenbogenstoss in die Nieren war nicht von schlechten Eltern.
„Entweder du merkst es oder nicht. Echt, Martin, verpiss dich doch einfach …“
Damit drehte Dave sich demonstrativ um und ging. Während mein Körper nach dem Punkt suchte, der den Schmerz verschwinden liess.
Möglicherweise bin ich ja ein Idiot, ein nutzloses Anhängsel, ein mehr oder weniger ertragbares Etwas, dachte Martin. Aber ich bin immer noch ich! Als die „Wer ist jetzt ich? Du? Echt jetzt? Chill deine Base. Hey Alter, schön mal was von dir zu hören …“ etc. p.p. Stimmen langsam verstummten, Dave schon ausser Sichtweite war und, überhaupt, alles sowieso und immer gerade den Bach runterging, verspürte Martin einen kleinen Impuls.
Nun, er war vielleicht blöd, aber so blöd auch wieder nicht. Er wusste schliesslich wo Dave seine Hütte hatte, seinen Angelplatz. Gar nicht so weit von hier.
Und das Dave verschwunden war, könnte ein weiterer Hinweis sein. Sofern er hier nicht irgendwo zu finden war, könnte es sich vielleicht lohnen, bei Dave vorbeizuschauen. Obwohl, dachte Martin, lohnen ist hier irgendwie das falsche Wort.
Möglicherweise lohnte es sich für Dave und seine Kumpel. Zumindest hatten sie jemanden, den sie verspotten und rumschubsen konnten. Ob es für Martin wirklich lohnend wäre, ja gut, ist es nicht schon Lohn genug, herumgeschubst zu werden? Man wird ja immerhin wahrgenommen, etwas, dessen sich nicht mehr viele Menschen rühmen können. Egal, wer will schon ohne Herde sein.
Also machte sich Martin auf den Weg. Schon als er sich der Hütte näherte, wurde sein Gefühl immer düsterer. Das summende Stimmengewirr, das aus der Hütte drang, fügte der Atmosphäre noch einen bedrohlichen Aspekt hinzu.
Wie ein aufgebrachter Bienenstock, dachte Martin. Um wenig später zu denken, ich habe noch nie einen aufgebrachten Bienenstock gesehen.
Vorsichtig klopfte er an und öffnete die Tür. Das Schweigen, das ihm wie ein Tsunami entgegenbrandete, nahm ihm die Luft zum Atmen. Einige Erstarrungsmillisekunden später, die wie Jahre anmuteten, meinte Dave lakonisch:
„Wenn es denn so sein soll …“
Martin war sich mehr als bewusst, dass er besser die Klappe halten sollte. Doch wie das so ist, gibt es einen Körper und einen Geist. Der manchmal meint, dem Kontrollgremium anzugehören.
Doch selbst die leidenschaftliche Bewegung, die sein Körper ausführte, um dem Mund Worte zu schenken, die den Geist auf das Äusserte irritiert hätten, wurde durch Dave’s erhobenen Zeigefinger gestoppt.
„Gemach, junger Freund! Die Aufmerksamkeit wird gleich bei dir liegen. Verlass dich darauf!“
Martins Leidenschaft verwandelte sich in ein windiges Achselzucken. War es nicht immer so? Anteilnahmslos rauschten die Wortfetzen an Martin vorbei. Gefangen im eigenen Selbst.
Es erstaunte ihn über alle Massen, als er spürte, wie Dave ihn rüttelte, verständnislos ansah und sagte:
„Hast du verstanden?“
„Häää …“
„Martin, hast du irgendetwas die letzten zehn Minuten mitbekommen?“
„Häää … äh … was … wieso?“
„Du bist unsere letzte Chance!“
Was? Wie? Warum war Martin, der nie wichtig war, auf einmal wichtig? Seine Konfusion steigerte sich ins fast Unermessliche.
„Warum immer ich?“ rief Martins Körper schneller als sein Geist folgen konnte.
„Martin … Martin … bitte … ganz ruhig. Und nein, es geht nicht um dich!“
Mehr brauchte Martin nicht zu hören. Mehr wollte er nicht hören. Das ganze Geschwafel. Sollten sie doch bleiben, wo der Pfeffer wächst. Dabei fiel Martin auf, dass er keine Ahnung hatte, wo der Pfeffer wuchs.
Dave schüttelte ihn, dass war das letzte an das sich Martin erinnern konnte. Naja, und daran, dass er gegangen war. Und dann …
Was Martin nicht wusste, war der Umstand, dass alle Taschenuniversen seiner Freunde bereits gehackt waren. Dass seine Freunde die Hoffnung hatten, mit Hilfe seines noch ungehackten Taschenuniversums eine Lösung zu finden.
Eine Hoffnung, die ehrlicherweise vergeblich war.
Weder Dave noch Martin merkten, dass das Universum ein anderes war.
Wie auch?
In diesem neuen Universum waren sie einfach nicht vorgesehen …